Führende Position für DLV in Europa
Bei der Spitzensporttagung in Kienbaum blickte DLV-Cheftrainer Idriss Gonschinska auf die abgelaufene Saison zurück. Seine umfassende Analyse über alle 47 Disziplinen beinhaltete Überlegungen zur Ausgangs- und Konkurrenzsituation der Weltleichtathletik, eine Ergebnisdarstellung der Meisterschaftshöhepunkte 2013 sowie eine entsprechende Bilanz mit entsprechenden Folgerungen. Im europäischen Maßstab nimmt der DLV gemeinsam mit Russland eine führende Position ein.
Die DLV-Nationalmannschaften behaupteten sich 2013, trotz stetig steigender Wettbewerbsdichte in allen Altersklassen zu jedem internationalen Meisterschaftshöhepunkt unter den vier stärksten Leichtathletiknationen der Welt.Mit insgesamt 57 Starts wurden 36 Platzierungen unter den ersten 16 und davon 20 Endkampfplatzierungen (Top 8) sowie 14 Top Vier-Platzierungen bei der WM in Moskau (Russland) erreicht. „Über 75 Prozent der gestarteten Athleten verbesserten sich - gemessen an ihren Weltbestenlisten-Platzierungen zum Nominierungszeitpunkt - innerhalb der Wettkämpfe in Moskau und verdeutlichen eine ausgezeichnete Performance bei der WM“, sagte Gonschinska. Dies sei eine gute Ausgangsposition für die Zukunft.
Die Neuformierung der DLV-Nationalmannschaft und die Integration der Athleten des Junior- Elite-Teams ist erfolgreich eingeleitet worden. Mit einer Altersstruktur von 25,1 Jahren ging in Moskau die jüngste Nationalmannschaft seit 1990 an den Start. Trotz seiner Besonderheiten (Optimierung der Regenerations- und Entlastungsphasen der 2009-2012 erfolgreichen Spitzenathleten, Ausrichtung von Prioritäten auf studien- oder ausbildungsbezogene Entwicklungsprozesse der erfolgreichen Spitzenathleten) war 2013 sehr erfolgreich.
Jahresplanungen wurden ausgearbeitet
Der in 2009 eingeschlagene Weg mit der Neuausrichtung der Trainerstruktur und der Ebene der leitenden Bundestrainer, der Konzentration der Kaderförderung im DLV-Junior-Elite-Team und DLV-TopTeam sowie die verstärkte Bildung von Trainerteams verbunden mit der intensiven Zusammenarbeit mit den Partnern an des 17 Bundesstützpunkten hat sich als richtig herausgestellt. Auch in Zukunft wird Gonschinska mit seinem Leitungsteam und den DLV-Bundestrainern über alle Disziplingruppen hinweg, die komplexen Maßnahmen der Kompetenzteams intensivieren und ausbauen, ohne die Spitzenathleten in ausgewählten Individualmaßnahmen zu begrenzen.
In den Disziplingruppen wurden die Jahresplanungen auf der Basis der trainingsmethodischen Grundkonzeption unter Federführung der Leitenden DLV-Bundestrainer ausgearbeitet. Bereits in den Planungsvorgängen ist erkennbar, dass für eine zielgerichtete und umfassende spitzensportliche Förderung im Olympiazyklus mittelfristig ein Verbesserungsbedarf in der Finanzierung wichtiger Maßnahmen innerhalb der Jahresplanung notwendig ist, der in den Meilensteingesprächen mit dem DOSB in der Realisierung zusätzlicher Projektmittel verdeutlicht werden müsste. Ebenso bedürfen die in 2013 eingeleiteten und erweiterten Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement und Ernährungstraining einer Fortführung der Sondermittel.