Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
In Zukunft dürfen die französischen Leichtathletik-Fans mit Melanie Skotnik jubeln. (Foto: Kiefner)
Melanie Skotnik zieht's nach FrankreichDie Deutsche Hochsprungmeisterin 2003 Melanie Skotnik (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) wird aus sportlichen und beruflichen Gründen zum französischen Verband wechseln. Die 22-Jährige hat jetzt die Freigabe vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) erhalten. Vor über einem Jahr sprang sie noch Persönliche Bestleistung mit 1,97 Metern beim Hallen-Meeting in Dortmund. Danach wurde es ruhig um die Fürtherin. Bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften im Februar holte sie mit 1,93 Metern, der Hallen-WM-Norm, einiges nach und meldete sich als Nummer zwei im deutschen Frauen-Hochsprung zurück. Bei der Hallen-WM in Budapest allerdings mühte sie sich bereits in der Qualifikation mit 1,86 Metern ab, um sich dann bei 1,90 Metern zu verabschieden. Bei der DM in Braunschweig wurde sie mit 1,84 Meter nur Fünfte.
Ex-Weltmeister Martin Buß geht nach Wuppertal
Martin Buß, Hochsprung-Weltmeister des Jahres 2001, wechselt vom TSV Bayer 04 Leverkusen zum Barmer TV 1846 Wuppertal. Der 28-Jährige, der seit seinem siebten Platz bei der EM in München wegen einer Knieverletzung keine Wettkämpfe mehr bestreiten konnte, wird aber weiter in Berlin wohnen und dort bei Rainer Pottel trainieren. "Martin hat mich gefragt, ob ich nicht einen Verein wüsste, der ihm noch ein Jahr als Profi ermöglicht. Da habe ich mich bei unserem Sponsor für ihn eingesetzt", erklärte Wolfgang Killing, DLV-Teamleiter Sprung und Mitglied des Abteilungsvorstandes beim Barmer TV 1846, gegenüber dem Sport-Informations-Dienst. Killing überzeugte Bernd Bigge, einen ehemaligen Sprinter des BTV, der jetzt die Firma HAKO betreibt, den Wechsel zu unterstützen. Buß selbst hofft, schon in der Hallensaison wieder Wettkämpfe bestreiten zu können. "Er wird auf jeden Fall am 21. Januar bei unserem Springermeeting dabei sein. Schön wäre es, wenn er dort sogar springen könnte", sagte Killing.
Weltrekorde knapp verpasst
Der 10.000-Meter-Olympia-Zweite Sileshi Sihine (Äthiopien) und Lydia Cheromei (Kenya) siegten bei der 21. Auflage des "Zevenheuvelenloop über 15 Kilometer im niederländischen Nijmegen mit neuen Bestzeiten. Dabei verpassten die beiden Sieger bei dem traditionellen Straßenlauf die Weltrekordzeiten über diese Distanz um Haaresbreite. Mit der Endzeit von 41:38 Minuten lief der Äthiopier nur mit neun Sekunden Rückstand auf den Weltrekord von Felix Limo (Kenia, aufgestellt 2001 auf der gleichen Strecke) über die Ziellinie, bei der Kenianerin (47:02 min) betrug der Abstand auf die Zeit von Elena Meyer (Südafrika, vor 13 Jahren aufgestellt in Kapstadt) gerade mal fünf Sekunden.
Ivonne Teichmann sagt Dortmund adé
800-Meter-Spezialistin Ivonne Teichmann, WM-Achte und Europacup-Zweite 2001, wird ihren Verein LG Olympia Dortmund nach nur einer Saison verlassen. Wohin die 27-jährige, einstige Athletin des SC Magdeburg wechselt, steht allerdings noch nicht fest.
Christian Knoblich nach Troisdorf
Die Wechselbörse läuft weiter auf Hochtouren. Wie am Rande des Darmstadt-Cross am Sonntag bekannt wurde, wechselt der 3000-Meter-Hindernisläufer Christian Knoblich von der LAC Quelle Fürth/München/Würzburg zum neuen Leichtathletik-Zentrum Troisdorf/Siegburg. Der diesjährige Deutsche Vizemeister über 3000 Meter Hindernis liegt in der derzeitigen DLV-Bestenliste mit 8:37,69 Minuten auf dem vierten Platz.
Ana Guevara geehrt
Im Rahmen einer Sportparade in Mexiko City wurden mexikanische Sportler jetzt für ihre Erfolge in Athen mit einem nationalen Sportpreis geehrt. Bei den Leichtathleten bekam die 400-Meter-Weltmeisterin 2003 und Olympia-Zweite, Ana Guevara, die Auszeichnung vom mexikanischen Präsidenten Vicente Fox. Die 27-Jährige erhielt den Preis bereits zum zweiten Mal.
Team-Challenge-Premiere geglückt
Beim 20. Darmstadt-Cross am Sonntag auf der Lichtwiese (wir berichteten), sorgte die so genannte Team-Challenge, die erstmals Premiere feierte, für Abwechslung. Der neue Wettkampf fand unter Athleten und Zuschauern beider maßen Anklang. "Unterhaltsam und "mal etwas anderes" lautete das Urteil. Zufrieden über die Resonanz zeigten sich Wilfried Raatz vom Veranstalter ASC Darmstadt und der für Cross zuständige Bundestrainer Detlef Uhlemann über ihre vom Biathlon abgeschaute Idee. "Das Experiment ist geglückt und ich glaube, dass man es durchaus wiederholen kann", sagte Detlef Uhlemann. Bei der so genannten Team-Challenge, einem Staffelrennen für gemischte Paare, mussten siebenmal abwechselnd 1.300 Meter gelaufen werden, bis das Ziel nach 9.100 Metern erreicht war.
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