Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Paul Heinz Wellmann spricht Klartext (Foto: Chai)
Paul Heinz Wellmann kritisiert Karsten KobsDas olympische Hammerwurf-Finale mit Karsten Kobs und Markus Esser am Samstag ist aus Sicht von Paul Heinz Wellmann, Chef der Leichtathletik-Abteilung des TSV Bayer Leverkusen, alles andere als gut gewesen. "Wenn Markus seine Vorkampf-Leistung bringt, wird er Neunter, mit 77,55 Meter zieht er in den Endkampf ein. Das wäre nach seinen Trainings- und Wettkampfleistungen nicht unmöglich gewesen. Auch die 79,81 Meter des Bronzemedaillengewinners waren nicht außer Reichweite." Doch so weit kam Markus Esser nicht. 72,51 Meter wurden für ihn gemessen. Mit Unverständnis reagierte Paul Heinz Wellmann auf die Aussagen von Karsten Kobs, dass er mit seinem neunten Platz zufrieden gewesen sei. "Wenn Karsten das unter dem Aspekt sieht, dass es sein erstes Finale seit fünf Jahren gewesen ist, dann okay. Aber das kann doch nicht der Anspruch eines Ex-Weltmeisters sein. Es geht auch gar nicht um den Platz, sondern um die Weite. 76,30 Meter sind für ihn nicht ausreichend." (ck)
Dennis Leyckes verletzte sich beim Weitsprung
Seine Verletzung im Sprunggelenk des rechten Fußes (inzwischen als Bänderriss bestätigt), zog sich Zehnkämpfer Dennis Leyckes (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) beim gestrigen Weitsprung zu. Trotzdem gab er nicht auf und kämpfte. Als der frühere Junioren-Weltmeister dann jedoch beim Aufwärmen zum 400-Meter-Lauf nochmals umknickte, war Olympia für den 22-Jährigen endgültig vorbei. (ck)
8,15 Millionen Zuschauer verfolgten Sprinter
In der Spitze 8,15 Millionen Zuschauer haben am Sonntag das olympische 100-Meter-Finale der Männer gesehen. Im Schnitt verfolgen 7,7 Millionen Zuschauer die Übertragung der Leichtathletik-Wettbewerbe. Diese haben die Einschaltquoten in den öffentlich-rechtlichen Sender von den Olympischen Spielen in Athen damit noch einmal in die Höhe getrieben. (ck)
Weiterer Dopingfall im Anmarsch?
Die Gerüchteküche kocht bei den Olympischen Spielen in Athen momentan über. Nach der Affäre um Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou, der positiven Probe von Kugelstoßerin Irina Korzhanenko und dem aktuellen Skandal um Diskuswerfer Robert Fazekas wird über einen weiteren Dopingfall getuschelt. Dieser soll – wie griechische Medien spekulieren – eine Medaillengewinnerin über 100 Meter der Frauen betreffen.
André Bucher sieht kleine Final-Chance
800-Meter-Läufer André Bucher, Weltmeister von 2001, sieht eine kleine Chance auf das Erreichen des olympischen Finales am kommenden Samstag (28. August, 19.50 Uhr MESZ). "Ich habe eine Chance, aber nur eine sehr kleine, um im Finale dabei zu sein", sagt der Schweizer. Den morgigen Vorlauf (20 Uhr MESZ) wolle er in jedem Fall überstehen "Sonst wäre ich sicher unzufrieden." Realistische Medaillenchancen rechnet er sich indes nicht aus. (ck)
Vater von Lauryn Williams im Krankenhaus
David Williams, der Vater der 100-Meter-Zweiten bei den Olympischen Spielen, Lauryn Williams (USA), wurde in Athen ins Krankenhaus eingeliefert. Er beklagte innere Blutungen, die durch eine Überdosis eines Blutverdünnungsmittels ausgelöst wurden.
Jeremy Wariner konnte es noch nicht realisieren
Jeremy Wariner, der erst 20-jährige neue Olympiasieger über 400 Meter, konnte im ersten Moment noch gar nicht realisieren, welches Husarenstück ihm in Athen gelungen war. "Ich muss mich jetzt auf die Staffel konzentrieren", meinte der US-Boy, "es wird jetzt wohl ein paar Tage dauern, bis das bei mir absackt."
"Mit Müsli gegen Atombomben"
Der eine gewisse Verzweiflung widerspiegelnde Spruch des Olympiatages kommt von Karlheinz Steinmetz, dem Trainer von Diskuswerfer Lars Riedel. Er meinte zu den jüngsten Dopingmeldungen in Athen: "Es ist ein Wunder, dass Lars Riedel sich so lange auf diesem Niveau halten konnte und so erfolgreich war. Wir kämpfen doch mit Müsli gegen Atombomben."
Jubel über Francoise Mbango
In Kamerun kannte der Jubel über das zweite olympische Gold, das die Nation überhaupt jemals erringen konnte, durch die Dreispringerin Francoise Mbango keine Grenzen. Der "Cameroon Tribune" lobte stolz: "Der Sport hat ein neues Vorbild für unsere Jugend hervorgebracht."
Francis Obikwelu spricht nicht über seine Heimat
Der Silbermedaillengewinner über 100 Meter, Francis Obikwelu, will sich nicht mehr über sein Geburtsland Nigeria äußern. Er meint: "Sprechen wir nicht darüber, ich will nicht darüber reden. Es geht nicht mehr um Nigeria. Portugal ist jetzt das Thema. Ich bin glücklich, dass ich für mein Land Silber holen konnte."
Frankie Fredericks tritt ab
Sprint-Routinier Frankie Fredericks (Namibia) hat seine Rücktrittsabsicht unterstrichen. Er will nach den 200 Metern bei den Olympischen Spielen in Athen kein Rennen mehr bestreiten. "Das Ende der 200 Meter ist auch das Ende meiner Karriere." Der 36-jährige hatte bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 und Atlanta 1996 jeweils Silber über 100 und 200 Meter gewonnen. Am morgigen Mittwoch steht er in Athen im Halbfinale.
Hestrie Cloete muss am Geburtstag ran
Hochsprung-Weltmeisterin Hestrie Cloete begeht ihren Geburtstag olympisch. Am 26. August, dem Tag der Qualifikation in Athen, wird die Südafrikanerin 26 Jahre alt. Um sich auf die Wettkampfhitze vorzubereiten, hat sie sich den Temperaturen in diesen Tagen beim Training gestellt. Sie ging jeweils mittags oder am frühen Nachmittag auf die Anlage.
Stephan Freigang läuft Sommernachtslauf
Der Leipziger Langstreckler Stephan Freigang tritt beim Dresdner Sommernachtslauf an. Der Olympiadritte von Barcelona 1992 im Marathon wertet damit die Veranstaltung am Freitagabend auf.
Günther Weidlinger will ins Finale
Der österreichische Langstreckler Günther Weidlinger will sich am morgigen Mittwoch im Vorlauf in die olympische Entscheidung über 5.000 Meter kämpfen. "Ich weiß, dass ich sehr gut in Form bin", sagt er, "für den Finaleinzug werde ich alles geben. Es wird nicht einfach, aber um das zu schaffen, bin ich nach Athen gekommen."
Schulterschluss der Rivalinnen
Bei den Olympischen Spielen in Sydney war die eine vor vier Jahren die Heldin, die andere die flüchtige Diva. Jetzt sind sich die früheren 400-Meter-Stars Marie-Jose Perec (Frankreich) und Cathy Freeman (Australien) zum ersten Mal seit dieser Zeit in Athen wieder über den Weg gelaufen und haben danach ihre neue Freundschaft beteuert. Man höre und staune...
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