Optimismus bei Stab-Artistin Pavla Hamáckóva
Der Eingriff sei gut verlaufen. Pavla Hamáckóva ist zufrieden. Nach der Operation am lädierten Fuß schaut die tschechische Stab-Artistin, Weltmeisterin 2001 und Europameisterin 2000, jeweils in der Halle, optimistisch nach vorn. Ihr Fernziel sind die Olympischen Ziele in Athen 2004. Ihr Traum ist eine Medaille.
Pavla Hamackova will wieder den Anschluss schaffen (Foto: Olma)
Die Saison 2003 war total verkorkst. Pavla Hamáckóva, die in Chomutov geboren ist und für den Renommierverein Dukla Prag startet, musste die wichtigen Veranstaltungen sausen lassen. Weder bei der Indoor-WM in Birmingham noch bei der Freiluft-WM in Paris war sie einsatzbereit. Als Svetlana Feofanova, Annika Becker & Co. Höhenluft schnupperten, schob sie Frust, denn wegen ihrer hartnäckigen Verletzung hatte sie schweren Herzens ihre Teilnahme abgeblasen.Schon seit zwei Jahren schlägt sie sich fortwährend mit dieser Fußblessur herum. Pavla Hamáckóva hat nunmehr einen Schlusstrich gezogen. Sie schaut nach vorn und nicht mehr zurück. "So kurz nach der Operation", verkündete sie auf der Homepage des nationalen Verbands "Cesky Atleticky Svaz", kurz "CAS" genannt, "kann ich allerdings noch nicht vorhersagen, wann ich wieder ins Training einsteigen werde." Pavla Hamáckóva hängt derzeit in der Warteschleife und übt sich in Geduld.
Energiebündel mit Hoffnung
Mit gerade mal 25 Jahren gehört ihr die Zukunft. Vergangenheit sind ihre beiden WM-Titel unterm Hallendach. 2000 bei der EM in Gent gewann Pavla Hamáckóva Gold und 2001 bei der WM in Lissabon auch. An diese Erfolge möchte sie wieder anknüpfen. Ihr Landesrekord steht bei 4,60 Meter, aufgestellt in diesem Sommer in Velenje. Ihre Hallen-Bestleistung lautet 4,57 Meter.
Pavla Hamáckóva, ein Energiebündel, das bei 1,71 Meter Körpergröße 68 Kilo auf die Waage bringt, ist nach überstandener OP guter Dinge, dass sie ihre Stäbe bald wieder in die Hand nehmen darf. Denn es locken die Hallen-Weltmeisterschaften im März in Budapest und natürlich die Olympischen Spiele im August in Athen. 2003 war für die ehrgeizige Tschechin ein verlorenes Jahr mit Pleiten, Pech & Pannen. 2004 kann es nur besser werden.