Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Hicham El Guerrouj ist nicht einsatzbereit (Foto: Chai)
Hicham El Guerrouj fehlt in HelsinkiDoppel-Olympiasieger Hicham El Guerrouj erklärte, dass er auf einen Start bei der Weltmeisterschaft in Helsinki (6. bis 14. August) verzichtet. Aufgrund einer Viruserkrankung vom Mai konnte er in diesem Sommer noch keinen Wettkampf bestreiten.
Svetlana Krivelyova meldet sich zurück
Die russische Kugelstoß-Weltmeisterin Svetlana Krivelyova hat sich am Sonntag in Tula (Russland) bei ihrem erst zweiten Saisonwettkampf leistungsmäßig zurückgemeldet. Die 36-Jährige erzielte eine Weite von 20,24 Metern. Für weitere herausragende Leistungen sorgten Hochspringerin Anna Chicherova (Russland; 1,98 m) und Svetlana Pospelova (Russland) über 200 Meter (22,39 sec). Olympiasieger Yuri Borzakovsky (Russland) gewann die 800 Meter in 1:45,20 Minuten.
Ivano Brugnetti gelingt Weltbestleistung
Olympiasieger Ivano Brugnetti hat all seine Verletzungssorgen hinter sich gelassen und ist in WM-Form. Das bewies der italienische Geher am letzten Wochenende in Sesto San Giovanni. Dort stellte er im 10.000 Meter Gehen eine neue Weltbestleistung von 37:58,60 Minuten auf.
Slowenische Asse verletzt
Die Slowenischen Meisterschaften in Maribor litten am letzten Wochenende unter der Abstinenz der verletzten Stars Jolanda Ceplak, Merlene Ottey und Alenka Bikar. Die beeindruckendste Vorstellung lieferte der Hindernisläufer Botjan Buè (8:22,91 min) ab.
Helmut Schießl siegt in den Pyrenäen
Der deutsche Bergläufer Helmut Schießl hat die "WMRA World Long Distance Mountain Running Challenge" in den französischen Pyrenäen gewonnen. Er legte die 50 Kilometer-Strecke im Gelände um Cauterets, bei der insgesamt 2.000 Höhenmeter zu überwinden waren, in 3:59:47 Stunden zurück. 600 Läufer aus zwölf Nationen waren bei der Veranstaltung am Start.
Karin Ertl bayerische Doppelmeisterin
Siebenkämpferin Karin Ertl (LAC Quelle Fürth/München/Würzburg) konnte auf ihrem Weg zum WM-Start in Helsinki am letzten Wochenende bei den Bayerischen Meisterschaften in Regensburg zwei Titel erringen. Sie gewann die 100 Meter Hürden (13,73 sec) und das Kugelstoßen (13,78 m). Im Hochsprung wurde die 31-Jährige mit 1,71 Metern Zweite. Ein weiterer Doppelmeister war Vereinskollege Franz Theimer über 800 und 1.500 Meter (1:54,66/3:55,42 min).
50 Medaillen für Brasilien
Mit einer Ausbeute von 50 Medaillen (25 Titel) schloss die brasilianische Mannschaft am Sonntag die Südamerika-Meisterschaften in Cali (Kolumbien) ab. Am letzten Tag standen vor allem die Leistungen der Werfer um den argentinischen Diskusrecken Jorge Balliengo (60,97 m) im Mittelpunkt.
Hoffnung für Asafa Powell
Im Lager des an der Leiste angeschlagenen 100-Meter-Weltrekordhalters Asafa Powell keimt neue Hoffnung auf. Sein heutiger Besuch beim Münchner Sportpromi-Doc Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt gab Anlass zu Optimismus, so dass der Jamaikaner bis zur WM in Helsinki (6. bis 14. August) wieder einsatzbereit sein könnte.
Kenias Asse wieder in Europa
Die kenianischen WM-Hoffnungen schlagen in dieser Woche nach ihren Trainingslagern in der Heimat ihre Zelte wieder in Europa auf. Asse wie die Hindernisläufer Ezekiel Kemboi, Paul Koech Kipsiele und Brimin Kipruto oder Langstreckler Benjamin Limo nutzen die noch anstehenden Meetings in Stockholm (Dienstag) und Oslo (Freitag) zu Formtests.
Fragezeichen hinter Diskuswerfern
Sorgenfalten im DLV-Diskuslager. Der Berliner U23-Europameister Robert Harting hat sich nach einer Meldung des Sportinformationsdienstes (sid) am letzten Wochenende bei seinem Start in Heusden-Zolder (Belgien) einen Muskelfaserriss zugezogen, der fünfmalige Weltmeister Lars Riedel (LAC Erdgas Chemnitz)kämpft mit Rückenproblemen.
Sechs Österreicher zur WM
Der Österreichische Leichtathletik-Verband schickt sechs Athleten zur Weltmeisterschaft nach Helsinki (6. bis 14. August). Nominiert wurden Günther Weidlinger (5.000 m / 3.000 m Hindernis), Martin Pröll (3.000 m Hindernis), Karin Mayr-Krifka (200 m), Roland Schwarzl (Zehnkampf), Andrea Mayr (3.000 m Hindernis) und Elmar Lichtenegger (110 m Hürden).
Westfalenmeisterschaften in Gladbeck
Zwei Athleten konnten sich bei den bei den Westfalenmeisterschaften in Gladbeck besonders in Szene setzen. David Filipowski (TV Wattenscheid 01) verbesserte im 110-Meter-Hürdenlauf seine Jahresbestzeit von 14,09 auf 14,05 Sekunden. "Wegen einer Fußverletzung, die ich mir bereits 2004 zuzog, habe ich acht Monate lang aussetzen müssen. Diese Zwangspause hat mich erheblich zurückgeworfen. Nun hoffe ich, dass es wieder mit mir aufwärts geht", erklärte der 22 Jahre alte Wattenscheider, der 2004 Deutsche Vizemeister in der Halle war und der eine persönliche Bestleistung von 13,80 Sekunden (2003) hat. Christina Haack (Recklinghäuser LC), die schon bei den westfälischen Jugendmeisterschaften allen davon rannte, beherrscht in Westfalen auch bei den Frauen die Konkurrenz. Die 18-Jährige, die vom früheren 400-Meter-Hürdenläufer Ludger Zander betreut wird, erzielte über 200 Meter respektable 24,55 Sekunden und lag damit klar vor der Dortmunderin Sara-Kristin Hess (25,10 sec). "Meine Zeit von 24,55 Sekunden, die nur eine Hundertstelsekunde über meiner persönlichen Bestleistung liegt, zeigt, dass ich gut gerüstet bin für die Deutschen Jugend-Meisterschaften", freute sich Christina Haack, die sich am kommenden Wochenende in Braunschweig auf die 400-Meter-Strecke konzentrieren wird. Peter Middel
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