Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik und rund um die Olympischen Spiele in Peking (China; 15. bis 24. August)
Liu Xiang entschuldigt sich Einen Tag nach seinem tragischen Olympia-Aus hat sich der chinesische Hürdenstar Liu Xiang bei seinen Fans entschuldigt. „Es tut mir leid“, sagte der 25-Jährige, „es waren so viele Menschen da die mich unterstützt haben, da habe ich mir gesagt, ich muss laufen, aber es ging einfach nicht. Wenn ich das Rennen beendet hätte, hätte ich meine Sehne riskiert.“ Doch der Weltmeister richtet den Blick nach vorne: „Ich werde zurückkommen.“Keine weiteren Favoritenstürze über 110 Meter Hürden
Nach dem verletzungsbedingten Aus von Liu Xiang (China) im Vorlauf über 110 Meter Hürden, gab es im Olympia-Viertelfinale am Dienstagabend keine weiteren Favoritenstürze. Weltrekordler Dayron Robles (Kuba) lief kontrolliert in 13,19 Sekunden, David Oliver in 13,16 Sekunden und David Payne (beide USA) in 13,24 Sekunden in die Runde der letzten 16. Mit einem Landesrekord von 13,46 Sekunden packte der Grieche Konstadínos Douvalídis den Sprung in das Halbfinale.
Äthiopierinnen souverän über 5.000 Meter
Alle drei Äthiopierinnen erreichten am Dienstagabend das Olympia-Finale über 5.000 Meter. Die frischgebackene 10.000 Meter-Olympiasiegerin Tirunesh Dibaba gewann ihren Vorlauf in 15:09,89 Minuten, Titelverteidigerin Meseret Defar das zweite Rennen in 14:56,32 Minuten. Mit der russischen Hindernis-Olympiasiegerin Gulnara Samitova-Galkina (15:11,46 min), ihrer Landsfrau Liliya Shobukhova (14:57,77 min) und der Türkin Elvan Abeylegesse (14:58,79 min) schafften nur drei Europäerinnen den Sprung in den Endlauf.
Starke Europäer über 400 Meter
Drei Europäer haben sich am Dienstagabend in Peking für das 400 Meter Finale am Donnerstag qualifiziert und zeigten dabei starke Leistungen. Mit persönlicher Bestleistung von 44,60 Sekunden glänzte der Brite Martyn Rooney, der Franzose Leslie Djhone (44,79 sec) und der Schwede Johan Wissman (44,64 sec) überzeugten mit Saisonbestleistungen. Knapp verfehlte der Belgier Kévin Borlée, der in 44,88 Sekunden einen neuen Landesrekord aufstellte, den Endlauf. Bärenstark präsentierten sich die Goldanwärter aus den USA. Titelverteidiger Jeremy Wariner lief 44,15 Sekunden, US-Trials-Gewinner LaShawn Merritt 44,12 Sekunden.
Usain Bolt spielerisch in das Finale
Usain Bolt spielte regelrecht Katz und Maus mit seinem Gegnern bei seinem Olympia-Halbfinalsieg über 200 Meter am Dienstagabend. Auf den letzten Metern zog er mit Leichtigkeit an dem US-Amerikaner Shawn Crawford (20,12 sec), nachdem er ihn während des ganzen Laufes beobachtet hatte, vorbei. Im zweiten Halbfinale setzte sich Churandy Martina (Niederländische Antillen) in Landesrekordzeit von 20,11 Sekunden durch.
Jamaikanerinnen auch über 200 Meter stark
Mühelos qualifizierten sich die schnellen jamaikanischen Sprinterinnen am Dienstag für das Olympia-Halbfinale. Schnellste des Trios war die Olympia-Zweite über 100 Meter, Sherone Simpson, in 22,60 Sekunden. Weltmeisterin Allyson Felix (USA) lief in 22,74 Sekunden in die nächste Runde.
Naide Gomes scheitert in der Qualifikation
Bereits in der Weitsprung-Qualifikation musste die Jahresbeste Naide Gomes in Peking die Segel streichen. Die Portugiesin kam nach zwei ungültigen Versuchen, in ihrem Letzten nur auf 6,29 Meter. Gleiches Schicksal ereilte die Olympiadritte Tatyana Kotova (Russland, 6,57 m) und die Dritte des Dreisprungs, Hrysopiyí Devetzí (Griechenland, 6,57 m). Ins Finale zog dagegen Carolina Klüft (Schweden, 6,70 m) ein, Beste der Qualifikation war die US-Amerikanerin Brittney Reese (6,87 m).
Kenenisa Bekele wagt das Double
Kenenisa Bekele (Äthiopien) macht sich auf den Weg in die Fußstapfen seines Landsmannes Miruts Yifter zu treten, der 1980 Olympia-Gold über 5.000 und 10.000 Meter gewann. Der 10.000-Meter-Olympiasieger wird auch über 5.000 Meter antreten und versuchen das Double perfekt zu machen.
Yelena Isinbayeva plant bis Olympia 2012
Yelena Isinbayeva blickte kurz nach ihrem Olympiasieg mit Weltrekord am Montag bereits in die Zukunft. „Mein Ziel ist es bei den Olympischen Spielen 2012 mit einem weiteren Weltrekord zu gewinnen.“ Außerdem verriet die charismatische Russin, dass sie einen Lebensgefährten hat, der in der Ukraine lebt.
Christian Reif trennt sich von seinem Trainer
Weitspringer Christian Reif und sein langjähriger Trainer Juri Tscherer gehen in Zukunft getrennte Wege. Das teilt der Ludwigshafener, der die Qualifikation für Olympia verpasst hatte, auf seiner Homepage mit. „In einem persönlichen Gespräch habe ich ihm meine Motivation für diese Entscheidung erklärt. Ich bedanke mich aufrichtig bei ihm für die engagierte Arbeit der vergangenen Jahre und wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute“, schreibt der WM-Neunte, der noch keinen neuen Betreuer vorstellt.
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