Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Prof. Dr. Helmut Digel machte Anti-Doping-Spiele aus
Anti-Doping-SpieleAls "Anti-Doping-Spiele bewertete Prof. Dr. Helmut Digel, der Vize-Präsident des Weltverbandes IAAF, die nun zu Ende gegangenen Olympischen Spiele in Athen. Er relativierte aber auch: "Der Sumpf ist noch viel tiefer und größer." Mit Irina Korzhanenko (Russland), Robert Fazekas (Ungarn) und Adrian Annus (Ungarn) mussten drei vermeintliche Olympiasieger in der Leichtathletik ihre Goldmedaille wieder zurückgeben.
Kelly Holmes wähnt sich in der Form ihres Lebens
Von einem Rücktritt wollte die Britin Kelly Holmes nach ihrem Doppel-Olympiasieg in Athen über 800 und 1.500 Metern nichts wissen. "Ich bin in der Form meines Lebens", meinte die 34-jährige, die bei der Abschlussfeier der Spiele zur Belohnung für ihren Coup die britische Flagge tragen durfte.
Coby Miller hörte nichts
Coby Miller erklärte, warum die US-Sprintstaffel bei den Olympischen Spielen in Athen das sicher geglaubte Gold verpasste. "Ich habe das Kommando von Justin Gatlin nicht gehört. Ich war schon am Ende der Wechselzone, deshalb musste ich abbremsen", sagte er zum verkorksten Wechsel auf ihn. Justin Gatlin machte für die Verständigungsprobleme das lautstarke Publikum verantwortlich.
Jeremy Wariner wird Profi
Der 400-Meter-Olympiasieger Jeremy Wariner plant nun eine Profilaufbahn. In den nächsten Tagen will er Vertragsgespräche mit den großen Sportartikelherstellern führen. Der 20-jährige verzichtete übrigens im US-Quartett freiwillig auf die Rolle als Schlussläufer in der gestrigen Staffelentscheidung. Er wollte wie am College auf Darold Williamson wechseln. "Das hat sich toll angefühlt", war er nachher mit seiner Entscheidung zufrieden.
Trainer über John Capel
"Ich kann nicht den Babysitter für die Leute spielen, das ist nicht mein Job", bezog Mike Holloway, der Trainer des US-Sprinters John Capel, der positiv auf Marihuana getestet wurde, klare Position zum Verstoß seines Schützlings. Dieser hatte mal in einem Interview gemeint, wenn er mit Drogen erwischt werden würde, bekäme er von seiner Mutter einen Tritt in den Hintern.
NOK will sich einbringen
"Mit dem Beginn der nächsten Olympiade am kommenden Montag wird das NOK sich aktiv in die Diskussion um die notwendigen Veränderungen im Spitzensport einbringen", sagte der deutsche NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach zum Ende der Olympischen Spiele in Athen. "Wir wollen, dass dabei zuerst über Ziele und Inhalte, dann über Strukturen und ganz zum Schluss über Personen gesprochen wird", meinte der ärztliche Direktor der Hochwaldkliniken in Weiskirchen im Saarland.
Die Überraschung aller Überraschungen
Die Chinesin Xing Huina fand eine interessante Umschreibung für ihren Olympiasieg über 10.000 Meter. "Das ist die Überraschung aller Überraschungen", meinte die erst 20-jährige. Jetzt hofft sie darauf, diesen Coup in vier Jahren in Peking bei den nächsten Spielen wiederholen zu können.
Ungläubiger Yuri Borzakovsky
Der russische 800-Meter-Läufer Yuri Borzakovsky konnte seinen Olympiasieg in Athen gar nicht fassen. "Ich kann es wirklich nicht glauben. Vielleicht glaube ich es morgen, oder übermorgen, oder erst, wenn ich wieder zuhause bin..." Der 23-jährige trainierte nach eigener Aussage schon seit 13 Jahren hart für Olympia. "Aber ich habe Spaß am Training, ich laufe mit Freude aus ganzem Herzen", erklärte er.
Kenianischer Sieg beim Mitteldeutschen Marathon
Beim Mitteldeutschen Marathon von Halle/Saale nach Leipzig gab es am Sonntag einen kenianischen Sieger. Ezekiel Ditock setzte sich in 2:15:05 Stunden durch. Insgesamt waren über 1.000 Läufer am Start.
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