Frankfurter Athleten nach Berlin verabschiedet
Auf einer Pressekonferenz der Eintracht in Frankfurt wurden am Freitag die hauseigenen WM-Starter ins Trainingslager vor den Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) verabschiedet. Vereins-Präsident Peter Fischer und -Ehrenmitglied Ilse Bechthold gaben den Athleten im neuen Shoppingcenter „MyZeil“ in Frankfurt ein gutes Gefühl mit auf den Weg nach Berlin.

Die Nominierten Ariane Friedrich (Hochsprung), Betty Heidler, Kathrin Klaas, Andrea Bunjes (alle Hammerwerfen), Pascal Behrenbruch (Zehnkampf) sowie die Trainer Günter Eisinger und Michael Deyhle erläuterten ihre weitere Vorgehensweise im Hinblick auf die WM.
Stolze Ehrengäste
Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, der am 22. August in Berlin dabei sein wird, brachte vor den Frankfurter Leistungsträgern seine Freude zum Ausdruck: „Ich bin super gespannt und freue mich so sehr auf die WM. Es ist super, im Stadion zu sein, und ich werde für euch klatschen und jubeln.“
„So viele gute Leichtathleten hatten wir schon lange nicht mehr und ich bin mächtig stolz auf unsere Athleten“, sagte Ilse Bechthold, Vertreterin der Leichtathletik-Abteilung von Eintracht Frankfurt e.V.
Auch Viertelmeiler Kamghe Gaba, der verletzungsbedingt zuletzt pausieren musste, aber bei der DAK Leichtathletik-Gala am kommenden Sonntag (2. August) in Bochum-Wattenscheid noch Chancen auf eine Nominierung hat, war mit seinem Trainer Daniel Limburger anwesend. „Ich bin sehr guter Dinge und davon überzeugt, dass ich bei der Staffel dabei sein werde.“
Sein Trainer erklärte: „Es war eine enttäuschende Saison. Kamghe fehlt eindeutig das Tempotraining im Wettkampfbereich. Er muss im Bereich von 46 Sekunden sein, um bei der Staffel mitzulaufen. Da ist aber schon noch Potenzial da.“
Hammerwerferinnen zeigen sich in Topform
„Ich sehe diese Saison als wesentlich positiver und entspannter an als im letzten Jahr und bin sehr zufrieden mit meinen bisherigen Leistungen“, sagte Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler.
Ihre Disziplinkollegin Andrea Bunjes ist ebenfalls hoch motiviert: „Ich bin sehr froh, dass ich mich seit langem mal wieder international qualifizieren konnte. Mein Ziel ist, dass einmal wieder eine persönliche Bestleistung fällt.“
Kathrin Klaas, die bislang in der Saison konstant über 70 Meter geworfen hat, sieht sich im Wettstreit gegen ihre beiden deutschen Konkurrentinnen gut im Rennen: „Ich habe meine Fehler ausmerzen können und habe wieder meine gute Form erhalten.“
Mit Ruhe und Disziplin auf dem Weg nach Berlin
Die deutsche Rekordhalterin im Hochsprung, Ariane Friedrich, hielt sich mit ihren Aussagen bedeckter: „Es ist eine große Motivation, dass Familie und Bekannte in Berlin dabei sind, aber ich muss jetzt erst einmal Ruhe bewahren, mich jetzt nur vorbereiten und gar nicht viel darüber sprechen.“
Auch Zehnkämpfer Pacal Behrenbruch, der sich beim Mehrkampf-Meetings in Götzis (Österreich) für die WM empfohlen hatte (8.374 Punkte), ist guter Dinge: „Ich bin froh, dass ich in Berlin dabei bin und ich finde es gut, dass endlich einmal meine Familie dabei ist, damit sie mal sehen können, warum man jeden Tag auf dem Platz steht."
Die Frankfurter Athleten wurden nach Berlin verabschiedet (Foto: Eintracht Frankfurt)