Flash-News des Tages & WM-Splitter
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik und rund um die Weltmeisterschaft in Helsinki (6. bis 14. August)
Yelena Isinbayeva hat sich das Geheimnis lüften lassen (Foto: Chai)
Rätsel um Freund von Yelena IsinbayevaUnmittelbar vor der WM in Helsinki gab Yelena Isinbayeva den Medienvertretern bei einem Pressetermin ein Rätsel auf. Nach ihrem Freund gefragt, verriet die Stabhochsprung-Weltrekordhalterin nur, dass er auch Stabhochspringer, aber nicht in Helsinki sei und er eine Bestleistung von 5,65 Metern habe, ohne aber dann auf Nachfrage den Namen nennen zu wollen. Am heutigen Samstag bestätigte die Russin, die am gestrigen Freitag mit neuem Weltrekord (5,01 m) Weltmeisterin geworden war, gegenüber leichtathletik.de, dass es sich dabei um den 23-jährigen Weißrussen Igor Alekseev, der in diesem Jahr auch an der Hallen-EM in Madrid teilnahm, handelt.
Anklage gegen Thomas Springstein
Nach einem Bericht des "Spiegel" wurde gegen den früheren Magdeburger Trainer Thomas Springstein von der Staatsanwaltschaft Magdeburg nach lang andauernden Ermittlungen nun Anklage erhoben. Ihm wird vorgeworfen, an Minderjährige Dopingmittel verabreicht und damit gegen das Arzneimittelgesetz verstoßen zu haben. Ihm droht damit eine Haftstrafe. Der Fall hatte im letzten Herbst für großes Aufsehen gesorgt (wir berichteten).
Urinproben der tschechischen Zehnkämpfer negativ
Der Weltverband IAAF gab bekannt, das die Urinkontrollen der tschechischen Zehnkämpfer Roman Sebrle und Tomas Dvorak bei der WM negativ sind. Das Ergebnis der Blutproben steht noch aus, nach bisherigen Erkenntnissen sind aber auch diese unauffällig. Die beiden Athleten waren in den Blickpunkt geraten, nachdem sie vor dem 1.500-Meter-Lauf mit einer Injektion oder einer Infusion (darüber gibt es nach wie vor widersprüchliche Aussagen) behandelt worden waren (wir berichteten). Die IAAF wird in diesen Fällen aber keine Konsequenzen ziehen.
DLV-Sprinter wollen Platz sechs
Die deutsche Sprintstaffel der Männer peilt bei der WM im Finale einen Platz unter den ersten Sechs an. "Das wäre ein Riesenerfolg", meinte DLV-Disziplintrainer Uwe Hakus, der anmerkte, dass man nun mit der ersten Finalteilnahme bei einer WM seit 1993 dem Verband für sein Vertrauen etwas zurückgeben konnte.
René Herms – "Alles läuft 800 Meter"
"Alles was laufen kann, läuft 800 Meter", meinte der Deutsche Meister René Herms am Samstag bei der DLV-Pressekonferenz in Helsinki. Gemeint war damit vor allem, dass seiner Ansicht nach rund 20 Läufer Zeiten unter 1:45,50 Minuten abrufen können. "Das Niveau auf den 800 Metern ist gestiegen."
DLV-Mediziner haben weniger Arbeit
Die Mediziner der deutschen WM-Mannschaft haben wesentlich weniger Arbeit als noch bei den Olympischen Spielen in Athen. "Das ist ein Zeichen, dass die Mannschaft insgesamt wesentlich besser vorbereitet ist", sagte DLV-Verbandsarzt Dr. Uwe Wegner, "die Stimmung ist besser. In Athen war das wesentlich schlechter. Das hat sich völlig geändert. Die handelnden Personen sind andere und dadurch sind auch die Reaktionen anders."
Vielleicht hört Allen Johnson nie auf
"Ich fühle mich nicht alt", sagte der US-Hürdensprinter Allen Johnson nach dem gestrigen dritten Platz im WM-Finale, "vielleicht höre ich nie auf." Der jetzt 34-Jährige hat in seiner Karriere schon viermal den Weltmeistertitel gewonnen.
Yipsi Moreno auch mit Silber happy
"Ich bin super happy", sagte die kubanische Hammerwerferin Yipsi Moreno nach ihrem gestrigen zweiten Platz im WM-Finale und das, obwohl sie als Titelverteidigerin angetreten war. "Ich habe so hart gearbeitet, die ganze Saison war schwierig. Diese Medaille ist deshalb mehr wert als alle anderen."
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