Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Natalja Nazarova wird schneller (Foto: Chai)
Natalja Nazarova nähert sich der SchallmauerBei der russischen Hallen-Weltmeisterin Natalja Nazarova zeigt die Formkurve nach oben. Sie steigerte gestern bei den "Offenen Meisterschaften von Moskau" ihre Saisonbestzeit über 400 Meter auf 50,14 Sekunden und könnte damit schon bald die 50-Sekunden-Barriere durchbrechen. Momentan ist die 25-jährige in der Weltjahresbestenliste Fünfte. Bei den Männern überzeugten bei dieser Veranstaltung Weitspringer Kiril Sosunov (8,21 m) und Stabhochspringer Alexandr Gerasimov (5,75 m).
Carolin Hingst: "Nichts Besonderes und normal"
"Ich habe immer gedacht, es ist etwas Besonderes, wenn man deutsche Meisterin ist - aber es ist nicht so", gestand die neue deutsche Stabhochsprung-Meisterin Carolin Hingst der "Augsburger Allgemeinen". Auch ihre Entwicklung relativiert die 23-jährige Mainzerin inzwischen: "Irgendwie ist es schon sensationell: Da habe ich vor einigen Jahren noch in der Bezirksklasse Tennis gespielt und im Fernsehen eine Heike Drechsler bewundert. Und nun gehöre ich selbst zu diesem Kreis und gebe Interviews im Fernsehen. Und trotzdem: es ist alles so normal."
Okkert Brits und Mbulaeni Mulaudzi angeschlagen
Die südafrikanischen Stars Okkert Brits und Mbulaeni Mulaudzi mussten ihre Teilname an den bevorstehenden Afrika-Meisterschaften in Brazzaville (Kongo) absagen. Der Stabhochspringer hat sich letzte Woche im Training eine Verletzung eingefangen. Der Hallen-Weltmeister über 800 Meter kämpft hingegen mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Mbulaeni Mulaudzi hat auch seit dem 17. April keinen Wettkampf mehr bestritten.
Christina Obergföll empfangen
Einen riesigen "Bahnhof" gab es für die deutsche Vize-Meisterin im Speerwurf, Christina Obergföll von der LG Offenburg. Ihr Heimatort, Mahlberg, hatte bereits am Montagabend zur großen Fete eingeladen. Bürgermeister und alle Honoratioren der kleinen Gemeinde südlich von Offenburg waren stolz und glücklich. Christina Obergföll ist derzeit auf Platz 15 der Weltjahresbestenliste und wird sich in Ruhe zu Hause auf die Olympischen Spiele, für die sie sich am Wochenende in Braunschweig qualifiziert hat, vorbereiten.
Katja Wakan hofft auf Staffelplatz
Die DM-Fünfte über 100 Meter, Katja Wakan (Halle), hofft auf einen Platz in der 4x100-Meter-Staffel für die Olympischen Spiele in Athen. "Katja hat ihre Position unter den besten Sprinterinnen gefestigt. Das ist erst einmal wichtig", meinte Harald Werner gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung". Die Nominierung durch das NOK soll das nun Anfang nächster Woche bestätigen. Sie selbst sagt: "Ich bin erst einmal froh, dass ich bei der Belastung nicht in die Knie gegangen bin und in Braunschweig meine Chance wahrgenommen habe." Bereits bei der letzten WM in Paris war Katja Wakan Teil des DLV-Quartetts.
Paul Tergat glaubt an Marathongold
Marathon-Weltrekordhalter Paul Tergat verkündete in seiner Heimat, dass er fest daran glaubt, dass die Olympia-Goldmedaille über 42,195 Kilometer im August in Athen nach Kenia gehen wird. Die Konkurrenz müsse die letzten Reserven mobilisieren, um ihn überrumpeln zu können. Er bereitet sich momentan in Ngong Hills auf die Spiele vor.
Lee Bong-ju auf Kurs
Auf dem richtigen Marathonkurs nach Athen wähnt sich auch der Koreaner Lee Bong-ju, der zu den Medaillenkandidaten zählt. Eine Trainingsperiode in Hoenggye hat er erfolgreich abgeschlossen. In dieser Woche kommt er nach Europa, das Höhentraining vor den Olympischen Spielen bestreitet er in Sankt Moritz (Schweiz).
Nachschlag aus Spanien
Im spanischen Getafe gab es am vergangenen Donnerstag einen hochklassigen Hürdensprint, den Yuniel Hernandez in 13,24 Sekunden vor dem WM-Achten Yoel Hernandez (beide Kuba) in 13,28 Sekunden gewann. Nur auf dem vierten Rang kam der Olympiasieger Anier Garcia (Kuba) in 13,50 Sekunden ein. Einziges Manko war der zu stark wehende Rückenwind (3,3 m/s). Am gleichen Tag fand in La Laguna auf der Insel Teneriffa ein gutklassiges Meeting statt. Allerdings verwehte auch dort der zu starke Rückenwind (3,6 m/s) die Siegzeit des Kubaners Freddy Mayola von 10,22 Sekunden über 100 Meter ebenso wie den 8,25-Meter-Satz von James Beckford (Jamaika). Der Spanier Mario Pestano ließ den Diskus auf 64,66 Meter segeln. Knapp zu ging es bei den Frauen über 400 Meter. Am Ende hatte Hazel-Ann Regis (Grenada) in 52,31 Sekunden vor Sandie Richards (Jamaika; 52,42 sec) die Nase vorn. Nora Bicet (Kuba) entschied das Speerwerfen mit 62,24 Metern für sich. (pg)
Tim Rusan verwarnt
Der US-Dreispringer Tim Rusan wurde von der US Anti-Doping-Agentur verwarnt. Ein Test am 16. Mai im Rahmen des Meetings in Rio de Janeiro brachte ein positives Ergebnis auf die Droge THC.
Michelle Collins sagte Start ab
Michelle Collins, frühere Hallen-Weltmeisterin über 200 Meter, hat ihren Start bei den Olympia-Trials in Sacramento kurzfristig verletzungsbedingt abgesagt. Die US-Läuferin gehört zu dem Athletenkreis, der im Zusammenhang mit dem Balco-Skandal in den Staaten unter Dopingverdacht steht.
23 Kanadier für Athen
Der kanadische Verband hat 23 Athleten für die Olympischen Spiele in Athen nominiert. Vor vier Jahren waren in Sydney noch 43 Aktive dabei. Angeführt wird der Kader von Hürden-Weltmeisterin Perdita Felicien und Hochspringer Mark Boswell.
Enttäuschter Bob Kennedy fokussiert auf New York
Der US-Langstreckler Bob Kennedy wurde von einer Achillessehnenverletzung aus der Bahn geworfen. Deshalb musste er seinen Start bei den US-Olympia-Trials in Sacramento absagen und die Athen-Hoffnungen begraben. Jetzt rückt für ihn voll und ganz sein Marathondebüt im Herbst in New York in den Fokus.
Deji Aliu vor Disziplinarmaßnahme
Der nigerianische Sprinter Deji Aliu hat die Funktionäre vor den Kopf gestoßen. Bei der Abreise der Nationalmannschaft zu den Afrika-Meisterschaften in Kongo fehlte er einfach und war nicht aufzuspüren. Damit hat er eine Diskussion über die Disziplin in der Truppe losgetreten und muss seinerseits mit disziplinarischen Maßnahmen rechnen.
100-jähriger läuft Weltrekord
Jetzt hat es Phillip Rabinowitz geschafft. Nachdem eine Woche zuvor sein Senioren-Weltrekord mangels elektronischer Zeitmessung nicht anerkannt werden konnte, legte der bereits 100-jährige Südafrikaner jetzt am letzten Wochenende die 100 Meter in 30,86 Sekunden zurück und war danach einfach nur glücklich.
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