Frankfurt-Marathon sucht neuen Top-Läufer
Fünf Wochen vor dem Startschuss zum Eurocity Marathon Messe Frankfurt am 26. Oktober ist der Sportliche Leiter Christoph Kopp sehr zufrieden mit dem Stand der Vor-bereitungen. "Wegen der kurzfristigen Absage unseres kenianischen Topläufers Simon Bor hat sich natürlich Handlungsbedarf ergeben. Wir sind auf der Suche nach gleichwertigem Ersatz."
Christoph Kopp sucht einen neuen Headliner (Foto: Chai)
Der 34-jährige Bor, mit seiner Bestzeit von 2:07:55 Stunden im vergangenen Jahr Zweiter in Rotterdam, hatte am Samstag seinen verletzungsbedingten Startverzicht in Frankfurt bekannt gegeben. Das aktuelle Eiltefeld der Männer wird angeführt von Julius Rutto (Kenia; Bestzeit 2:08:10 h), dem Paris-Sieger von 1999, dahinter folgen sein Landsmann Paul Kiptanui (2.09:09 h; Gewinner 2002 in Lyon) sowie die Russen Leonid Shvetsov (2:09:16 h) und Dimitri Kapitonov (2:09:32 h).
Streckenrekord angepeilt
Die Verantwortlichen um Kopp, Organisationschef Jo Schindler und Streckenchef Dieter Bremer bekräftigten die Zielsetzung für das Männerrennen: eine Zeit unter 2:10 Stunden.
Den Streckenrekord bei dem Traditionsrennen mit der Stadt Frankfurt als Veranstalter hält seit dem Jahr 2000 der Kenianer Henry Cherono (2:10:40 h). Ausgelobt für eine Zeit unter 2:10 Stunden ist ein Bonus-Preisgeld von 15000 Euro, der Sieger erhält 12500 Euro.
Bei den Frauen führt die Litauerin Inga Juodeskine (Bestzeit 2:31:29 h) das aktuelle Starterfeld der Topläuferinnen an. Juodeskine wurde im vergangenen Jahr Dritte und 2001 Fünfte in Frankfurt.
Die Rumänin Rodica Chirita (Bestzeit 2:32:50 h) war in diesem Jahr Vierte des Hamburg-Marathons und 2002 Dritte in Wien. Weiterhin verhandelt wird mit der Vorjahressiegerin Maria Abel aus Spanien. Die WM-Fünfzehnte von Paris hat sich bei diesem Rennen leicht verletzt und wird nach erfolgter Rekonvaleszenz entscheiden, ob sie startet. "Sie möchte nicht nur antreten, sondern auch gewinnen", unterstrich Kopp den Ehrgeiz der Spanierin.
Luminita Zaituc im Gespräch
Nachhaltig im Gespräch ist auch die EM-Zweite Luminita Zaituc (LG Braunschweig). Nach auskurierter Rückenverletzung ist die Streckenrekordhalterin (2:26:01 h, 2001) wieder gut in Form. Konkret werden die Diskussionen aber wohl erst nach der Halbmarathon-WM am 4. Oktober.
Christoph Kopp stellt heraus: "Titelverteidigerin gegen Streckenrekordhalterin, das wäre natürlich ein Riesenduell." Das Preisgeld für die Frauensiegerin beträgt 12500 Euro, als Bonus für eine Zeit unter 2:26 Stunden sind 15000 Euro ausgeschrieben.