Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Tim Lobinger gab in Köln ein Heimspiel für einen guten Zweck (Foto: Klaue)
Tim Lobinger gewinnt BenefizspringenIm Rahmen des Sommerfestes des ASV Köln kamen bei einem Benefiz-Stabhochspringen 7.000 Euro für die Kinderkrebsstation der Uniklinik Köln zusammen. Jeder Höhenjäger musste einen Sponsor besorgen, der pro Zentimeter löhnte. So brachte der "fliegende Holländer" Rens Blom mit acht Euro für jeden Zentimeter das meiste Geld in den Klingelbeutel, obwohl er wie Lars Börgeling und Danny Ecker (beide aus verkürztem Anlauf) nur 5,50 Meter überquerte. Am höchsten flog Gastgeber Tim Lobinger mit 5,70 Metern.
US-Staffel verliert Medaille
Die 4x400-Meter-Staffel der USA wird die Goldmedaille von den Olympischen Spielen in Sydney verlieren. Das ist die Konsequenz aus der Entscheidung des Councils des Weltverbandes IAAF am Rande der Junioren-WM in Grosseto, nach der alle Ergebnisse des nachträglich des Dopings schuldig gesprochenen Viertelmeilers Jerome Young zwischen dem 26. Juni 1999 und dem 25. Juni 2001 annulliert werden. Davon betroffen ist auch die Sydney-Staffel, weil der amtierende Weltmeister dort im Vorlauf eingesetzt wurde. Die Entscheidung, die noch vom Internationalen Olympischen Komitee abgesegnet werden muss, wurde vom US-Verband in einem kurzen Statement bedauert.
Christine Arron schafft das Double
Das Double war ihr Ziel. Und sie hat's gepackt. Nach ihrem Triumph über 100 Meter mit der zweitschnellsten Zeit (10,95 sec) im Olympiajahr 2004 hat Christine Arron auch das 200-Meter-Finale am Schlusstag der Französischen Meisterschaften gewonnen. In Sotteville-lès-Rouen erlebten die Zuschauer ein hochklassiges Rennen. Bei einem zulässigen Rückenwind von 0,7 Metern pro Sekunde distanzierte Christine Arron ihre Trainingskameradin Muriel Hurtis, immerhin amtierende Europameisterin, um elf Hundertstel. Christine Arron lief 22,67 Sekunden und Muriel Hurtis 22,78 Sekunden. Dichtauf folgte Sylviane Félix, Mitglied der siegreichen 4x100-Meter-Staffel bei der WM 2003, in 22,85 Sekunden. Mit der Nachwuchsläuferin Véronique Mang haben die Französinnen in Athen wieder allerbeste Medaillenchancen in der Staffel. Mit ihrer Leistung sah sich Europameisterin Muriel Hurtis am Wochenende bestätigt. "Ich spüre, dass ich wieder in Form komme", sagte sie nach ihren Läufen. (uh)
Janus Robberts stößt über 21 Meter
Der südafrikanische Kugelstoßer Janus Robberts hat bei den Afrika-Meisterschaften in Brazzaville (Kongo) noch für ein herausragendes Ergebnis gesorgt. Er brachte es auf eine Weite von 21,02 Metern und hofft nun auf eine Olympiamedaille. In einer weiteren interessanten Entscheidung bezwang über 800 Meter der Kenianer William Yiampoy (1:45,36 min) den Südafrikaner Hezekiel Sepeng (1:45,55 min).
Kajsa Bergqvist wieder verletzt
Die schwedische Europameisterin Kajsa Bergqvist bleibt vom Pech verfolgt. Beim Hochsprung-Meeting in Baastad verletzte sie sich erneut an der Achillessehne.
Keine Tempomacher da
Eigentlich hätte die Österreicherin Susanne Pumper bei einem Meeting in Linz zwei Tempomacherinnen an die Seite bekommen sollen. Aber diese waren einfach nicht erschienen. So verpasste sie über 5.000 Meter in 15:30,13 Minuten die Olympianorm.
Wieder große Breite bei Herborner 1000-Meter-Rennen
Wie schon im Vorjahr brachte das von Artur Schmidt organisierte 1.000-Meter-Bahnrennen in Herborn am Samstag gute Ergebnisse auf einer großen Breite. Marc Kowalinski von der Gerolsteiner LGV siegte in 2:22,04 Minuten vor dem Wernigeröder Matthias Jaworski (Harzgebirgslauf-Verein Wernigerode; 2:22,47 min) und Steffen Co (LG Olympia Dortmund; 2:22,61 min). Elf deutsche Läufer blieben unter 2:30 Minuten. (ck)
Sperre für Regina Jacobs - Titel für Suzy Favor Hamilton
Frohe Kunde für die Mittelstrecklerin Suzy Favor Hamilton. Sie bekommt nachträglich den US-Titel 2003 über 1.500 Meter zugesprochen, nachdem ihre in dieser Woche vom Wettkampfsport zurückgetretene Konkurrentin Regina Jacobs nun in ihrem THG-Fall rückwirkend ab dem letzten Sommer eine vierjährige Dopingsperre akzeptiert hat.
Fabian Schulze über 5,60 Meter
Für die beste Leistung beim "Meet-IN" im Ingolstädter MTV-Stadion sorgte ganz am Schluss der DM-Vierte im Stabhochsprung, Fabian Schulze vom LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg. Nach einer halbstündigen Unterbrechung auf Grund eines Gewitterschauers flog der knapp an der Olympia-Qualifikation gescheiterte Athlet über 5,60 Meter. Für weitere ordentliche Leistungen standen der 800-Meter-Sieger John Litei (Kenia) mit 1:48,11 Minuten, sein Landsmann Edward Mutai über 3000 Meter, der mit 8:10,72 Minuten deutlich vor dem deutschen 5.000-Meter-Meister Oliver Dietz (LG Braunschweig; 8:12,61 min) lag, die DM-Dritte über 800 Meter, Simone Beutelspacher (VfL Sindelfingen; 2:05,99 min), und die beiden Sprintsieger Rory Gilpin (Jamaica; 10,50 sec) sowie Franziska Bertenbreiter (TSV Wolfratshausen; 11,68 sec). Den 400-Meter-Lauf gewann der Berliner Ralf Riester in 47,57 Sekunden. Das beste Ergebnis im Nachwuchsbereich lieferte die B-Jugendliche Carina Nastvogel (TS Lichtenfels) mit 6,12 Metern im Weitsprung ab. (orv)
Jonathan Wyatt bezwingt den Großglockner
Der Neuseeländer Jonathan Wyatt hat den Großglockner-Berglauf, an dem fast 1.000 Aktive teilnahmen, gewonnen. Dabei stellte er über 13,6 Kilometer (Höhendifferenz: 1.069 m) in 1:11:30 Stunden einen neuen Streckenrekord auf.
"Treppenwitz des Dopings"
Zum "Treppenwitz des Dopings" hat Österreichs "Der Standard" die aktuelle Medaillenweiterreichung in der Frauen-Sprintszene auserkoren. Damit griff man auf, dass das 100-Meter-WM-Gold von Paris von Kelli White an die nun ebenfalls positiv getestete Torri Edwards (beide USA) ging und der 200-Meter-Sieg von Kelli White zur Russin Anastasiya Kapachinskaya, die inzwischen ebenfalls wegen Dopings aus dem Verkehr gezogen wurde, wanderte. Würde Torri Edwards nun nachträglich von den US-Olympia-Trials in Sacramento disqualifiziert werden, könnte über 100 Meter wiederum die ebenfalls Dopingspekulationen ausgesetzte Marion Jones Nutznießerin sein, indem sie in den Genuß eines Staffelplatzes und vielleicht sogar noch eines Einzelstarts käme.
Weiter Satz in China
Die chinesische Weitspringerin Lina Wang ließ am Samstag in Peking aufhorchen. Die gerade mal 21-jährige sprang mit 6,72 Metern eine neue persönliche Bestleistung und Olympianorm.
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