Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Wolfram Müller kann sich über einen gelungenen Saisoneinstieg freuen. (Foto: Walker)
Müllers Paukenschlag: 3:39,07 MinutenEindrucksvoller hätte das Comeback des Wolfram Müller nicht verlaufen können. Der 23-jährige Läufer der LAV asics Tübingen erzielte nach zehnmonatiger Verletzungspause bei den Bahneröffnungswettkämpfen in Tübingen mit 3:39,07 Minuten über 1500 Meter zum Saisonauftakt eine grandiose Zeit und blieb nur um eine Sekunde über der Olympianorm von Athen. "Es hat gleich alles gepasst", freute sich der Sachse. "Ziehvater" Dieter Baumann hatte bis 800 Meter Tempoarbeit geleistet, danach stürmte Müller im Alleingang dem Ziel entgegen. "Das war weit über den Erwartungen", kommentierte Trainerin Isabelle Baumann die Leistung ihres Schützlings. Müllers nächste Stationen: Pliezhausen (16.5.) und Hengelo (29.5.). Ewald Walker
Tim Lobinger mit Saisonbeginn zufrieden
Die Verletzung von Stabhochspringer Tim Lobinger, wegen der er gestern beim Meeting im schwäbischen Rechberghausen bei 5,60 Meter ausgestiegen war (wir berichteten) ist wahrscheinlich nur eine leichte Muskelverhärtung. Der Wettkampf selbst war für den 31 Jahre alten Springer des ASV Köln trotz des vorzeitigen Endes ein gelungener Saisonauftakt: "Ich bin technisch ein ganzes Stück weiter als in der Hallensaison", so Lobinger, der in der Woche vor seinem ersten Freiluft-Wettkampf im Training schon höher als 5,70 Meter gesprungen war. Schon heute wollte Tim Lobinger in die USA aufbrechen, wo er am kommenden Samstag seinen zweiten Saison-Wettkampf beim internationalen Meeting in Modesto bestreiten wird. "Ich muss jetzt erst einmal sehen, was mein Physiotherapeut sagt, aber ich denke, dass ich am Wochenende wieder springen kann", meinte Lobinger gestern.
Jeremy Wariner nach 44,48 Sekunden disqualifiziert
Das Highlight des College-Meetings "Big 12" in Norman/Oklahoma war der 400-Meter-Lauf des Texaners Jeremy Wariner. Die Uhren zeigten 44,48 Sekunden für ihn. Doch der 20-Jährige wurde nachträglich wegen Verlassens seiner Bahn disqualifiziert. So hieß der Sieger Darold Williamson. Und auch seine Zeit war noch erstklassig: 44,79 Sekunden. Sanya Richards holte sich den Sieg über 200 Meter (22,75 sec).
Miesha McKelvy mit Top-Zeit über die Hürden
400-Meter-Hürden-Weltmeister Felix Sanchez aus der Dominikanischen Republik musste bei einem Meeting in seiner Heimat eine Niederlage hinnehmen. Über die 400 Meter flach belegte er nur Rang vier (46,28 sec). 2003 war er mit 45,22 Sekunden bei seinem ersten Saisonrennen an gleicher Stelle noch über eine Sekunde schneller gewesen. Schnellster Läufer des Rennens war mit Johelin Santa ein Landsmann von Sanchez. Top-Zeiten boten die Hürdensprinterinnen an. Die US-Amerikanerin Miesha McKelvy siegte in starken 12,51 Sekunden vor Vonette Dixon (Jamaika; 12,83 sec). Die 400 Meter waren eine klare Sache für Suziann Reid (USA; 51,09 sec). Der US-Amerikaner Ron Bramlett sprintete über 110 Meter Hürden nach 13,27 Sekunden als Erster ins Ziel.
Erfolgreiche Premiere des RBB-Lauf mit 3.347 Teilnehmern
Eine erfolgreiche Premiere hatte heute der RBB-Lauf in Berlin. Mit 3.347 Teilnehmern war dieser Drittelmarathon über exakt 14,065 Kilometer auf Anhieb der größte Lauf seiner Art in Deutschland. Das Rennen wurde vom SCC-RUNNING gemeinsam mit dem Potsdamer Laufclub (PLC) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) organisiert. Als Erster lief Rachid Mehamdioua (OSC Berlin) nach 49:06 Minuten ins Ziel. Bei den Frauen war Carmen Rüdiger, unter dem Namen Wüstenhagen in den 90er Jahren eine der besten deutschen Mittelstreckenläuferinnen, in 53:15 Minuten die Schnellste. Sie startet für den SC Potsdam. Die prominentesten Teilnehmer dieses Breitensport-Events liefen allerdings nicht an der Spitze: Kurzfristig hatte Brandenburgs Justizministerin Barbara Richstein sich zum RBB-Lauf angemeldet. Die marathon-erfahrene Läuferin erreichte nach 1:17:37 Stunden das Ziel - für eine Breitensportlerin ein gutes Ergebnis. Mit dabei war auch der langjährige Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen.
Marathon-Sieger trotz Umwegen
Chaos beim Mombasa Marathon. Sowohl Männer-Sieger Alex Malinga aus Uganda (2:22:01 h) als auch Frauen-Siegerin Jane Omoro (Kenia; 3:08:13 h) liefen bei großer Hitze und Luftfeuchtigkeit Umwege, Omoro gar fünf Kilometer. Die Paris-Marathon-Siegerin des Jahres 2003, Beatrice Omwanza, gewann in 34:47,06 Minuten das 10-Kilometer-Rennen der Frauen, Frederick Cheruiyot das der Männer (28:32,50 min).
Überlegene Marathon-Gewinner in Nürnberg
Maria Bak (2:54:50 h; MTP Hersbruck) und Hannes Schmidt (2:36:06 h; ARNDT Team) hießen die Sieger des heutigen Nürnberg-Marathons. Beide hatten einen deutlichen Vorsprung vor der Konkurrenz.
Triest-Sieger aus Kenia und Spanien
Den Marathon d'Europa in Triest hat der Kenianer Philip Tanui in 2:12:33 Stunden gewonnen. Beste Frau war die Spanierein Tina Maria Ramos (2:40:41 h).
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