Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Dieter Baumann konnte sich in Herborn über einen Spurtsieg freuen. (Foto: Kiefner)
Dieter Baumann SpurtsiegerAuf der Zielgeraden hat Dieter Baumann am Sonntag doch noch den 20. Herborner Adventslauf für sich entschieden. Nach 8320 Metern und 23:47,68 Minuten verwies der Olympiasieger von 1992 und diesjährige EM-Zweite über 10.000 Meter den Kenianer Wilson Chemweno (23:47,79 min) auf Rang zwei. Der Deutsche 10.000-Meter-Meister Alexander Lubina (TV Wattenscheid 01/24:00,00 min) kam als Dritter ins Ziel.
José Manuel Martinez in Top-Form zur Cross-EM
Beim Crosslauf im spanischen Alcobendas hat der Cross-WM-Neunte von Dublin, Enock Mitei aus Kenia, die Konkurrenz in Schach gehalten und das 10.250 Meter lange Rennen gewonnen (30:40 min). Er besiegte seinen Landsmann Philemon Cheruiyot (30:46 min) und den spanischen 10.000-Meter-Euroapmeister José Manuel Martínez (30:53 min), der sich eine Woche vor der EM in Medulin/Kroatien in bestechender Form präsentierte. Das über 6050 Meter führende Frauen-Rennen beendete die 10.000-Meter-Siegerin der Commonwealth Games, Selina Kosgei aus Kenia (20:13 min), als Erste. Sie schlug die Polin Lidia Chojecka (20:17 min) und die Kubanerin Yesenia Centeno (20:35 min).
Margaret Okayo und Robert Cheruiyot triumphieren in Mailand
Zwei kenianische Athleten waren beim gestrigen Mailand Marathon die Schnellsten. Margaret Okayo (2:24:59 h) und Robert Cheriuyot (2:08:59 h) sicherten sich die Siege. Dabei musste Cheriuyot aber quasi noch auf der Ziellinie zittern, denn seine Mitstreiter Michael Rotich (Kenia) und Daniele Caimmi (Italien) kamen zeitgleich mit ihm ein. Erst auf dem Zielfoto war Cheriuyot als Sieger zu erkennen. Nur vier Wochen nach ihrem enttäuschenden sechsten Platz in New York nahm Margaret Okayo in Mailand wieder einen Marathon in Angriff und verbesserte den alten Streckenrekord um 58 Sekunden. Hinter ihr kam Vorjahressiegerin Alice Chelangat (ebenfalls Kenia) nach 2:28:16 Stunden ins Ziel. Dritte wurde die in Rumänien geborene Ungarin Simona Staicu (2:29:59 h). Die Top-Ergebnisse finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.
Robert Korzeniowski geht in Portugal auf Werbetour
Während der Kenianer Samson Kosguei gestern den Lissabon Marathon dominierte und mit über sieben Minuten Vorsprung (2:15:35 h) gewann, machte der polnische Olympiasieger, Welt- und Europameister im Gehen, Robert Korzeniowski, Werbung für seine Disziplin und absolvierte im Rahmen der Veranstaltung einen Halbmarathon. Diesen beendete er auf Platz 330 nach exakt 1:40:00 Stunden. Direkt vor ihm ging die beste portugiesische Geherin aller Zeiten, Susana Feitor, ins Ziel. Gemeinsam waren die beiden Athleten durch die Straßen der Lissabons gegangen, um die Zuschauer auf das Gehen aufmerksam zu machen. „Das war heute der erste Tag meiner Vorbereitung auf die WM in Paris“, sagte Korzeniowski nach dem Wettbewerb. Den Frauen-Marathon entschied übrigens die Einheimische Fátima Silva in 2:35:07 Stunden für sich.
Guevara und Sanchez die Stars in San Salvador
Weil der kubanische Verband um die Sicherheit seiner Athleten besorgt ist und die Veranstalter der 19. Zentralamerika- und Karibik-Spiele in El Salvador ihm nicht genügend Sicherheitsgarantien geben konnten, ist die Nationalmannschaft des Landes nicht zu den Wettkämpfen in San Salvador angereist. Die Leichtathletik-Wettbewerbe haben gestern begonnen. Die ersten Sieger wurden im 20-Kilometer-Gehen ermittelt. Alejandro Lopez (1:26:32 h) und Victoria Palacios (1:36:16 h) waren hier erfolgreich. Über 10.000 Meter holte der Mexikaner Pablo Olmedo in 28:36,67 Minuten den Titel. Noch bis kommenden Samstag werden die Medaillengewinner in den Leichtathletik-Wettbewerben ermittelt. Als Stars haben sich Ana Guevara (Mexiko) und Felix Sanchez (Dominikanische Republik) angekündigt. 400-Meter-Hürden-Weltmeister Sanchez wird nach einmonatiger Trainingspause nur die 4x400-Meter-Staffel für sein Land laufen, während Guevara die 400 Meter und die Staffel in Angriff nimmt. Die Zentralamerika- und Karibik-Spiele gibt es schon seit 1926. Letztmalig wurden sie 1998 in Maracaibo/Venezuela ausgetragen. Sie sind die ältesten Regionalmeisterschaften der Welt.
Geld für das Olympiastadion in Helsinki bereitgestellt
Der Stadtrat von Helsinki hat jetzt 4,2 Millionen Euro für die Modernisierung des baufälligen Olympiastadions zur Verfügung gestellt, in dem 2005 die Weltmeisterschaften stattfinden sollen. Damit stehe der WM-Austragung nun wohl nichts mehr im Wege, berichtet der Berliner Tagesspiegel. Nach der überraschenden WM-Vergabe nach Finnland hatte es sogar im Land selbst immer wieder Gerüchte gegeben, die Austragung könne doch noch scheitern, da Helsinki angeblich nicht genug Geld habe, um die Infrastruktur für die WM aufzubauen. Solche Spekulationen haben nach der Stadtratsentscheidung nun wohl keine Grundlage mehr. Das Olympiastadion soll teilweise überdacht werden. 8,4 Millionen Euro kostet das Projekt. Die Hälfte zahlt der Staat, die andere die Stadt.