Franka Dietzsch wirft Ballast ab
Die erste Hürde hat Franka Dietzsch am Sonntagmorgen bei den Weltmeisterschaften in Helsinki (Finnland) erfolgreich überwunden. Die Neubrandenburgerin übertraf gleich im ersten Versuch mit 63,53 Meter deutlich die für den direkten Einzug in das Finale geforderten 61,00 Meter.

Franka Dietzsch hinterließ einen starken Eindruck (Foto: Kiefner)
Direkt nach dem Wurf riss sie noch im Ring die Arme hoch und bejubelte ihren ersten Versuch, der ihr gleich richtig geglückt war. Mit dem Überstehen der Quali sei großer Ballast von ihr abgefallen, berichtete sie nach dem Wettkampf. "Hier im Stadion sind aber noch viel größere Weiten drin, wenn der Wind von der richtigen Seite kommt." Darauf ruhen aber nicht die Hoffnungen der 37-jährigen Bankangestellten. "Ich kann auch ohne Wind werfen!"Außerdem könne man sich nicht auf den Wind verlassen, da dieser sehr viel drehe. "Mal schauen, wie es morgen weitergeht. Vorkampf ist Vorkampf und Endkampf Endkampf." Auch die weiteren Top-Werferinnen hatten wenig Probleme, die Runde der besten Zwölf zu erreichen. Wie Franka Dietzsch benötigten auch Vera Pospisilova-Cechlova (Tschechische Republik, 64,26 m), die Chinesin Aimin Song (64,15 m), die Olympiasiegerin Natalya Sadova (Russland, 63,65 m) und Nicoleta Grasu (Rumänien, 62,06 m) nur einen Versuch in der Qualifikation.
Mehr Schwierigkeiten hatte die Olympia-Fünfte Olena Antonova (Ukraine), die dieses Jahr bereits 65,89 Meter erzielt hatte. Heute gelangen ihr erst im dritten Versch 61,05 Meter. Auch Beatrice Faumuina (Neuseeland), dieses Jahr mit 65,09 Meter in der Bestenliste notiert, zeigte sich nicht souverän. Nicht direkt, sondern nur als eine der besten Zwölf, schaffte sie mit 59,81 Meter das Weiterkommen.
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