Fünfter Wettkampftag mit Sturm und Regen
Die Wetterprognosen für den fünften Wettkampftag bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Porto Alegre (Brasilien; 16. bis 27. Oktober) hatten schon auf Dauerregen hingewiesen. Zum Leidwesen aller wurden diese Voraussagen dann noch weit übertroffen: Ein Gewitter, das sich bereits ab dem frühen Morgen austobte, sorgte für Stunden mit starken Regenfällen und heftigen Winden dafür, dass zunächst nur wenige Wettbewerbe überhaupt begonnen werden konnten.
Zu den Wettbewerben, die ausgetragen wurden, gehörten die Langhürdendistanzen. Die beiden deutschen Endlauf-Teilnehmerinnen wurden für den Kampf gegen die Wassermassen mit Medaillen über 300 Meter Hürden entschädigt: Sowohl Waltraud Kraehe in der Klasse W65 (59,99 sec) als auch Wiebke Baseda in der Klasse W55 (54,32 sec) gewannen Silber.In der Klasse W55 lief Elisabeth Henn ein starkes Rennen über 800 Meter und wurde mit der Bronzemedaille belohnt.
Zu einer Regenschlacht wurden im Stadion SOGIPA auch die Entscheidungen über 10.000 Meter der Frauen. In der Klasse W65 gewann Brigitte Nittel in 51:20,32 Minuten, in der Klasse W80 lag Ruth Angelis vorn.
Zweimal Gold im Hochsprung
In den Frauenklassen wurden die ersten Titelträgerinnen im Hochsprung ermittelt. In der Klasse W70 gab es einen Doppelerfolg. Erika Springmann gewann den Wettbewerb am Nachmittag bei besseren Bedingungen mit 1,20 Metern vor Ingelore Grünert (1,11 m). In der Klasse W75 kam Brita Kiesheyer mit 1,03 Metern auf Rang drei.
Im Dreisprung der Altersklasse W50 erreichte Sigrun Lazik mit 8,35 Metern Platz zwei.
Silber und Bronze holten die Werferinnen: Erika Fändrich warf den Hammer in der Klasse W50 auf 47,99 Meter und wurde Zweite, Karin Illgen gewann mit dem Diskus mit 21,51 Metern Bronze in der Klasse W70.
Dritte Medaille für Klemens Wittig
Bereits seine dritte Medaille gewann Langstrecken-Spezialist Klemens Wittig bei seinem Ausflug auf die Mittelstrecke über 800 Meter der Klasse W75. Hier erreichte er in 2:54,81 Minuten als Zweiter das Ziel.
Einen Doppelerfolg in der Klasse M75 landeten die Kugelstoßer der Klasse M75. Johann Hansen holte sich den Titel überlegen mit 12,66 Metern und Lothar Huchthausen, der schon am zweiten Wettkampftag den Speerwurf gewonnen hatte, wurde Zweiter mit 11,65 Metern.
Otto Nawrocki, in der Klasse M90 startender ältester Teilnehmer des DLV-Teams, holte sich mit 7,07 Metern im Kugelstoß eine weitere Medaille.
Comeback von Sabine Krieger
Sabine Krieger, 3. Platz
W 40 Speerwurf (Foto: Erdmann)
Leider weist die tägliche Ergebnisübersicht immer wieder Lücken auf, sodass auch heute ein weiteres Ergebnis erst mit Verzögerung gemeldet werden kann.Sabine Krieger, vor gut einem Jahrzehnt eine der besten deutschen Mehrkämpferinnen mit einer Siebenkampfbestleistung von deutlich über 6.000 Punkten, griff nach neunjähriger Wettkampfpause wieder in das Wettkampfgeschehen ein. Mit dem Speer kam sie auf 37,11 Meter und wurde damit Dritte in der Klasse W40.
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