Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik und rund um die Olympischen Spiele in Peking (China; 15. bis 24. August)
Paula Radcliffe wird startenPaula Radcliffe bestätige am Freitag gegenüber BBC Sport, dass sie am Sonntag (17. August) beim Olympia-Marathon antreten wird. Die britische Weltrekordhalterin, die seit Donnerstag in Peking weilt, versprach zu laufen, bis die „Beine einknicken.“ Aufgrund der klimatischen Bedingungen hofft die 34-Jährige auf ein langsames Rennen, das ihre Chancen auf einen Erfolg erhöhen würde.
Sabine Zimmer - Tägliches Telefonat
Auf ein tägliches Telefonat hat sich Trainer Heiko Schulze mit der Wattenscheider Geherin Sabine Zimmer verständigt. Jeden Morgen wird um 7.00 Uhr deutscher Zeit ins Olympia-Vorbereitungstrainingslager in Japan telefoniert. Die Geherin, die noch vor Ort im japanischen Trainingslager ist, wird am Montag (18. August) nach Peking fliegen. "Wir machen das noch einen Tag früher als im vergangenen Jahr in Osaka", erläutert Heiko Schulze, "denn durch die Reise ins Olympische Dorf geht praktisch ein kompletter Tag verloren." Der Coach betont, dass Sabine Zimmer sehr gut vorbereitet ist: "Das Abschlusstraining vor dem Abflug Richtung Shibetsu war so gut wie eigentlich nie. Sie ist wirklich sehr gut vorbereitet. Allerdings sind in diesem Jahr auch sehr, sehr viele gute Geherinnen dabei. Da kann man mit einer Top-Leistung Achte werden, aber auch auf dem 15. Platz landen."
Die Eckers „höchstpersönlich“
In der ARD läuft am Samstag (16. August; 14.03 Uhr) eine halbstündige Reportage über Stabhochspringer Danny Ecker (TSV Bayer 04 Leverkusen) und seine Mutter Heide Ecker-Rosendahl, der Doppel-Olympiasiegerin von 1972. Die Reportage gehört zur ARD-Porträtreihe „höchstpersönlich“, in der interessante Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vorgestellt werden.
800 Meter-Favoritinnen eine Runde weiter
Ohne Mühe qualifizierten sich in Peking die Medaillenanwärterinnen über 800 Meter am Freitagmorgen für das Olympia-Halbfinale am Samstag. Vorlaufschnellste war Maria Mutola (Mosambik) in 1:58,91 Minuten. Als Siegerinnen ihrer Vorläufe zogen die Kenianerinnen Pamela Jelimo (2:03,18 min) und Janeth Jepkosgei (1:59,72 min) in die nächste Runde ein.
Titelverteidiger Felix Sánchez scheitert im Vorlauf
Bereits im Vorlauf über 400 Meter Hürden war für Titelverteidiger Felix Sánchez am Freitag in Peking Endstation. In 51,10 Sekunden wurde der Läufer von der Dominikanischen Republik in seinem Olympia-Vorlauf nur Fünfter. Souverän für das Halbfinale am Samstag qualifizierten sich die US-Amerikaner Kerron Clement (49,42 sec), Angelo Taylor (48,67 sec) und Bershawn Jackson (49,20 sec). Schnellster der Vorläufe war der Jamaikaner Markino Buckley (48,65 sec).
Starke Leistungen in Dreisprung-Qualifikation
Einen Fingerzeig Richtung Olympia-Finale lieferten am Freitag in der Dreisprung-Qualifikation Weltmeisterin Yargelis Savigne (Kuba) und die Griechin Hrysopiyí Devetzí ab. Hrysopiyí Devetzí flog auf 14,92 Meter, Yargelis Savigne erzielte sogar noch sieben Zentimeter mehr. Auch die weiteren Favoritinnen wie Tatyana Lebedeva (Russland, 14,55 m) und Titelverteidigerin Françoise Mbango Etone (Kamerun, 14,50 m) gaben sich keine Blöße. Für die Siebenkampf-Königin der vergangenen Jahre Carolina Klüft war der erste Olympia-Auftritt mit 13,97 Metern nach der Qualifikation beendet, jetzt hat die Schwedin noch im Weitsprung Chancen auf ein besseres Abschneiden.
Olympiasiegerin Natalya Sadova ausgeschieden
Die nach einer Dopingsperre wieder startberechtigte Titelverteidigerin Natalya Sadova (Russland; 58,11 m) scheiterte am Freitag in der Olympia-Qualifikation des Diskuswerfens. Im Juli hatte die Russin mit 66,08 Metern ein starkes Comeback gegeben. Stephanie Brown-Trafton (USA, 62,77 m), Nicoleta Grasu (Rumänien, 62,51 m) und Iryna Yatchenko (Weißrussland, 62,26 m) empfahlen sich mit den weitesten Würfe für das Finale am Montag (18. August).
WM-2009 - Behindertenwettbewerbe in Planung
Genau ein Jahr vor den Weltmeisterschaften in Berlin nehmen die Planungen auch für die Behinderten-Wettbewerbe immer konkretere Formen an. „Nach dem sehr positiven Feedback vom IAAF-Council können wir nun final die Behindertenwettbewerbe planen, die im Rahmen der WM stattfinden werden“, berichtete WM-Macher Heinrich Clausen in einem Pressegespräch im Deutschen Haus in Peking.
Norwegen hofft auf Ida Marcussen
Zu den jüngsten Starterinnen im Siebenkampf zählt die junge Norwegerin Ida Marcussen, die Peking bereits von der U20-WM 2006 kennt, wo sie Vize-Weltmeisterin wurde. Bereits zwei Wochen vor Beginn der Spiele bezog die 20-Jährige ein Trainingslager zusammen mit ihrem deutschen Trainer Lukas Udelhoven, dem früheren Zehnkämpfer der LG Vulkaneifel und Bruder des früheren 800-Meter-Läufers Jussi Udelhoven. Im vergangenen Jahr stellte sein Schützling in Osaka (Japan) mit 6.226 Punkten einen nationalen Siebenkampf-Rekord als Elfte der WM und Jüngste im Starterfeld auf. In Götzis (Österreich) sammelte sie beim Olympiatest 6.223 und in Ratingen als Fünfte 6.105 Punkte. Die Stärke der norwegischen Nachwuchshoffnung, die in der aktuellen Weltbestenliste auf Rang 15 geführt wird, liegt im zweiten Wettkampftag mit den Disziplinen Speerwurf, Weitsprung und 800 Meter. Gustav Schröder
Günther Weidlinger 2012 im Marathon
Der Österreicher Günther Weidlinger startet in Peking über 10.000 Meter und will dort bester Europäer werden. Seine Pläne reichen jedoch schon vier Jahre weiter, zu den Olympischen Spielen 2012 in London (Großbritannien). Dort will der 30-Jährige im Marathon antreten, sein Debüt hat er für 2009 geplant, dabei möchte er auf Anhieb den österreichischen Rekord von 2:12:22 Stunden knacken.
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