Flash-News des Tages & Olympia-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik und rund um die Olympischen Spiele in London (Großbritannien)
Jessica Ennis verzichtet auf die HürdenGroßbritanniens Siebenkampf-Königin Jessica Ennis will lieber feiern als laufen: Am Morgen nach ihrem triumphalen Olympiasieg sagte die 26-Jährige ihren geplanten Start über 100 Meter Hürden ab. "Im Moment will ich diesen Moment einfach nur so lange auskosten wie ich kann. Ich will ein bisschen Zeit mit meiner Familie verbringen und eine kleine Pause haben. Ich freue mich auf ein bisschen Entspannung", sagte Jessica Ennis am Sonntag der BBC. Nach der schnellsten Zeit, die jemals eine Frau im Siebenkampf über die 100 Meter Hürden gelaufen war, hatte Jessica Ennis "darüber nachgedacht", auch im Einzelwettbewerb zu starten. Mit ihrem britischen Rekord von 12,54 Sekunden hätte sie vielleicht sogar Chancen auf eine weitere Medaille gehabt. sid
DLV Lounge - User tippen auf Usain Bolt
Für die Mehrheit der User der DLV Lounge auf Facebook ist Usain Bolt der Olympiafavorit über 100 Meter. Der Jamaikaner bekam bei einer aktuellen Blitz-Umfrage deutlich mehr Stimmen als sein Landsmann Yohan Blake. Die jamaikanischen Einwanderer auf der Insel sehen es auf leichtathletik.TV ähnlich - zum Video.
Spruch des Tages - Sebastian Bayer
"Ich hätte lieber Oropax mitnehmen sollen", sagte der Hamburger Weitspringer Sebastian Bayer über den Jubel der 80.000 Zuschauer im Olympiastadion während des abschließenden 800-Meter-Laufs im Siebenkampf mit Jessica Ennis. sid
Aufgebrachte Ukrainer
Die ukrainischen Verantwortlichen versuchten am Samstagabend alles, um die Zurücknahme der Disqualifikation von Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf (LG Rhein-Wied) wieder rückgängig zu machen. „Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie sich die ukrainische Mannschaft in der Situation verhalten hat“, sagte DLV-Cheftrainer Track, Cheikh-Idriss Gonschinska, am Sonntag. Er lobte aber ausdrücklich die Jury: „Sie hat einen Riesenjob gemacht.“ Bei der internationalen Pressekonferenz ging das Thema aber weiter. Dort führte ein ukrainischer Journalist in den Raum, dass Lilli Schwarzkopf viermal auf die Linie getreten sei. Die deutsche Olympia-Zweite reagierte darauf trotz ihrer spürbaren Verärgerung über die Frage dazu souverän, verwies darauf, dass nicht sie es gewesen sei und auf das Video zum Rennen.
Veronica Campbell-Brown zählt keine Medaillen
14 oder 15? Sprinterin Veronica Campbell-Brown hatte nach 100-Meter-Bronze bei Olympia keine Antwort auf die Frage, wie viele Medaillen sie nun schon gewonnen hat. „Ich zähle sie nicht wirklich. Aber ich habe für jede von ihnen hart gearbeitet“, sagte die Jamaikanerin.
Shelly-Ann Fraser-Pryce unschlüssig
100-Meter-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce war sich nicht sicher, ob sie ihren Trainer mit dem Rennen in London tatsächlich zufrieden stellen konnte. „Er sagt immer, dass ich seinen Anweisungen nicht folge“, verriet die Jamaikanerin.
Falsche Taktik
Tariku Bekele machte eine falsche Taktik für die 10.000-Meter-Niederlage der Äthiopier am Samstag verantwortlich. „Wir wollten kein schnelles Rennen und die ersten 5.000 Meter so langsam wie möglich laufen und es dann schnell machen“, berichtete der Bronze-Medaillengewinner, „ich bin sehr enttäuscht, dass wir nicht gewinnen konnten.“ Ausgestochen wurden sie vom Briten Mo Farah und vom US-Amerikaner Galen Rupp, die beide bei Alberto Salazar in den USA trainieren und Teil eines großen Projektes sind. Für diese beiden war dieser Einlauf „unglaublich“ und „nicht real“.
Tränen bei Darya Pishchalnikova
Bei Darya Pishchalnikova flossen am Samstag nach der Niederlage im Diskusring die Tränen. „Ich hatte mir vorgenommen, auf keinen Fall zu weinen. Aber ich wollte für alle Gold nach Hause bringen, besonders für meine Großmutter“, erklärte die Russin.
Dai Greene ratlos
Dai Greene fand es unwürdig, als Zeitschnellster ins Finale zu rutschen. „Das ist nicht der Weg eines Weltmeisters“, sagte der britische Hürdenläufer. Erklärung für Platz vier im Halbfinale fand er am Samstag keine.
Superman Sanchez
Für Hürdenläufer Felix Sanchez hat sein Tattoo gleich eine doppelte Bedeutung. „S für Superman und S für Sanchez“, erklärte der schnelle Mann von der Dominikanischen Republik, der sich im Olympia-Finale etwas ausrechnet.
Desiree Singh ist Mutter
Desiree Singh, U18-Weltmeisterin im Stabhochsprung, ist Mutter. Die Athletin der LG Lippe-Süd brachte am 1. August Tocher Emma Sophie zur Welt.
LaShawn Merritt scheitert an Verletzung
Der 400-Meter-Titel wird bei den Olympischen Spielen ohne Titelverteidiger LaShawn Merritt vergeben. Der Olympiasieger blieb am Samstag im Vorlauf verletzungsbedingt auf der Strecke. „Ich war die ganze Zeit in Behandlung, seit ich hier bin. Ich wollte durchkommen“, berichtete der US-Amerikaner, der jetzt für die nächste WM wieder fit sein will und auch die nächsten Olympischen Spiele in Rio (Brasilien) anpeilt.
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