Flash-News des Tages & WM-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Wird in Paris fehlen: Esther Möller. (Foto: Krebs)
Esther Möller muss ihren WM-Start absagenWegen des Verdachts auf einen Muskelfaserriss, den sie sich gestern beim letzten Formtest in Eberswalde zugezogen hat, musste Sprinterin Esther Möller heute ihre Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Paris absagen. Nadine Hentschke (MTG Mannheim) wird Möllers Platz in der deutschen 4x100-Meter-Staffel übernehmen. Ohne die Wattenscheiderin umfasst das deutsche Aufgebot jetzt noch 62 Athleten.
Europacup-Superliga wird in Polen zu Gast sein
Im polnischen Bydgoczsz, dem Schauplatz der diesjährigen U23-Europameisterschaften, wird im kommenden Jahr die Europacup-Superliga ausgetragen. Das gab der europäische Leichtathletik-Verband bekannt. Ursprünglich sollte die Veranstaltung als Olympia-Test in Athen stattfinden, doch dort wird man mit den Bauarbeiten am Olympiastadion nicht rechtzeitig fertig. Der Termin für die Superliga ist der 19. und 20. Juni.
Edwards in Paris dabei
Nach Aussage des britischen Cheftrainers Max Jones ist Dreispringer Jonathan Edwards fit für seine WM-Titelverteidigung. "Jonathan wird herkommen und antreten", sagte Jones und beendete damit Diskussionen um einen möglichen WM-Verzicht des 37-jährigen Edwards, der sich vor gut zwei Wochen beim Super-Grand-Prix-Meeting in London verletzt hatte. Zwar ist seine Blessur noch nicht vollends ausgeheilt, doch "Jonathan ist ein Athlet, der auch mit einer leichten Verletzung starten und eine Medaille gewinnen kann", so Jones.
Joggen mit Haile im Pariser Parc de Mountsouris
Ungleiche Duelle mit französischen Joggern lieferte sich heute die Lauflegende Haile Gebreselassie im Pariser Parc de Mountsouris, wo der Äthiopier Steigerungsläufe absolvierte. Den weichen Rasen im Park zog er dem harten Tartan des sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Stadions Charlety vor. Dort ist die Trainingsstätte der WM-Starter, die fast alle gegenüber im Athletendorf auf dem Gelände der Universität wohnen.
Lamine Diack will Leichtathletik weiter reformieren
Am zweiten Tag des IAAF-Kongresses in Paris stellt der alte und neue Präsident Lamine Diack das Konzept "World Athletics Plan" vor. Dieses befasst sich mit der Zukunft der Leichtathletik bis hin zum Jahr 2012. Unter anderem sollen gezielte Schulprogramme entwickelt und ein klarerer internationaler Wettkampfkalender aufgestellt werden. Außerdem soll das Format der Leichtathletik-Wettkämpfe noch genauer unter die Lupe genommen werden. "Der World Athletics Plan ist ein wichtiges Konzept für die Zukunft unseres Sports."
Weltrekorde auch auf der Straße
Die Delegierten des IAAF-Kongresses in Paris haben eine Reihe von Änderungen der technischen Regeln beschlossen. Künftig wird es auch offizielle Weltrekorde auf den wichtigsten Straßendistanzen (10 km, 15 km, 20 km, Halbmarathon, 25 km, 30 km, Marathon, 100 km Straßenstaffel, 20 km Gehen und 50 km Gehen) geben. Bislang waren dies nur Weltbestleistungen.
Dopingkommission abgeschafft – Bergläufe unterm IAAF-Dach
Die Dopingkommission und die medizinische Kommission werden zukünftig als ein Organ des Leichtathletik-Weltverbandes agieren. Zudem wurde heute beim IAAF-Kongress der Welt-Anti-Doping-Code akzeptiert. Außerdem meldet der Weltverband seine Ansprüche als Dachverband auch für die Bergläufe an.
WM wird gut besucht sein
Der Ticket-Vorverkauf für die Leichtathletik-WM läuft gut. Rund 80 Prozent aller Eintrittskarten sind bereits verkauft. Nach Angaben von Jean Dussourd, dem Präsidenten des Organisationskomitees, sind bislang 442.000 Eintrittskarten verkauft worden. Ziel der Veranstalter ist es, an den neun WM-Tagen 500.000 Besucher ins Stade de France zu locken.
WM ohne Suzi Favor Hamilton
Wegen einer Wadenverletzung, die sie sich vor zehn Tagen zugezogen hat, muss die US-Mittelstrecklerin Suzi Favor Hamilton auf ihren Start bei den Weltmeisterschaften in Paris verzichten. "Die Titelkämpfe kommen noch zu früh", erklärt die Olympia-Finalistin.
Gugl-Meeting Krankreden gescheitert
Zufrieden zeigt sich der Linzer Meetingdirektor Percy Hirsch im Rückblick auf das Gugl-Meeting: "Das Krankreden der Veranstaltung durch selbsternannte Freunde ist kläglich gescheitert." Die Organisatoren verweisen auf 10.500 begeisterte Zuschauer und gute Leistungen trotz strömenden Regens.
Chicago-Marathon fast voll
Nur noch 800 Restplätze gibt es für den Chicago-Marathon am 12. Oktober. Bis jetzt haben sich 39.200 Teilnehmer für die Veranstaltung angemeldet, bei der Paula Radcliffe im vergangenen Jahr eine neue Weltbestzeit aufstellte.
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