Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Rekordflut im FünfkampfDie Teilnehmerinnen des Fünfkampfs der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) haben gleich mehrere Rekorde pulverisiert. Hinter der neuen Weltrekordlerin Nataliya Dobrynska (Ukraine) stellten auch die zweit- bis siebtplatzierten Athletinnen Bestmarken für die jeweiligen Platzierungen bei einer Hallen-WM auf. Vize-Weltmeisterin Jessica Ennis (Großbritannien) lief in 2:08,09 Minuten die schnellsten 800 Meter im Rahmen eines Fünfkampfs und verbesserte an Gesamtpunkten den britischen Rekord, die Drittplatzierte Austra Skujyte stellte einen neuen litauischen Rekord auf. eme/aj
Startanlage fehlerfrei
Zahlreiche Sprinter haben sich bei der Hallen-WM darüber beschwert, von einem Echo des Startschusses irritiert worden zu sein. Die Wettkampf-Organisation hat die Startanlage und besonders die Rückschuss-Mechanik überprüft und konnte keine Fehler feststellen. Alle Athleten seien unter denselben Bedingungen an den Start gegangen, sodass keine Läufe wiederholt würden. eme/aj
Ryan Whiting blickt voraus
Der neue Hallen-Weltmeister im Kugelstoßen, Ryan Whiting (USA; 22,00 m), blickt schon voraus auf die Olympischen Spiele in London (Großbritannien). „Du kannst 22 Meter stoßen und dich trotzdem nicht für Olympia qualifizieren“, sagte er über das hohe Niveau im US-amerikanischen Kugelstoß. Ryan Whiting, Reese Hoffa, Christian Cantwell & Co. kämpfen am 24. Juni bei den US-Trials um die Tickets nach London. eme/aj
Boaz Kiplagat Lalang zahlt Lehrgeld
Als viertschnellster 800-Meter-Läufer des Jahres war er nach Istanbul gereist, nach dem Halbfinale musste er bereits die Segel streichen: Der 23-jährige Boaz Kiplagat Lalang (Kenia) verpasste als Dritter seines Laufes das Finale. „Ich habe hier gelernt, dass es besser ist, am Anfang Gas zu geben, damit das Rennen glatt läuft. Ich hatte vorher zu viele Tempoläufe absolviert, mir fehlte einfach am Ende die Spritzigkeit“, erklärte er nach seinem Halbfinal-Aus. „Ihr seht mich in London wieder“, fügte er hinzu.
Liu Xiang müde aber zufrieden
„Das Rennen war zu früh und ich würde mich am liebsten gleich wieder schlafen legen“, gestand Liu Xiang (China) nach seinem Hallen-WM-Vorlauf über 60 Meter Hürden. Den Schlaf hatte er sich redlich verdient: In 7,62 Sekunden zog er als Zweitschnellster der Vorläufe sicher in die nächste Runde ein, die am Sonntag (11. März) um 14:45 Uhr (13:45 Uhr deutscher Zeit) stattfindet. „Das Rennen hat sich sehr entspannt angefühlt. Ich will mich von Runde zu Runde verbessern und werde das Finale sehr ernst nehmen.“
Griechen wollen Marathon-Pokal behalten
Das Londoner Auktionshaus Christie’s hatte in dieser Woche die Versteigerung des Marathon-Pokals der Olympischen Spiele 1896 in Athen (Griechenland) verkündet. Der Pokal befindet sich seit 116 Jahren im Besitz der Familie des damaligen Marathon-Siegers Spiridon Louis. Die griechische Bevölkerung soll nun trotz aller Finanzprobleme durch eine Spendenaktion genügend Geld aufbringen, um eines der wertvollsten olympischen Relikte der Geschichte im Land zu behalten. Dies kündigte Voula Pataoulidou vom griechischen olympischen Museum fünf Wochen vor der geplanten Versteigerung an. sid
Yohan Blake gibt 100 Metern Vorzug
Weltmeister Yohan Blake (Jamaika) legt auch in diesem Jahr den Fokus auf die 100-Meter-Distanz. Das sagte der 22-Jährige dem britischen Online-Portal “Inside the Games”. Bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) sei eine Medaille das Ziel. Mit der Staffel wolle er den Weltrekord von 37,04 Sekunden angreifen. Im Moment feile er an technischen Details. „Am Start und auf den ersten 30 Metern gibt es noch einiges zu verbessern“, so der Schützling von Trainer Glen Mills. Dadurch erhoffe er sich auch über 200 Meter einen weiteren Leistungssprung. Harald Koken
Tim Lobinger wieder im Wok unterwegs
Stabhochsprung-Veteran Tim Lobinger kämpft am Samstagabend ab 20:15 Uhr um den Weltmeistertitel - aber nicht mit dem Stab, sondern im Wok. Der 39-Jährige nimmt wieder einmal an Stefan Raabs Wok-WM teil. Am Vorabend hat er sich bereits als Sieger im „Qualifying“ durchgesetzt: Er schoss im Wok eine Rampe aus Eis und Schnee hinunter und flog dann 16,22 Meter weit in einen Pool.
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