Franziska Hofmann steigert sich enorm
Einen vielversprechenden Weg zur U20-WM in Barcelona (Spanien) schlug am Mittwoch beim Meeting in Zeulenroda Franziska Hofmann ein. Die erst 18 Jahre alte Hürdensprinterin verbesserte sich von 13,70 Sekunden auf 13,38 Sekunden und das trotz 1,6 Metern pro Sekunde Gegenwind im Vorlauf.
„Ich bin sprachlos. Dass ich gut in Form bin, hatte sich zwar im Training bereits angedeutet. Dass es dann aber so schnell geht, habe ich bestimmt nicht erwartet. Ich möchte nun erst mal diese Zeit bei den nächsten Wettkämpfen in Jena und Weinheim bestätigen. Mein Ziel für die weitere Saison ist das Finale in Barcelona“, sagte die Chemnitzerin nach dem Endlauf.Dort reichte es für die Hoffnungsträgerin nicht ganz zum Sieg. Den holte sich Pamela Spindler (LG Telis Finanz Regensburg; 13,37 sec) vor Franziska Hofmann (13,43 sec).
Das Finale der Männer über 110 Meter Hürden war nach der Absage der Läufer vom LAZ Leipzig eine klare Angelegenheit für Helge Schwarzer (Hamburger SV). Der Hallen-WM-Teilnehmer war nach 13,73 Sekunden im Ziel und verwies den Südafrikaner Ruan de Vries (13,84 sec) auf den zweiten Rang.
Carsten Schlangen bleibt die B-Norm
1.500 Meter-Läufer Carsten Schlangen hatte einen Angriff auf die EM-Norm von 3:38,50 Minuten geplant. Dass es am Ende in 3:39,41 Minuten „nur“ zur B-Norm gereicht hat, lag nicht am Einsatzwillen des Berliners.
„Ich bin nicht unzufrieden mit dem Rennen. Schade fand ich nur, dass der Tempomacher bereits nach 600 Metern aus dem Rennen ging. Ab da musste ich das Rennen von der Spitze laufen und habe so wohl die Sekunde zur Norm verloren. Nächstes Wochenende in Rabat möchte ich dann allerdings einen Angriff auf die Olympianorm von 3:35,50 Minuten versuchen“, sagte der Vize-Europameister, der als Dritter hinter Badr Rassioui (Marokko; 3:37,79 min) und Juan van Deventer (Südafrika; 3:38,60 min) ankam.
Das Rennen über 800 Meter stand im Zeichen von zwei Läufern des Erfurter LAC. Den Gesamtsieg holte sich in 1:47,79 Minuten Sebastian Keiner. Damit verwies er Martin Conrad (LAC Quelle Fürth; 1:48,52 min) und Jan Riedel (Dresdner SC 1898; 1:49,11 min) auf die weiteren Plätze. Mit Kevin Stadler (Erfurter LAC; 1:49,24 min) schaffte der Viertplatzierte die Norm für die U20-Weltmeisterschaften und setzte ein Zeichen.
Lukas Jakubczyk besser als erwartet
Der Berliner Lukas Jakubczyk war über 100 Meter als Zweiter hinter dem Polen Darius Kuc (10,37 sec) der beste Deutsche. „Ich habe mich nach dem Vorlauf gar nicht so gut gefühlt. Dass es dann im Finale trotzdem für 10,40 Sekunden und Platz zwei gereicht hat, freut mich umso mehr. Ich möchte dies bei den nächsten Wettkämpfen in Weinheim und Regensburg gegen die gesamte deutsche Spitze bestätigen“, sagte Lukas Jakubczyk. Routinier Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid 01) kam in 10,50 Sekunden auf dem fünften Rang ins Ziel.
In 23,51 Sekunden lief Esther Cremer (TV Wattenscheid 01) zum Sieg über 200 Meter. Trotz eines nicht optimalen Starts kam sie auf der zweiten Streckenhälfte an ihre Gegnerinnen heran und setzte sich auf der Ziellinie knapp durch. „Für das erste Saisonrennen geht die Zeit in Ordnung. Hinten raus bin ich einfach gelaufen und kam so noch besser ins Rennen“, sagte die Deutsche 400 Meter-Meisterin.
Kristin Gierisch unzufrieden
Auf den 400 Metern lief der Saarbrücker Simon Kirch (46,90 sec) ein einsames Rennen. Wiebke Ullmann (TSV Bayer 04 Leverkusen) kam bei den Frauen in 53,99 Sekunden als Zweite hinter der erst 18 Jahre alten Polin Patrycja Wyciszkiewicz (53,37 sec) an.
Kristin Gierisch zeigte sich nach dem Dreisprung-Wettkampf, den sie mit 13,66 Meter gewann, eher unzufrieden. „Ich hatte heute noch ein paar Probleme mit meiner Technik. Ich bin über die Weite zwar etwas enttäuscht, freue mich aber auf den nächsten Wettkampf in Garbsen“ , sagte die Deutsche Hallenmeisterin vom LAC Erdgas Chemnitz.
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