Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Johannes Vetter warnt vor Übermacht des Fußballs
Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter plagen Zweifel an der Akzeptanz für die Leichtathletik, aber auch für den ganzen olympischen Sport in Deutschland. Im Interview mit der Bild-Zeitung sagte der Athlet von der LG Offenburg: „Ich bin inzwischen skeptisch, ob Deutschland den olympischen Sport noch als Aushängeschild haben will oder ob die Bürger sagen: Uns reicht der Fußball, der uns gut repräsentiert. Bei dem Rest ist es schön, wenn mal einer Weltmeister wird, aber eigentlich ist uns das egal.“ In Sachen Bezahlung stört ihn die immer größer werdende Lücke, die zwischen dem Fußball und den übrigen Sportarten klafft: „Im Fußball kommen immer mehr Millionen zusammen. Es ist abartig, bei welchen Summen wir uns bei den Transfers von Dembélé und Neymar bewegen.“
Berlin-Marathon I: Wilson Kipsang ist vom Weltrekord überzeugt
Der Kenianer Wilson Kipsang ist überzeugt davon, dass er in der besten Position ist, am kommenden Sonntag in Berlin den Marathon-Weltrekord zu brechen. „Ich kann es kaum abwarten, bis das Rennen gegen Eliud Kipchoge und Kenenisa Bekele beginnt“, sagte er gegenüber der chinesischen Nachrichten-Agentur Xinhua. „Ich bin schon einmal Weltrekord gelaufen und kann es wieder schaffen." Wilson Kipsang hatte den Weltrekord 2013 in Berlin auf 2:03:23 verbessert. Seine Marke wurde ein Jahr später von seinem Trainingspartner Dennis Kimetto auf dem gleichen Kurs in 2:02:57 Stunden unterboten.
Berlin-Marathon II: Eliud Kipchoge hat auch nach Berlin große Ziele
Marathon-Olympiasieger Eliud Kipchoge glaubt, dass der Weltrekord über 42,195 Kilometer in den nächsten ein bis zwei Jahren in Richtung 2:01 Stunden verschoben wird. Und er selbst hat neben dem Weltrekord noch andere große Ziele: „Ich will den Grand Slam der großen Marathons gewinnen“, sagte er vor dem Weltrekordversuch, der am Sonntag in Berlin mit ihm, Wilson Kipsang und Kenenisa Bekele gestartet wird. Die Rennen der World Marathon Majors In Berlin, London und Chicago hat er schon gewonnen, für die Zukunft peilt er Siege in New York, Tokio und Boston an. Und einen weiteren Angriff auf die Zwei-Stunden-Marke plant er auch. Im Frühjahr war er in einem nicht weltrekordtauglichen Rennen unter Laborbedingungen in Monza 2:00:25 Stunden gelaufen.
Carlo Thränhardt beim Online-Workshop „Der komplette Athlet“
Der ehemalige Weltklasse-Hochspringer Carlo Thränhardt ist einer der Referenten beim Online-Workshop „Der komplette Athlet“, der vom 23. bis 30. September von der ehemaligen Siebenkämpferin Liane Weber <link http: www.derkompletteathlet-kongress.de _blank>hier veranstaltet wird. Dabei geht es um Themen wie „Leistungssport und der Schritt zum Profi“, „Bewegungsmuster und mögliche Ursachen für Verletzungen“ oder „Potential und die Verantwortung es auszuschöpfen?“ Zu letzterem hat der deutsche Rekordler (2,42 m in der Halle) eine dezidierte Meinung: „Es gehört zum Leben dazu, sein Potential möglichst vollständig auszuschöpfen. Egal ob im Sport oder im Beruf.“ Ein Video mit Carlo Thränhardt zu dem Online-Kongress können Sie sich <link https: youtu.be pqm_0_gspxw>hier anschauen.
Feyisa Lilesa und Stanley Biwott beim Chicago-Marathon
Der Olympia-Zweite Feyisa Lilesa aus Äthiopien und der frühere Gewinner des New York Marathons, Stanley Biwott (Kenia) starten beim Chicago-Marathon am 8. Oktober. Die beiden mit Abstand schnellsten Läufer auf der Startliste sind Kenias Weltrekordler Dennis Kimetto (2:02:57 h), der auch den Chicagoer Streckenrekord hält, und der zweifache Weltmeister Abel Kirui (Kenia/2:05:04 h), der als Titelverteidiger antritt. Doch beide sind längst nicht mehr in der Form vergangener Jahre.
DLV Jugend präsentiert
<link fileadmin user_upload _blank>Übung der Woche: Zeitschätzlauf
