Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
In Athen werden die deutschen Leichtathleten - hier Franka Dietzsch - besser abschneiden als in Paris, glaubt Ulrich Feldhoff. (Foto: Kiefner)
Feldhoff traut Leichtathleten Einiges zuUlrich Feldhoff, ehrenamtlicher Chef des Bereichs Leistungssport beim Deutschen Sportbund (DSB), ist optimistisch, dass die deutschen Leichtathleten in Athen viel besser dastehen, als zuletzt bei der WM in Paris: "Sie sollten in der Lage sein, ihr Ergebnis von Paris schon in Athen gehörig zu korrigieren", sagte er jetzt mit Blick auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr. Gleichzeitig verlieh er der Hoffnung Ausdruck, dass der deutsche Sport, der in diesem Jahr in den Sommersportarten 23 WM-Titel und insgesamt 64 Medaillengewinne verbuchte, bei Olympia Platz drei in der Nationenwertung hinter den USA und Russland belegen kann. In Sydney im Jahr 2000 war das deutsche Team nur auf Platz sechs gelandet. Außerdem wies Feldhoff die Forderung von DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop, die Leichtathleten stärker zu fördern, zurück. Es werde keine Abkehr von der Leistungsorientierung geben: "Es ist ein Teufelskreis. Wenn wir einer Sportart mehr Geld geben, müssten wir einer anderen Gelder wegnehmen. Wir würden also Bereiche schwächen, in denen wir Weltniveau verkörpern. Das kann es nicht sein."
Gastgeber Nigeria beste Leichtathletik-Nation bei All African Games
Elf Meisterschaftsrekorde (wir berichteten) brachten die 8. All African Games in Abuja/Nigeria, die am Donnerstag mit den Marathonläufen zu Ende gegangen sind. Herausragend waren die 9,95 Sekunden von Nigerias Deji Aliu im 100-Meter-Finale. Aber auch die 8,30 Meter von Weitspringer Ignisious Gaisah (Ghana) sowie die 13:26,16 Minuten von 5000-Meter-Sieger Kenenisa Bekele und die 27:42,13 Minuten von 10.000-Meter-Goldmedaillengewinner Sihen Sileshi (beide Äthiopien) konnten sich sehen lassen. Zu den überzeugenden Rekorden gehörten zudem die 8:12,27 Minuten von Kemboi Ezekiel (Kenia) über 3000 Meter Hindernis. Die beiden Marathon-Goldmedaillen gingen zum Abschluss nach Südafrika und Madagaskar. Bei den Männern siegte Johannes Kekana (2:25:01 h), bei den Frauen stand Clarisse Rasoarizay ganz oben (2:46:58 h). Insgesamt wurden die Leichtathletik-Wettbewerbe von den Gastgebern aus Nigeria dominiert. Die Athleten des Landes holten 13 Goldmedaillen. Es folgte in der Rangliste Südafrika mit sieben Goldmedaillen.
Im nächsten Jahr 100.000 Euro weniger für Doping-Analytik
Der Bund will im kommenden Jahr die Zuschüsse für die Doping-Analytik von 900.000 Euro auf 800.000 Euro kürzen. Gegen diese Maßnahme protestieren jetzt sowohl Oppositionspolitiker als auch Vertreter des Sports.
Deutsche Beteiligung beim Cross in Pardubice
Carmen Siewert von der LG Vorpommern startet am Sonntag beim EAA-Cross-Country-Permitt im tschechischen Pardubice. Dabei möchte sich die 31-jährige Langstrecklerin für einen Einsatz bei den Cross-Europameisterschaften Mitte Dezember in Edinburgh empfehlen.
Nach Olympia möchte Claudia Coslovich eine Familie
Olympia hat sich die italienische WM-Siebte im Speerwurf, Claudia Coslovich, noch einmal als großes Ziel gesetzt. Danach möchte sie mit ihrem Partner, Hammerwerfer Nicola Vizzoni, 2000 in Sydney Gewinner der olympischen Silbermedaille, eine Familie gründen.
William Kiplagat will zweiten Sieg in Holland
Seinen zweiten Sieg auf holländischem Boden möchte William Kiplagat (Kenia) am Sonntag beim 28. Amsterdam Marathon holen. Im Frühjahr hatte er beim Rotterdam Marathon triumphiert. Seine ärgsten Widersacher dürften seine Landsleute Benjamin Kimutai Kosgei (Vorjahressieger) und Felix Limo sein. Limo läuft erstmals auf der 42,195 Kilometer langen Strecke.
Bemühungen um neues Stadion in Duisburg noch nicht aufgegeben
In Duisburg kämpft man weiter für ein neues Leichathletikstadion. "Die Fachschaft Leichtathletik im Stadtsportbund plant nun die Gründung eines Fördervereins, damit künftig nicht nur eine neue Arena, sondern auch größere finanzielle Mittel für junge Athleten zur Verfügung stehen", schreibt die NRZ in ihrer heutigen Ausgabe.
Monika Götz hat den Einstieg ins Trainergeschäft gewagt
Monika Götz, ehemalige deutsche Stabhochsprung-Hoffnung, ist neue Stabhochsprung-Trainerin bei der LG Wipperfürth. Die 22-Jährige, die dem Leistungssport gesundheitsbedingt frühzeitig adé sagte, studiert im nahen Gummersbach Maschinenbau. Zehn Mädchen zwischen 8 und 14 Jahren werden von ihr betreut.
Sun und Syster Top-Läufer in Peking
Auf dem Platz des himmlischen Friedens in Chinas Hauptstadt Peking startet am Sonntag der 22. Peking Marathon. Der Streckenrekord steht bei 2:07:35 Stunden und wird von Taisuke Kodama (Japan) gehalten. Er lief diese Zeit bereits im Jahr 1986. Abebe Mekonnen aus Äthiopien wiederholte sie zwei Jahre später. Top-Starter werden in diesem Jahr der Südafrikaner Ian Syster und die Chinesin Yingjie Sun sein. 20.000 Teilnehmer werden erwartet. Für den Sieg bei den Frauen gibt es 15.000 US-Dollar, für einen neuen Streckenrekord bei den Männern 42.195 US-Dollar.
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