Für Christian Klein reicht es nicht
Christian Klein nahm am Freitagnachmittag in Doha (Katar) bei seiner Hallen-WM-Premiere zunächst das Heft in die Hand. Am Ende reichte es für den Rehlinger allerdings nicht zum Finaleinzug über 1.500 Meter. Bereits im Ziel musste der 26-Jährige seine Hoffnungen begraben.
Nach Platz sieben mit einer Zeit von 3:46,14 Minuten konnte Christian Klein, mit einer persönlichen Bestzeit von 3:40,86 Minuten angereist, nicht mehr auf das Weiterkommen als einer von drei Zeitschnellsten hoffen.Dabei hatte er zunächst gezeigt, dass er nicht gewillt war, sich in dem Feld von acht Läufern zu verstecken. Drei Runden lang bestimmte er das Tempo, ehe der Spanier Alvaro Rodriguez die Spitze übernahm, ohne bei 200-Meter-Zeiten knapp unter 30 Sekunden entscheidend zu verschärfen.
Die Spreu vom Weizen wurde dann zwei Runden vor Schluss getrennt, als die Favoriten aus Afrika attackierten. Diese machten mit Amine Laalou (Marokko; 3:39,96 min), Juan Van Deventer (Südafrika; 3:40,07 min) und Gideon Gathimba (Kenia; 3:40,08 min) die vordersten Plätze unter sich aus.
"Form nicht mehr da"
"Ich habe mir ein bisschen mehr erhofft und wollte an meine Bestzeit heranlaufen", bekannte Christian Klein im Ziel, "deshalb habe ich das Rennen zu Beginn auch aggressiv bestritten. Aber die Form war wohl nicht mehr da und außerdem war ich ein wenig nervös."
Von Doha blickte er bereits nach Barcelona. "Jetzt hoffe ich auf den Sommer. Ich will mich für die EM qualifizieren. Zuvor beginne ich aber noch mit meiner Promotion in BWL."
Die beiden weiteren Vorläufe gingen an heiße Medaillenanwärter. Titelverteidiger Deresse Mekkonen (Äthiopien; 3:39,66 min) kontrollierte sein Rennen über die volle Distanz, indem er das Tempo von Runde zu Runde erhöhte. Der Marokkaner Abdelaati Iguider erzielte in 3:37,14 Minuten die schnellste Zeit des Tages.
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