Florian Schwarthoff legt Amt nieder
Seit April 2005 war der ehemalige Hürdensprinter Florian Schwarthoff Präsidiumsbeauftragter für Athletenfragen im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Aus beruflichen Gründen hat der 39-Jährige sein Amt nun niedergelegt.
In seinem Ehrenamt hatte er als Verbindung zwischen Athleten und Präsidium fungiert, einerseits die Interessen der Sportler artikuliert und andererseits bei ihnen für Verständnis für die Entscheidungen des Präsidiums gesorgt.„Durch meine gestiegene berufliche Belastung war es mir nicht mehr möglich, das Amt wirklich auszufüllen“, erklärte er. „Ich wollte den Titel nicht nur begleiten. Daher ist es nur konsequent, wenn ich mein Engagement im DLV beende.“ Leicht gemacht hat sich der deutsche Rekordhalter über 110 Meter Hürden (13,05 sec) die Entscheidung keinesfalls und er betont, dass er sich nicht im Streit, sondern in Freundschaft trennt.
Rückkehr nicht ausgeschlossen
Zwei Punkte hatten ihn letztlich zu der Entscheidung gebracht, sich vorerst aus der Verbandsarbeit zurückzuziehen. „Seit Anfang des Jahres habe ich eine neue berufliche Position, die mich zeitlich mehr einspannt“, erklärt der Architekt, der oft auch beruflich im Ausland unterwegs ist. „Als ich es dann deswegen nicht einmal geschafft habe, zu den Deutschen Hallen-Meisterschaften nach Sindelfingen zu fahren, musste ich eine Entscheidung treffen.“
Der Leichtathletik bleibt der Olympia-Dritte von 1996 aber auf jeden Fall erhalten. Und auch ein erneutes Engagement im DLV will er nicht ausschließen - sollte es ihm der Beruf zeitlich irgendwann wieder erlauben. „Ich hätte ja auch das Amt des Präsidiumsbeauftragten für Athletenfragen nicht angenommen, wenn mir die Leichtathletik nicht so am Herzen liegen würde.“