Flash-News des Tages
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21.01.02: Bei den Schleswig-Holsteinischen Landesmeisterschaften in der Bad Segeberger Kreissporthalle starteten die potentiellen EM-Kandidaten Mike Maczey, Stefan Drews (beide MobilCom Zehnkampfwelle Kiel), Bianca Kappler (Halstenbeker TS) und Miriam Bielert (Phönix Lübeck) mit ordentlichen Leistungen in die neue Saison. Der amtierende Deutsche Juniorenmeister im Zehnkampf, Stefan Drews, egalisierte über 50 Meter Hürden in 6,70 Sekunden den Landesrekord von Dirk Riekmann und verwies seine Vereinskollegen Winter (7,03) und Maczey (7,04) auf die Plätze. Im Hochsprung steigerte Drews seine Bestleistung auf glänzende 2,03 m und gewann aufgrund von weniger Fehlversuchen höhengleich vor Maczey. "Seinen" Titel holte sich der Olympiateilnehmer von Sydney mit übersprungenen 5 Metern im Stabhochsprung und sah auch über 5,10 m sehr gut aus. Im ersten Saisonwettkampf präsentierte sich ebenfalls Nils Winter (MobilCom Zw) als Weitsprungsieger mit 7,46 Metern in glänzender Verfassung. Bianca Kappler zeigte im 50 Meter Finale in 6,55 Sekunden ihre Fortschritte im Schnelligkeitsbereich, Titel Nummer zwei gewann die Landesrekordhalterin mit 6,20 Metern im Weitsprung. Miriam Bielert riss nach übersprungenen 1,84 Metern im Hochsprungwettbewerb der Frauen dreimal hauchdünn 1,87 Meter. Nach über einjähriger Wettkampfabstinenz gewann Dirk Urban (LG Wedel-Pinneberg) mit 17,00 Metern die Kugelstoßkonkurrenz, in der Halle wird der Neumünsteraner aber keinen Wettkampf mehr bestreiten. Alle Ergebnisse auf der Homepage des SHLV unter www.shlv.de. (ts)21.01.02: Der Jugoslawe Jenko Bensa hat den San Diego Marathon in 2:19:27 Stunden für sich entschieden. Die schnellste Frau war Alena Vinitskaya aus Weißrussland mit einer Zeit von 2:46:25 Stunden.
21.01.02: Die Abfuhr hat er noch nicht verdaut. Khalid Skah ist sauer. David Bedford, Renndirektor beim Flora London Marathon, hatte eine Antrittsprämie für den Ex-Olympiasieger über 10.000 Meter strikt abgelehnt. "Dann werden sie einiges verpassen", konterte Skah, "ich habe gut trainiert und bin fest davon überzeugt, dass ich eine Zeit von 2:04 laufen kann." Die Weltbestleistung hält der Amerikaner Khalid Khannouchi mit 2:05:42 Stunden. "London ist ein schneller Kurs und das beste Rennen in der Welt", sagte der 34-jährige Marokkaner, der in wenigen Tagen 35 wird, am Rande des IAAF-Cross in Belfast, "deshalb wollte ich gerade in London starten." In der nordirischen Hauptstadt war er allerdings von der Rolle und schon nach der ersten Runde ausgestiegen. "Ich hatte eine Bronchitis und wäre besser gar nicht gelaufen", meinte Skah, 1990 und 1991 bereits Cross-Weltmeister, "doch ich wollte den Organisatoren keine Absage erteilen." Nachdem es mit London wohl nichts wird, muss sich Skah jetzt einen anderen Frühjahrsmarathon aussuchen. Wo er sein Debüt über stramme 42,195 Kilometer geben wird, steht noch in den Sternen. Motiviert ist der "Oldie" stärker denn je. Und wenn er was anpackt, dann richtig. Wie 1994 bei seiner Premiere auf der halb so langen Distanz, als Skah auf Anhieb Halbmarathon-Weltmeister wurde.
21.01.02: Nach Olympiasieger Nils Schumann sagte auch Lokalmatadorin Heike Drechsler einen Teilstart beim LBBW-Meeting in Karlsruhe am kommenden Freitag ab. Sie wird nur im Weitsprung antreten und verzichtet auf die 200 Meter. Außerdem erwarten die Zuschauer einige weitere Highlights, darunter der Stabhochsprung mit dem deutschen Rekordhalter Danny Ecker oder der Dreisprung der Frauen, bei dem Weltmeisterin Tatjana Lebedeva auf Weitenjagd gehen wird und auf Hallen-Weltrekordlerin Ashia Hansen (GBR) trifft.
21.01.02: Am vergangenen Wochenende bestritt der 400-Meter-Läufer Lars Figura bei den Niedersächsischen Hallen-Meisterschaften seinen ersten Wettkampf des EM-Jahres. Im Trikot des VfL Wolfsburg. Ein vorläufiger Beschluss des Vorsitzenden des DLV-Rechtsauschusses, Robert Ingenbleek, ermöglicht ihm dieses Startrecht (wir berichteten), weil die Vertragsstreitigkeiten mit der LG Olympia Dortmund, die auf die Einhaltung des im Herbst 2000 unterzeichneten Vertrages pocht und zunächst über den DLV-Bundesausschuss Wettkampforganisation auch einen Teilerfolg verbuchte, noch nicht endgültig geklärt sind. Bis Mitte Februar wird nun mit einer Entscheidung im "Wechselfall Figura" gerechnet.
21.01.02: Der 22-jährige Kenianer Abraham Chebii rennt weiter auf Erfolgskurs. Nur eine Woche nach seinem Triumph in Sevilla gewann er die 49. Auflage des "Cross International Memorial Juan Muguerza". Mit der Präzision eines Uhrwerks drehte der 10.000-Meter-Spezialist, die Nr. 1 in der Weltjahresbestenliste 2001 mit 27:04,20 Minuten, seine Runden. Im Finish besaß er einmal mehr die größten Reserven und siegte dank seiner Spurtqualitäten auf dem 10.100 Meter langen Kurs in 31:53 Minuten. Mit vier Sekunden Rückstand folgte sein Landsmann Charles Kamathi, Weltmeister über 10.000 Meter in Edmonton, wo er dem Äthiopier Haile Gebrselassie die erste Niederlage seit Urzeiten zufügte. Auf Platz drei landete Sergej Lebed, der Cross-Europameister aus der Ukraine, der das flotte Tempo der beiden Ostafrikaner halten konnte, doch im Finish ohne Chance war. Anne Jelagat, auch eine Kenianerin, setzte sich im Wettbewerb der Frauen über 6000 Meter in Szene. Sie dominierte das Rennen in 22:05 Minuten und distanzierte die beiden Spanierinnen Alexandra Aguilar (22:07 min) und Iris Fuentes-Pila (22:11).
21.01.02: Die Serie von Pleiten, Pech und Pannen hat er endlich stoppen können. Paulo Guerra, der Geländespezialist aus Barrancos, einem kleinen Nest im Süden Portugals, landete seinen ersten großen Sieg in diesem Winter. Nach mehreren Niederlagen gewann der 31-jährige den gut besetzten Crosslauf im spanischen Valladolid. Im Spurt nach 10.725 Metern knöpfte er seinem Landsmann Eduardo Henriques eine Sekunde ab. Maßarbeit! Paulo Guerra, der bei der Croo-EM in Thun lediglich Zehnter geworden war, freute sich riesig über seinen Coup: "Endlich geht es wieder aufwärts." Vier Mal hatte er die europäische "Cross-Krone" gewonnen. Guerra ist ein Mann fürs Gelände. Auch in Dublin, Schauplatz der Cross-WM im März, will er wieder angreifen. An die britische insel hat er die besten Erinnerungen, denn 1999 in Belfast drang er als Dritter in die Phalanx der Kenianer ein und holte sich überraschend eine Medaille auf der Langstrecke, der Königsdisziplin im Cross, was 1989 in Stavanger letztmals einem Europäer, dem Briten Tim Hutchings, gelungen war.
21.01.02: Elmar Lichtenegger, neben Vize-Weltmeisterin Stephanie Graf Österreichs größte Medaillenhoffnung bei der Heim-EM in Wien, sitzt schon in den Startblöcken für die neue Hallen-Saison. Der 27-jährige Hürdenläufer bestreitet am kommenden Wochenende in Karlsruhe (Freitag) und Dortmund (Sonntag) seine erste Rennen. "Ich bin schon etwas aufgeregt vor dem Auftakt. Aber diese Spannung muss wohl sein." Bis zur EM in Wien (1. bis 3. März) absolviert der Kärntner mit acht Starts ein großes Programm, unter anderem läuft er im Rahmen der Energizer-Tour die Meetings in Stockholm (6. Februar) und in Gent (10. Februar). Seine Ziele für die EM umreißt Lichtenegger klar: "Ich will eine Medaille gewinnen!" Lichtenegger, im Vorjahr Sechster der Hallen-WM in Lissabon, hat sich im Dezember auf Teneriffa für die Hallen-Saison vorbereitet. "Es passte im Training alles. Ich bin fit, wurde auch nie von Verletzungen oder Erkrankungen zurückgeworfen." Bis Mitte Januar hatte sich der Kärntner dann im Dusika-Stadion an die Halle gewöhnt. "Es ist nicht leicht, in Wien zu laufen. Die Bahn ist relativ hart und daher gewöhnungsbedürftig." Was ihn aber für die EM-Saison sehr optimistisch stimmt: "Meine technischen Sachen haben im Training von September an sehr gut gepasst." Jetzt hofft er nur, dass auch im Wettkampf die Technik perfekt klappt. Ebenso wie Lichtenegger steigt auch Sprinterin Karin Mayr in Karlsruhe und Dortmund in die Saison ein. Auch sie hat hohe Ziele. Nach ihrem enttäuschenden Abschneiden im vergangenen Sommer hofft sie, an die Form ihrer letzten Hallen-Saison anknüpfen zu können. Da war sie über 200 m Nummer 1 in Europa.
21.01.02: Am zweiten Tag der Hessischen Hallenmeisterschaften in Stadtallendorf sprintete der letztjährige JEM-Finalist Sebastian Gatzka (LG Alheimer Rotenburg/Bebra) nach 21,76 Sekunden im Vorlauf in 21,84 Sekunden zum 200-Meter-Sieg. Die A-Jugendliche Langhürdlerin Katharina Gröb (TSV Friedberg-Fauerbach) setzte sich in guten 56,14 Sekunden über 400 Meter bei den Frauen durch. Die Vierte der letzten Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften Katja Hödl (LG Seligenstadt), ebenfalls noch der Jugendklasse angehörend, sicherte sich in 8,60 Sekunden souverän den Titel über 60 Meter Hürden. Ein spannendes Duell gab es im 60-Meter-Hürden-Finale der Männer zwischen dem Süddeutschen Meister Florian Seibold (TV Heppenheim) und Jan Gleichmann, das der Neu-Frankfurter Gleichmann durchaus überraschend in 8,04 zu 8,06 Sekunden für sich entschied.
21.01.02: Der Neu-Wolfsburger Dirk Heinze, der in den USA studiert, überzeugte am vergangenen Freitag auf heimischem Terrain in Fayetteville bei den SEC Regionals mit einer Zeit von 3:57,95 Minuten über die Meile.
21.01.02: Das Prädikat "schnellste Zwillinge der Welt" kommt bei Birgit und Gabi Rockmeier nicht von ungefähr, schließlich bürgen beide auf der Bahn für sportliche Leistung und führten die Sprintstaffel bei der WM in Edmonton zu Silber. Das nächste große Ziel ist die Europameisterschaft in München - "Steeple" begleitet die schnellen Moosburgerinnen, die für die LG Olympia Dortmund starten, auf ihrem Weg dorthin.