Für Bolt & Co: Steuerausnahme auf der Insel
Superstar Usain Bolt hat in den letzten Jahren einen großen Bogen um Meetings auf der britischen Insel gemacht. Die Gründe sind vor allem steuerlicher Natur. Für das Diamond League-Meeting in London (Großbritannien) wurde nach einem Bericht des "Telegraph" aber jetzt eine Ausnahme gemacht, um den Sprinter verpflichten zu können.
Damit sind die Weichen gestellt, dass das Erbe der Olympischen Spiele keine Kratzer abbekommt. Wenn am 26. und 27. Juli das Meeting im Olympiastadion über die Bühne geht, sollen bei diesem einjährigen Jubiläum die großen Namen nicht fehlen.Sebastian Coe, der Macher des unvergessenen Olympia-Glanzlichts, konnte den Schatzkanzler der britischen Regierung, George Osborne, dafür von einer einmaligen Steueramnestie überzeugen, die alle ausländischen Athleten umfasst. Diese sichert den Aktiven Steuerfreiheit auf Start- und Preisgelder sowie Sponsoreneinnahmen zu.
Kein Einzelfall
Manche Top-Athleten waren in der Vergangenheit den britischen Veranstaltungen ferngeblieben, weil der Fiskus auf der Insel anteilig an den Gesamteinnahmen eines ganzen Jahres beteiligt sein will. Bei einem Superstar wie Usain Bolt wäre so schnell eine größere Summe zusammengekommen, die er hätte abführen müssen.
Dass es in Großbritannien zu veranstaltungsbezogenen Ausnahmen kommt, ist dabei kein Einzelfall. Auch für das Champions League-Finale der Fußballer und natürlich die Olympischen Spiele gab es schon solche Regelungen.