Francisco Fernández gesteht Dopingabsicht
Der spanische Weltklassegeher Francisco Fernández gab zu, dass er sich Dopingmittel beschaffte. Diese habe er in diesem Jahr nehmen wollen, erklärte der Europameister nach aktuellen Medienberichten.
Der 32-Jährige war schon seit längerem mit einem mutmaßlichen Doping-Netzwerk um den Peruaner Walter Viru in Verbindung gebracht worden, hatte sich bislang aber dazu nicht geäußert.Der spanische Verband suspendierte den Geher am Donnerstag vorläufig und leitete ein Verfahren ein. In einem E-Mail seines Anwalts habe der Athlet den Besitz von verbotenen Substanzen zugegeben, hieß es in einer Erklärung des Verbandes zu dem Fall.
Sperre droht
Francisco Fernández droht damit nun eine Sperre. Nach der spanischen Zeitung „El Pais“ will er allerdings mit den Dopingfahndern zusammenarbeiten.
Francisco Fernández zählt seit zehn Jahren zu den weltbesten Gehern über 20 Kilometer. 2002 und 2006 wurde er Europameister. 2004 gewann er Olympia-Silber, 2003, 2005 und 2007 wurde er WM-Zweiter. Seine Bestzeit steht seit 2002 bei 1:17:22 Stunden, damit ist er der viertschnellste Geher der Geschichte.