Flash-News des Tages
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09.02.02: Die tschechische Hochspringerin Barbora Lalakova setzte sich beim Hochsprung-Meeting in Siegen mit 1,94 Metern durch. Dahinter unterstrich die junge Dortmunderin Kathryn Holinski mit 1,92 Metern ihre Siegchancen für das nächste Wochenende, wenn sie bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen auf Elena Herzenberg und Alina Astafei trifft. Sophia Sagonas (1,87 m) von Bayer Leverkusen wurde Dritte. Bei den Männern gaben die europäischen Gäste den Ton an. Der Niederländer Wilbert Pennings siegte mit 2,31 Metern vor Jan Janku (CZE) und Alexander Veryutin (BLS), die jeweils 2,27 Meter meisterten.09.02.02: Einige bemerkenswerte Resultate verzeichnete ein gut besetztes nationales Sportfest in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Im Hochsprung der Männer stellte der Heilbronner Stefan Mett mit 2,10 Metern als Sieger seine Jahresbestleistung ein. Bei den Frauen gelang der Deutschen 800-Meter-Vizemeisterin Simone Beutelspacher aus Sindelfingen ein überzeugender Doppelsieg über 60 und 200 Meter (7,81/24,54). Eine Woche nach ihrem sturzbedingten Ausscheiden beim internationalen Sparkassen-Cup an gleicher Stelle, unterstrich die 27-jährige mit ihrer zweitbesten 200-Meter-Leistung seit 1994, dass mit ihr bei der Deutschen Hallen-Meisterschaft am nächsten Wochenende in Sindelfingen über 800 Meter - es wäre ihr elftes DM-Finale - erneut zu rechnen ist.
09.02.02: Für den Höhepunkt am ersten Tag der Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Hanau sorgte der Tübinger Peter Rapp mit einem Doppelsieg über die 60 Meter Hürden (8,34 sec) und im Weitsprung (7,27 m). Im Dreisprung verpasste Karoline Köhler (12,99 m) hauchdünn die 13 Meter, während im Hochsprung Johannes Fieber mit 2,14 Metern eine gute Leistung ablieferte. In den Kugelstoßbewerben setzten sich Kristin Marten (15,72 m) und Philipp Barth (17,27 m) durch. Katja Hödl konnte sich über 60 Meter Hürden in 8,34 Sekunden erfolgreich der starken Konkurrenz erwehren. Über 5000 Meter gehen feierte Andre Katzinski (21:15,58 min) den erwartet klaren Erfolg.
09.02.02: Hiobsbotschaft von Nils Schumann. Wie am Rande der Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Hanau, wo er für den SV Creaton Großengottern in der 3x1000-Meter-Staffel bei den Aktiven antreten wollte, bekannt wurde, hat sich der Olympiasieger Ende dieser Woche beim Mountainbiken im Steigerwald den Oberarm gebrochen, nachdem er auf einer Bodenwelle zu Sturz kam. Er wurde daraufhin operiert, kann aber bereits wieder auf dem Ergometer trainieren. Für die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen in einer Woche fällt er aus und auch hinter seinem Start bei der Hallen-Europameisterschaft in Wien steht nun natürlich ein dickes Fragezeichen.
09.02.02: Es bläst ein frischer Wind im Lager der deutschen 400-Meter-Läufer. Ingo Schultz hat mit seiner Silbermedaille bei der WM in Edmonton im letzten Jahr den Anfang gemacht und während sich der Vize-Weltmeister nun in der Halle auf die kürzeren 200 Meter beschränkt, schickt sich mit dem jungen Wattenscheider Bastian Swillims ein anderer an, den internationalen Assen Konkurrenz zu machen und den erfahrenen deutschen Läufern bei den anstehenden Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen die Fersen zu zeigen.
09.02.02: Der Hürdensprinter Colin Jackson, Weltrekordler im Freien und unterm Dach, hat sich entschieden: "Ich starte bei der Hallen-EM in Wien." Nachdem er mit seinem Trainer Malcolm Arnold Rücksprache gehalten hatte, gab der 34-jährige Waliser sein endgültiges Okay. "Ich möchte, dass mich die Leute in guter Erinnerung behalten", erklärte Jackson, der in Glasgow die Werbetrommel rührte für das "Norwich Union Indoor International" eine Woche nach der EM, "und ich will meine Karriere erhobenen Hauptes ausklingen lassen." Wien ist sein Nahziel und Manchester, Schauplatz der Commonwealth Games, sein Fernziel. "Wir werden dort einige Medaillen holen, auch Gold", betonte er, "denn die Leichtathletik in Wales lebt." Nach Manchester folgt für Jackson ein weiterer Höhepunkt: die EM in München, wo er seinen Titel aus Budapest 1998 verteidigen möchte.
09.02.02: Die Hallen-Europameisterschaften in Wien finden ohne Wilson Kipketer statt. Der Weltrekordler und dreimalige Freiluft-Weltmeister über 800 Meter befindet sich nach eigenen Angaben nach seinem Comeback noch nicht in der Form, dass ein Start bei den Titelkämpfen im Dusika-Stadion (1. bis 3. März) sinnvoll wäre. Der Däne hatte nach einer im vergangenen April erlittenen Fußverletzung im Sommer pausiert und war jetzt zu Beginn der Hallen-Saison noch ohne großen Erfolg auf die Laufbahn zurückkehrt. So hatte er auch bei der Energizer-Tour in Stockholm in 1:48,20 nur den fünften Platz belegt. Die 800 Meter der Männer versprechen dennoch, ein ganz großes Highlight der Hallen-EM in Wien zu werden. Nach Angaben der EAA starten neben Weltmeister Andre Bucher (SUI) und Olympiasieger Nils Schumann (D) im Dusika-Stadion auch der WM-Dritte Pawel Czapiewski (POL) und Bram Som (NDL), im Vorjahr Nr. 10 der Welt. Andre Bucher startet an diesem Sonntag beim Meeting in Gent in seine kurze Hallen-Saison.
09.02.02: Beim Hallen-Meeting in Bad Segeberg schlug der Brite Nick Buckfield mit 5,81 Metern und damit neuem britischen Rekord dem Niederländer Laurens Looije (5,60 m) und den deutschen Stabhochspringern Lars Börgeling und Richard Spiegelburg (beide 5,50 m) ein Schnippchen. Im Kugelstoßen lieferte Astrid Kumbernuss mit einer neuen deutschen Jahresbestweite von 19,15 Metern eine ordentliche Leistung ab, während sich ihr Vereinskollege Ralf Bartels (19,65 m) bei den Männern dem Slowaken Milan Haborak (19,78 m) geschlagen geben musste.
09.02.02: In Budapest 1998 war sie nicht zu bremsen. Damals gewann Christine Arron zwei Mal Gold: über 100 Meter und mit der französischen 4 x 100-Meter-Staffel. Doch bei der Freiluft-EM in München muss die "Equipe Tricolore" auf ihre Dienste verzichten. Denn die 28-jährige Europarekordlerin (10,73 sec) ist schwanger. "Ein Kind zu bekommen, ist die schönste Sache, die einem im Leben passieren kann, und wenn Christine ihre beiden Titel im Sommer nicht verteidigen kann, so darf sie sich mit dem schönsten Titel schmücken, den es gibt: Mutter zu sein", teilten Verbandspräsident Bernard Amsalem und der Technische Direktor Robert Poirier in einer Presseerklärung mit. Christine Arron weilt zurzeit auf der Karibikinsel Guadeloupe, wo sie aufgewachsen ist, bis sie als Teilnehmerin der Junioren-Weltmeisterschaften von der "Fédération française d'athlétisme" entdeckt wurde. Frühestens in der Saison 2003 wird sie ihr Comeback feiern.