Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Grit Breuer: Von Magdeburg nach Potsdam (Foto: Chai)
Grit Breuer wechselt zum SC Potsdam400-Meter-Spezialistin Grit Breuer, mehrfache Europa- und Staffel-Weltmeisterin, wird zum Jahresende vom SC Magdeburg zum SC Potsdam wechseln. Pikant daran: Potsdams Präsident ist Peter-Michael Diestel, letzter DDR-Innenminister, und zugleich Anwalt des Breuer-Lebensgefährten Thomas Springstein, dem die Staatsanwaltschaft Magdeburg Doping von Minderjährigen vorwirft. Nach Angaben von SC Magdeburg-Organisationschef Martin Sanne, will Grit Breuer in der benachbarten Kurstadt Bad Wilsnack halbtags im Fitness- und Wellnessbereich arbeiten.
Äthiopiens dritter Streich
Zum dritten Mal gewannen das äthiopische Männer- und Frauen-Team das "Marathon-Staffelrennen" im japanischen Chiba. Fünf Läufer und sechs Läuferinnen teilen sich die Marathon-Distanz in einzelne Laufabschnitte. Bei den Männern (10, 5, 10, 5 und 12.195 Kilometer) setzte sich Äthiopien, in der Besetzung Abera Chane, Markos Geneti, Gebregziabher Gebremariam, Maregu Zewde und Abebe Dinkesa, klar in 1:56:57 Stunden vor dem Team aus Kenia (1:59:03 h) durch. Bei den Frauen (10, 5, 10, 5, 4.767 und 7.428 Kilometer) liefen die Äthiopierinnen in 2:11:54 Stunden mit Eyerusalem Kuma, Meselech Melkamu, Ejegayehu Dibaba, Sentayehu Ejigu, Meseret Defar (5.000-Meter-Olympiasiegerin) und Tirunesh Dibaba (5.000-Meter-Weltmeisterin) deutlich vor Japan (2:14:15 h) über die Ziellinie.
Weltklasse in Bozen
Am 31. Dezember schnüren die Weltklasseläufer letztmals in diesem Jahr ihre Schuhe für die 30. Auflage des Internationalen Silvesterlaufs im italienischen Bozen. Der italienische Marathon-Olympiasieger 2004 Stefano Baldini, der marokkanische Marathonweltmeister Jaouad Gharib und der ukrainische Vorjahressieger und viermalige Cross-Europameister Sergiy Lebid, haben bereits ihre Zusage für den 10- Kilometer-Lauf gegeben. Erstmals wird es in diesem Jubiläumsjahr auch einen Lauf für Jedermann über fünf Kilometer geben.
Ex-Manager verklagen Stephanie Graf
Weil sich der Wiener Sportmanager Harald Edletzberger um Geld geprellt fühlt, hat er Stephanie Graf, Olympia-Zweite von Sydney und Vize-Weltmeisterin 2001 über 800 Meter, angeklagt. Ebenso hat sich Robert Wagner, der die österreichische Ex-Spitzenläuferin seit 1999 ebenfalls als Manager betreute, zur Klage entschlossen. Konkret gehe es um Sponsorenverträge, die "Österreichs Sportlerin des Jahres" (2000 und 2001) zwar eingehalten habe. Den Anteil aus den Sponsorengeldern, der ihren Managern zustehe, habe sie ihnen aber vorenthalten, so der Vorwurf. Die Rede ist angeblich von 66.000 Euro.
Konzentration auf Leistungsträger
Mit einer veränderten Spitzensportförderung will der Deutsche Sportbund (DSB) das deutsche Team fit für Olympia 2008 in Peking machen. Auf dem DSB-Bundestag am 4. Dezember in Bremen soll das bisherige Förderkonzept mit neuer Ausrichtung als "Förderkonzept 2012" fortgeschrieben werden, wie DSB-Vizepräsident Ulrich Feldhoff sagte. Bei der Spitzensportförderung wird demnach künftig verstärkt berücksichtigt, welchen internationalen Stellenwert eine Sportart hat. Außerdem sieht das "Förderkonzept 2012" unter dem Stichwort "TopTeamKader-Bildung" eine Konzentration auf potenzielle Leistungsträger vor. Das Konzept der "TopTeamKader-Bildung" zielt darauf ab, schon in der nacholympischen Saison mit der systematischen und individualisierten Vorbereitung für die nächsten Spiele zu beginnen. Für die zum "TopTeam" gehörigen Sportler bedeutet das zum Beispiel, dass Spitzensport, Ausbildung, Beruf und Familie besser miteinander verknüpft werden. Denn Spitzenathleten sollen sich durch gesicherte Umfeldbedingungen ganz auf ihr Ziel Olympische Spiele 2008 in Peking konzentrieren können.
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