Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Tim Lobinger ist die Nummer eins im Stabhochsprung (Foto: Krebs)
Tim Lobinger die Nummer einsGutes Omen für den deutschen Stabhochspringer Tim Lobinger? Der Weltverband IAAF gab bekannt, dass der Kölner Hallen-Europameister nun unmittelbar vor den Olympischen Spielen in Athen in der Disziplin-Weltrangliste den Südafrikaner Okkert Brits an der Spitze abgelöst hat. Wechsel auf der Eins gab es auch bei den Frauen über 400 Meter durch Tonique Williams-Darling (Bahamas) und 1.500 Meter durch die Britin Hayley Parry-Tullett.
Astrid Kumbernuss nicht auf "sehr, sehr tiefem Tiefstand"
"Das ist heute kein sehr, sehr tiefer Tiefstand", bilanzierte Kugelstoßerin Astrid Kumbernuss nach ihrem Qualifikations-Aus (17,89 m) ihren Olympia-Wettkampf. "Ich hätte genauso gut zu Hause bleiben können. Doch ich habe zu meinem Trainer gesagt, wir versuchen es trotz der Fußverletzung. Das ist schief gegangen." Die Neubrandenburgerin konnte wegen der seit Wochen anhaltenden Verletzung nicht mit ihrer gewohnten Technik stoßen, sondern musste im Vorfeld des Wettkampfes eine Notvariante entwickeln. Wie es nun weitergeht, konnte die 34-jährige Olympiasiegerin von 1996 noch nicht sagen. Sie denkt über ihr Karrieende nach. (ck)
Doppelstart von Kelly Holmes
Die britische Mittelstrecklerin Kelly Holmes hat sich nun nach langen Überlegungen entschieden, bei den Olympischen Spielen in Athen einen Doppelstart über 800 und 1.500 Meter zu wagen. Auf den 800 Metern wurde sie im letzten Jahr Vize-Weltmeisterin.
Mark Boswell – "Ready To Rock!"
"Ich bin ein Kanadier, ready to rock, sagt der kanadische Hochspringer Mark Boswell vor seinem Start bei den Olympischen Spielen in Athen. Mit dieser Parole macht sich der WM-Dritte selbst Mut, nachdem er verletzungsbedingt in dieser Saison noch nicht in Tritt gekommen ist. "Ich bin momentan Nummer 27 in der Welt. Aber mir ist egal, was die Statistik sagt."
Colin Jackson hinter dem Mikrofon
Colin Jackson, der inzwischen nicht mehr aktive Weltrekordhalter über 110 Meter Hürden, wird bei den Olympischen Spielen in Athen für den britischen Sender BBC arbeiten. "Auf der anderen Seite zu stehen, fühlt sich schon komisch an", sagt er, "aber es ist schön, ganz ohne Druck bei Olympia dabei sein zu können."
Perdita Felicien bricht Lanze für "Verlierer"
Hürden-Weltmeisterin Perdita Felicien meint, man solle bei den Olympischen Spielen nicht so sehr auf die Medaillen schauen. "Es geht nicht nur darum", sagt die Kanadierin, "das sollten die Leute verstehen. Es gibt so viele tolle Leistungen und große Stories. Jemand kann Sechster werden und trotzdem einen Durchbruch schaffen. Für viele dieser Athleten ist es deprimierend, wenn das nicht anerkannt wird."
Griechische Sprinter in Balco-Affäre verwickelt?
Nach einem Bericht der "San Jose Mercury News" waren unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen die griechischen Sprinter Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou Kunden der in den US-Dopingskandal verwickelten Firma Balco. Das soll ein E-Mail beweisen, das bereits im letzten Jahr für Aufsehen gesorgt hatte. Damals waren aber die Namen nicht bekannt geworden.
Titelheld Toby Stevenson
Das US-amerikanische Leichtathletik-Magazin "Track & Field News" aus Kalifornien, das sich bescheiden "The Bible of Sport" nennt, bebildert seine Titelseite mit einer Aufnahme des Stabhochspringers Toby Stevenson (USA) von Randy Miyazaki. Der 6-Meter-Springer mit dem Eishockeyhelm, den er sich in Athen vergolden möchte, besiegte Anfang August beim Bayer-Meeting in Leverkusen das deutsche Olympia-Trio mit der Höhe von 5,82 Metern. (g.s.)
Gewinnen mit Kirsten Bolm
Die deutsche Hürdensprinterin Kirsten Bolm bietet auf ihrer Internetseite zu den Olympischen Spielen ein Gewinnspiel an. Mehr unter www.kirsten-bolm.de.
Florian Schwarthoff will sich für Athleten einsetzen
Der deutsche Ex-Hürdensprinter Florian Schwarthoff bekräftigte am Rande der Olympischen Spiele in Athen die Ziele seiner Kandidatur für die Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees. "Ich bin eher einer, der den Aktiven näher steht als den Funktionären. Deshalb wird es mein Bestreben sein, mich innerhalb des IOC in erster Linie für die Athleten einzusetzen. Sie stehen im Mittelpunkt und nicht die Sponsoren und TV-Anstalten. Und natürlich ist der Kampf gegen Doping noch viel offensiver anzugehen. Wie bitter nötig das ist, zeigen die Dopingfälle der letzten Zeit", unterstrich er.
Claudia Hoffmann: "Müssen uns steigern"
Die Potsdamerin Claudia Hoffmann sieht die deutsche 4x400-Meter-Staffel der Frauen vor einer recht schwierigen Olympia-Mission. "Wir müssen uns erheblich steigern, wenn wir ins Finale wollen", gibt sie die Parole aus. Am Wochenende wird sich bei einem Test in Berlin-Spandau zeigen, wie fit Vize-Europameisterin Grit Breuer mit nach Athen fährt.
Stephanie Kampf träumt vom Finale
Die Sindelfinger 400-Meter-Hürdenläuferin Stephanie Kampf träumt bei ihrer Olympiapremiere in Athen vom Einzug in das Finale. Dafür will sie eine Zeit unter 55 Sekunden laufen. Im letzten Jahr hatte sie bei der WM in Paris die Runde der besten Acht noch hauchdünn verfehlt.
Franka Dietzsch wird es trotz Wehwehchen wagen
Ex-Weltmeisterin Franka Dietzsch wird bei den Olympischen Spielen in Athen ihr Glück versuchen. Nach einem letzten Training vor ihrer Abreise in Kienbaum kommentierte sie ihre Fußverletzung (wir berichteten) gegenüber dem "Nordkurier": "Es ist etwas besser geworden. Völlig beschwerdefrei werde ich am Freitag die Qualifikation sicher nicht bestreiten können. Aber ich kann es wagen."
Campina-Straßenlauf in Berlin
Während in Athen am Sonntag die mit Spannung erwartete olympische Marathon-Entscheidung der Frauen auf dem Programm steht, gehen die Vorbereitungen für den 31. Berlin-Marathon am 25. und 26. September in die heiße Phase. Am Sonntag startet SCC-Running den Campina-Straßenlauf. Dieses Rennen gilt als Generalprobe für den Berlin-Marathon. Bisher liegen dem Veranstalter 2.550 Meldungen vor. Beim Campina-Straßenlauf steht die Halbmarathondistanz von 21,0975 Kilometer im Mittelpunkt.
Comeback des Nürburgringlaufs
Als "Run am Ring" feiert der Nürburgringlauf am Sonntag, 22. August, mit der 24. Auflage nach dreijähriger Pause seine Renaissance. Das Comeback auf der Grand-Prix-Strecke der Formel 1 und der "Grünen Hölle" der Nordschleife mit Laufstrecken von 5, 10 und 23,8 Kilometern bietet außerdem Startmöglichkeiten für Inlineskater, Walker, Nordic-Walker und Wanderer. Kombiniert mit "Rad am Ring" beginnt die dreitägige Gesamtveranstaltung bereits am Freitag, 20. August, als "Rad & Run am Ring". Nähere Infos unter www.run-am-ring.de(Gustav Schröder)
Olympische Leichtathletik in Athen – Kompakt auf leichtathletik.de...