Für Mike Fenner geht Olympia weiter
Licht und Schatten brachten die 110-Meter-Hürden-Vorläufe bei den Olympischen Spielen in Athen für die beiden Deutschen Jerome Crews und Mike Fenner. Der Mannheimer Crews schied mit 13,83 Sekunden als Siebter seines Rennens aus, der Wattenscheider Fenner zog als Dritter mit der Saisonbestleistung von 13,53 Sekunden in die nächste Runde ein.
Mike Fenner schlug sich im olympischen Hürdenwald achtbar. (Foto: Birke)
Wie schon viele Deutsche bei diesen Olympischen Spielen vor ihm, klagte auch Jerome Crews über eine Verletzung. "Seit dem Training am Samstag habe ich Probleme mit der unteren Bauchwand. Ich habe es versucht, wollte laufen, doch es hat leider nicht funktioniert", erklärte der 27-jährige Freund von Hürdensprinterin Kirsten Bolm. Terrence Trammell mit Problemen
Mike Fenner zeigte ein gutes Rennen und schaffte das, was von den deutschen Athleten in den letzten Tagen immer wieder gefordert wurde, doch selten kam: Saisonbestleistung. Der 33-Jährige Fenner lief bei seinen ersten Olympischen Spielen zusammen mit Sydney-Olympiasieger Anier Garcia. Der Kubaner präsentierte sich in aufsteigender Form. Mit 13,24 Sekunden verbesserte er ebenfalls seine Saisonbestleistung. Es war zugleich die zweitschnellste Zeit aller Teilnehmer.
Besser rannte nur der Franzose Ladji Doucouré (13,18 sec). Damit ist er nun Landesrekordhalter. Insgesamt acht neue nationale Rekorde wurden in den sechs Vorläufen erzielt. Der Olympia-Zweite von Sydney und WM-Zweite von Paris, Terrence Trammell, benötige als einer der Mitfavoriten die Zeitregel, um die Vorläufe zu überstehen. Mit 13,51 Sekunden wurde der US-Amerikaner nur Fünfter. Doch für die Zwischenläufe reichte es trotzdem.
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