Frankfurt-Marathon - Streckenrekorde im Visier
Der Frankfurter Stadtmarathon gilt in der nationalen und internationalen Laufszene als Qualitätsmarathon. So soll es auch bei der 21. Auflage am 27. Oktober bleiben. Mit dem neuen Titelsponsor Messe Frankfurt GmbH weiß die Stadt Frankfurt als Veranstalter des ältesten deutschen Stadtmarathons einen starken Partner zur Seite, der dieses Qualitätssiegel nachhaltig unterstützt.
Luminita Zaituc hält den Streckenrekord in Frankfurt (Foto: Kiefner)
Erklärtes Ziel der Marathon-Organisation ist die Verbesserung der Streckenrekorde, die bei den Männern der Kenianer Henry Cherono seit 2000 mit 2:10:40 Stunden und bei den Frauen die Europameisterschaftszweite Luminita Zaituc aus Braunschweig seit ihrem Sieg im Vorjahr mit 2:26:01 Stunden halten. Mit beiden Streckenrekordlern steht Sport-Direktor Wilfried Raatz, der auch in diesem Jahr für die Athletenverpflichtungen verantwortlich zeichnet, in Kontakt und ist guter Hoffnung, die beiden Spitzenläufer wieder verpflichten zu können. Dagegen liegen bereits sechs Wochen vor dem großen Marathon-Ereignis am Main die Zusagen zahlreicher interessanter Läuferinnen und Läufer vor. Bei den Männern werden der Kenianer John Rono mit einer 25 km-Bestzeit von 1:16:34 Stunden, der bislang als "Straßenlauf-König" auf Kurzdistanzen auch in Deutschland bekannte Laban Chege und der Marokkaner Mostapha Younes ihr Debüt geben.
Mostapha Younes für schnelle Zeit gut?
Vor allem Younes gilt als aussichtsreicher Sieganwärter, schließlich ist er der Trainingspartner des London-Marathonsiegers Abdelkadar El Mouaziz. Eine starke Rolle wird auch von den Japanern Daisuke Isomatsu, Akira Sakemi und Koji Kimura erwartet, die vom Frankfurter Partnerlauf, dem Ohme-Marathon vor den Toren Tokios, ausgewählt wurden. Die "europäische Fraktion" führt der Österreicher Michael Buchleitner an, der eine Marathon-Bestmarke von 2:12:57 Stunden vorzuweisen hat.
Bei den Frauen interessiert in erster Linie das Comeback der Polin Renata Paradowska, die nach ihrer Babypause an ihre Bestzeit von 2:27:17 Stunden anknüpfen möchte, mit der sie 1998 beim berühmten Boston-Marathon Zweite geworden war. Mit der Schwedin Lena Gavelin (2:31:58) und der Litauerin Inga Juodeskiene (2:33:01) kehren zwei Läuferinnen an den Main zurück, die im Vorjahr trotz keineswegs idealen Bedingungen persönliche Bestmarken als Dritte bzw. Fünfte erzielen konnten.