Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Paula Radcliffe unternimmt einen zweiten Anlauf auf Olympiagold (Foto: Chai)
Paula Radcliffe startetGroßbritanniens große Hoffnung Paula Radcliffe nimmt nach ihrer Aufgabe im Marathon nun doch noch die 10.000 Meter bei den Olympischen Spielen in Athen in Angriff. Dort will sie heute Abend die Scharte ausmerzen.
Mit Kreuzbandriss im Finale
Es hört sich verrückt an! Der mit einer Knieschiene angetretene US-Speerwerfer Breaux Greer steht trotz eines vorderen Kreuzbandrisses im Olympiafinale. Im ersten Durchgang warf er in der gestrigen Qualifikation mit 87,25 Metern die größte Weite. "Es tut verdammt weh. Aber ich kann im Finale ein paar Würfe machen", meint er, "ich muss nur einen Stock werfen. Ich mache mir keine Gedanken. Und ich bin nicht hierher gekommen, um Zweiter zu werden."
US-Sprinterinnen reden über Weltrekord
Die US-Sprinterinnen spekulieren bei den Olympischen Spielen in Athen mit dem von der DDR-Staffel seit 1985 gehaltenen Weltrekord (41,37 sec). "Wir haben schon darüber gesprochen", verriet Marion Jones. Ihre Kollegin LaTasha Colander ergänzte: "Mit unseren 41,67 Sekunden haben wir schon mal im Vorlauf ein Signal gegeben."
Wo ist Adrian Annus?
Nach wie vor gibt es bei den Olympischen Spielen in Athen Diskussionen und Spekulationen um den Hammerwurf-Olympiasieger Adrian Annus. Das Internationale Olympische Komitee hat inzwischen das Nationale Olympische Komitee Ungarns nach dem Verbleib des Athleten gefragt, der eine zweite Dopingprobe abgeben, aber inzwischen mit seinem von den Spielen ausgeschlossenen Trainingskollegen Robert Fazekas nach Ungarn zurückgereist sein soll. Das IOC hat ihm offenbar eine Frist zur Abgabe einer neuen Dopingprobe gesetzt.
Denise Lewis macht weiter
Die britische Siebenkämpferin Denise Lewis, die bei den Olympischen Spielen in Athen als Sydney-Siegerin aufgab, hat Rücktrittsspekulationen zurückgewiesen. "Nicht allzu lange, aber ein paar Jahre noch", sagte sie, "ich weiß, dass ich es weiterhin in die Medaillenränge schaffen kann."
US-Athleten auf Rennwagen
Sechs aktuelle und einstige Olympia-Teilnehmer der USA, darunter die Leichtathleten Melissa Morrison, Mark Crear und Erica Wheeler, sind auf einem Rennwagen der NASCAR-Serie auflackiert. "Unser Rennteam steht hundertprozentig hinter diesen Sportlern", sagte Pilot Tony Stewart.
Wechsel-Dementi
Ein Dementi zu einem von der "Westdeutschen Allgemeinen" gemeldeten möglichen Wechsel von Sprinter Sebastian Ernst (FC Schalke 04) zum TV Wattenscheid 01 (Flash-News von gestern) kam aus seinem Umfeld. "Wir wollen den Verein nicht wechseln", ließ Vater Burkhard Ernst leichtathletik.de wissen.
Boris Henry vor OP
Nachdem er sich am gestrigen Donnerstag bei den Olympischen Spielen in Athen die ohnehin schon lädierte Schulter ausgekugelt hat, kommt Speerwerfer Boris Henry um eine Operation wohl nicht herum. "Ich werde mir einen guten Chirurg suchen müssen", stellte der Saarbrückener bei einem ersten Statement fest.
Otto Schily steht hinter WM-Bewerbung
Bundesinnenminister Otto Schily unterstützt die deutsche Bewerbung um die Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin. In einem Gespräch mit der "Berliner Morgenpost" sagte er zu einem Treffen, das er mit IAAF-Präsident Lamine Diack am Rande der Olympischen Spiele in Athen hatte: "Wir haben ein sehr freundliches Gespräch geführt. Wir werden uns am 8. September beim Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Brasilien wiedertreffen. Ich unternehme alles, was ich dazu beitragen kann, damit Berlin diese Bewerbung gewinnt. Und die Aussichten sind nicht schlecht."
Stabhochsprung-Meeting in Troisdorf
Am 5. September steht in Troisdorf ein internationales Stabhochsprung-Meeting auf dem Programm. Die deutschen Olympia-Starterinnen Silke Spiegelburg, Carolin Hingst und Floé Kühnert werden dort unter anderem auf Thorey Edda Elisdottir (Island) und Mary Sauer (USA) treffen.
Dwight Phillips riskierte alles
Dwight Phillips, der frischgebackene Olympiasieger im Weitsprung aus den USA, hat im gestrigen Finale alles riskiert. "Ich wollte den Weltrekord attackieren, aber dann habe ich mich am Knöchel verletzt und bin mit dem Gesicht voraus im Sand gelandet." Die Freude über Olympiagold trübte das aber keineswegs. "Es fühlt sich großartig an, in den Fußstapfen von Mike Powell, Carl Lewis, Ralph Boston, Bob Beamon..."
Akkreditierungen gehen an das Olympische Museum
Das Internationale Olympische Komitee bestätigte nun, dass die Akkreditierungen der nach ihrer Affäre vom Start bei den Olympischen Spielen in Athen zurückgetretenen griechischen Sprinter Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou sowie deren Trainer Christos Tsekos an das Olympische Museum in Lausanne gehen. "Sie sind ein Teil der Geschichte dieser Spiele", meinte IOC-Sprecherin Giselle Davies dazu.
Mary Onyali tritt ab
Mary Onyali, die beständigste und leistungsstärkste Sprinterin der letzten Jahre aus Nigeria, wird mit den Olympischen Spielen in Athen ihre Karriere beenden. "Jetzt mache ich erst einmal ein Jahr gar nichts", sagte die 36-jährige, "ich esse und schlafe nur, so wie es die normalen Leute tun."
Hestrie Cloete konnte nicht feiern
Hochsprung-Weltmeisterin Hestrie Cloete fand es ein wenig schade, dass an ihrem gestrigen Geburtstag bei den Olympischen Spielen in Athen nur die Qualifikation und nicht schon das Finale stattfand. "Denn dann hätte ich rausgehen und feiern können", meinte die Südafrikanerin, die nun die Zeit bis zum morgigen Samstagabend relativ ruhig angehen wird.
Kostas Kenteris kündigt Rückkehr an
Der momentan unter schwerem Dopingverdacht stehende griechische Sprinter und Sydney-Olympiasieger Kostas Kenteris will nach seinem Verzicht auf den Olympiastart in Athen wieder auf die Bahn zurückkehren. Das Pfeifkonzert der Zuschauer beim gestrigen 200-Meter-Finale, das nun ohne ihn stattfand, kommentierte er so: "Das war das Beste, was ich in den letzten Jahren gehört habe." Na dann...
Olympische Leichtathletik in Athen auf leichtathletik.de:
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