Früherer DLV-Trainer Rudi Schön verstorben
Am Dienstagvormittag ist nach kurzer Krankheit der langjährige DLV-Nachwuchstrainer Rudolf Hermann Schön im Alter von 68 Jahren verstorben. „Rudi“ Schön war mehr als 40 Jahre lang hauptamtlicher Jugendtrainer, zunächst von 1963 bis 1990 im DVfL der DDR und nach der Wende von 1991 bis 2004 im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV).
In der Zeit als DLV-Trainer zeichnete Rudi Schön verantwortlich für die Koordination der Nachwuchsförderung in den Landesverbänden und die U18-Nationalmannschaft. Er war zunächst maßgeblich beteiligt an der Entwicklung und Umsetzung von Modellmaßnahmen zur Talentförderung.Als 1999 vom Weltverband IAAF die U18-Weltmeisterschaften eingeführt wurden, wurde Rudi Schön als verantwortlicher Trainer für diesen Bereich eingesetzt. Dreimal war der gebürtige Chemnitzer Mannschaftsleiter bei den Jugend-Weltmeisterschaften und koordinierte die Vorbereitung der DLV-Youngster auf diese Titelkämpfe.
Für viele der heutigen Top-Athleten war Rudi Schön so der erste Ansprechpartner, den sie beim DLV kennengelernt haben. Mit seinem Humor und seiner positiven Einstellung war er nicht nur bei den jungen Athleten, sondern auch bei den Kollegen sehr beliebt. Nachdem er sich im Oktober 2004 in den Ruhestand verabschiedet hatte, konnte man ihn noch bei vielen Wettkämpfen als Zuschauer treffen. Sein Rat und seine umfassende Erfahrung werden der Nachwuchs-Leichtathletik fehlen.