Flotte Beine in Fayetteville
Diesen Namen sollte man sich merken. LaShawn Merritt (USA), erst 18 Jahre alt, sorgte am Freitagabend beim Indoor-Meeting in Fayetteville (USA) für eine Sensation. Über 400 Meter pulverisierte der dreifache Goldmedaillengewinner der Junioren-WM seine Bestleistung auf 44,93 Sekunden – die drittschnellste Hallenzeit der Geschichte. Nur der legendäre Michael Johnson lief je schneller.
Bernard Lagat verpasst den Meilen-Weltrekord (Foto: Möldner)
Auch Bernard Lagat gelang ein ähnliches Kunststück, auch wenn er den angestrebten Weltrekord über die Meile knapp verpasste. Bis zur 1.200-Meter-Zwischenmarke lief alles nach Maß, doch auf den letzten 400 Metern, als dem Olympia-Zweiten über 1.500 Meter kein Tempomacher mehr zur Seite stand, verließen den Kenianer die Kräfte. Die Uhr stoppte bei 3:49,89 Minuten. Dennoch – auch er lief die drittschnellste je gelaufene Zeit. 7,09 Sekunden für Veronica Campbell
Die jamaikanische Sprintqueen Veronica Campbell lieferte schnelle 7,09 Sekunden über 60 Meter ab. In diesem Jahr ist noch keine Frau schneller gelaufen. "Ich habe meine Hallenbestleistung egalisiert, darüber bin ich sehr froh", erzählte die 200-Meter-Olympiasiegerin nach dem Rennen. Im Lauf der Männer siegte Jason Smoots (USA), der schon in Boston triumphieren konnte, mit 6,54 Sekunden.
Nach seinem Sieg bei den Millrose Games in New York vor einer Woche war Allen Johnson (USA) auch am Freitag nicht zu schlagen. 7,51 Sekunden über die 60 Meter Hürden bedeuteten Platz eins für den dreimaligen Hallen-Weltmeister. Sehen lassen kann sich auch die Hürdenzeit von Danielle Carruthers (USA). Der Schützling von Paul Doyle, der nun auch Weitsprung-Olympiasieger Dwight Phillips unter seinen Fittichen hat, knackte die 8-Sekunden-Marke und siegte in 7,89 Sekunden vor Michelle Freeman (Jamaika; 7,99 sec). Vierte wurde Weltmeisterin Perdita Felicien (Kanada) in 8,06 Sekunden.
Miguel Pate ist wieder da
Von seiner Knieoperation endgültig erholt hat sich Miguel Pate (USA). Mit 8,16 Meter im Weitsprung hielt er Hallen-Weltmeister Savante Stringfellow (USA; 8,14 m) und den Olympia-Zweiten John Moffitt (USA; 8,11 m) in Schach. "Ich fühle mich jetzt hundertprozentig fit und mein Rhythmus kommt langsam wieder", berichtete der Sieger nach dem Wettkampf.
Die 200 Meter der Männer gewann Wallace Spearmon in 20,44 Sekunden. "Meine ersten Schritte waren gar nicht gut, aber dann bin ich ganz gut ins Rennen reingekommen. Es war ein ziemlich guter Tag", sagte der US-Sprinter. Die US-Staffel-Olympiasiegerin DeeDee Trotter triumphierte im Rennen der Frauen in 23,19 Sekunden.
Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...