Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Claudia Gesell hat in diesem Jahr noch was vor (Foto: Gantenberg)
Claudia Gesell will in den Endlauf"Bei der Hallen-EM in Madrid ist nun der Endlauf mein Ziel", sagt die Leverkusener 800-Meter-Läuferin Claudia Gesell, die in ihrer ersten vollen Hallensaison recht schnell Spaß am Laufen unter Dach gefunden hat. "Ich fühle mich sehr wohl, habe viel im Training umgestellt, einige Straßen- und Crossläufe bestritten und trainiere nun mit Jungs in einer Gruppe, die unter zwei Minuten laufen. Das puscht mich natürlich." Für den Sommer ist sie voller Motivation: "Nach Madrid mache ich einen neuen Aufbau und im Sommer knallt es dann hoffentlich."
Kein Problem der Zeitmessung in Sindelfingen
Die Firma "ICS German Timing GmbH" hat darauf hingewiesen, dass für den Ausfall der Zeitanzeige am Sonntag beim Männer-Finale über 1.500 Meter bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen nicht die Zeitmessung, sondern ein Ausfall der Stromversorgung im Innenraum verantwortlich war. "Deshalb konnten unsere Anzeigelinien nicht mitlaufen. Unserer Reaktion war es zu verdanken, dass wir im Verlauf des Rennens wieder Strom im Innenraum hatten. Bei cirka 2:30 Minuten liefen dann auch die Anzeigelinien wieder mit", erklärte Geschäftsführer Jens Quandt.
Kelly Holmes doppelt nominiert
Gleich für zwei Strecken, die 800 und die 1.500 Meter, wurde Kelly Holmes vom britischen Verband für die Hallen-EM in Madrid (4. bis 6. März) nominiert. Ob überhaupt und falls ja, welche Strecken die Doppel-Olympiasiegerin allerdings läuft, bleibt ganz allein ihr überlassen: "Meine nächsten Trainingseinheiten werden zeigen, ob ich in Madrid eine gute Leistung erwarten kann." Sie will nur starten, wenn sie realistische Titelchancen sieht. Sollte Kelly Holmes ausfallen, ruhen die britischen Hoffnungen vor allem auf den Staffel-Olympiasiegern Jason Gardener und Mark Lewis-Francis (beide 60m), Mehrkämpferin Kelly Sotherton, Jo Pavey (3.000m), Dreispringer Phillips Idowu und der Vize-Europameisterin im Weitsprung, Jade Johnson. Edelmetallansprüche meldete zuletzt auch Hürdensprinterin Sarah Claxton an: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich eine Medaille hole, wenn ich weiter gut trainiere."
"Zickenkrieg" auf Australisch – Die Fortsetzung
Jana Pittman, australische Weltmeisterin über 400 Meter Hürden, konnte sich nun doch eine verbale Spitze an die Adresse von 800-Meter-Läuferin Tamsyn Lewis, die sie kürzlich öffentlich kritisiert hatte (wir berichteten), nicht verkneifen. "The Australian" sagte sie: "Ich brauche das Durcheinander nicht. Ich will die Weltmeisterschaften gewinnen und ich will kein Bikini-Babe sein." Was sie damit meinte, war klar. Tamsyn Lewis hatte sich im letzten Jahr leicht bekleidet und recht freizügig ablichten lassen und musste sich das dann vom australischen Verband mangels eigener Leistung vorwerfen lassen. Als Schulterklopfer von Jana Pittman zeigte sich hingegen ihr Freund und Neu-Trainer, der Brite Chris Rawlinson. Er attestierte der 22-jährigen: "Sie ist immer noch ein roher Diamant. Sie kann in diesem Jahr den Weltrekord angreifen."
Ronald Pognon führt französisches Team an
Ronald Pognon, der Hallen-Europarekordhalter über 60 Meter, steht an der Spitze des französischen Aufgebots für die Hallen-EM in Madrid (4. bis 6. März), das 43 Aktive umfasst. Nominiert wurden auch Goldhoffnung Christine Arron (60m), Sydney-Olympiasieger Jean Galfione (Stabhochsprung) sowie die Olympia-Finalisten Ladji Doucouré (60m Hürden) und Leslie Djhone (400m).
Italien mit 21 Athleten nach Madrid
Der italienische Verband schickt 21 Athleten zur Hallen-EM nach Madrid (4. bis 6. März). Größte Goldkandidatin ist dabei die Dreispringerin Magdelin Martinez, die bei den Olympischen Spielen in Athen im letzten Sommer auf Platz sieben kam.
Speerwurf-Jugend wirft in Halle
Die Deutschen Winterwurf-Meisterschaften im Speerwurf der weiblichen Jugend A werden am 5. März im Rahmen des U20-Wurfländerkampfs in Halle/Saale nachgeholt. Der Wettkampf war am 13. Februar in Sindelfingen wegen der schlechten Witterung ausgefallen. Mehr... (pdf)
Sonia O'Sullivan will zur Cross-WM
Die Irin Sonia O'Sullivan hat ihr Interesse an einem Start bei der Cross-WM im französischen St. Galmier (19./20. März) signalisiert. Momentan bereitet sich die routinierte Läuferin im australischen Sommer auf den London-Marathon (17. April) vor.
Lars Figura referiert für JTFO
Am morgigen Mittwoch wird "Jugend trainiert für Olympia" erstmals im Sportausschuss des Deutschen Bundestages vorgestellt. Neben dem Vorstand, der über die Entstehung und den 35-jährigen Werdegang sowie den aktuellen Stand des Wettbewerbs referieren wird, kommt auch ein ehemaliger JTFO-Teilnehmer und international erfolgreicher Spitzensportler zu Wort. Der frühere 400-Meter-Läufer Lars Figura, der sich als JTFO-Pate der Leichtathletik-Wettkämpfe und Mitglied im Kuratorium der Deutschen Schulsportstiftung engagiert, wird von seinen Erfahrungen als JTFO-Teilnehmer, die ihn dazu motiviert haben, in einen Sportverein einzutreten und den Weg zum Leistungssport einzuschlagen, berichten.
Mikulas Konopka in guter Form
Der slowakische Kugelstoßer Mikulas Konopka ist in guter Form. Bei den nationalen Hallen-Titelkämpfen in Bratislava erzielte er am letzten Wochenende bei jedem seiner sechs Versuche mehr als zwanzig Meter. Der weiteste wurde mit 20,55 Metern gemessen.
Spezial-Meetings mit geänderten Terminen
Bei zwei deutschen Spezial-Meetings haben sich für den Sommer Terminänderungen ergeben. Das Weitsprung-Meeting in Bad Langensalza findet nun am 25. Juni statt, die besten Hochspringer der Welt gastieren am 20. und 21. August in Eberstadt.
Hilfe für den Sport
In der Koordinierung der wissenschaftlichen Unterstützung für den deutschen Leistungssport sieht das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) eine seiner Kernaufgaben. Angesichts der Veränderungen in der Wissenschaft und der Gesellschaft sowie den sich wandelnden Anforderungen des Sports stellt sich die Frage nach der Bedeutung der Wissenschaft für den Sport. Zur Beantwortung dieser Frage veranstaltete das BISp am heutigen Dienstag in Bonn ein Symposium. Einer der Hauptreferenten war auch Prof. Dr. Eike Emrich von der Universität Frankfurt am Main, zugleich Präsidiumsbeauftragter Leistungssport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV).
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