| Olympische Spiele

Für Tatjana Pinto ist im Halbfinale Endstation

Mit dem Erreichen des Halbfinals hatte sie ihr großes Ziel erreicht. Weiter ging es am Samstag nicht: Tatjana Pinto verpasste bei den Olympischen Spiele von Rio als Siebte ihres Rennens den Sprung in die Top Acht doch recht deutlich.
Silke Morrissey

Die Sprinterinnen in den 100-Meter-Halbfinals wurden schon vor den Rennen gefeiert. Besonders laut wurde es bei der Vorstellung vor dem zweiten Rennen, mit einer Steigerung von 200-Weltmeisterin Dafne Schippers (Niederlande) über Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) bis hin zu Lokalmatadorin Rosangela Santos. Vorweg stürmte „Pocket Rocket“ Fraser-Pryce in 10,88 Sekunden, auf den letzten Metern näherte sich Schippers bis auf zwei Hundertstel – damit war das Finale für zwei der Favoritinnen perfekt.

Platz sieben für Tatjana Pinto

Im dritten Rennen stieg Tatjana Pinto (LC Paderborn) in die Startblöcke – und kam nicht so explosiv wie gewünscht wieder heraus. Schon nach wenigen Metern war die Konkurrenz einen Schritt enteilt, da konnte die Deutsche Meisterin in einem Weltklasse-Feld um Siegerin Elaine Thompson (Jamaika; 10,88 sec) nichts mehr ausrichten. Es wurde Rang sieben in 11,32 Sekunden.

Im Finale um 22:35 Uhr Ortszeit, in dem als Siegerin des ersten Halbfinals auch die US-Amerikanerin Torie Bowie (10,90 sec) steht, wird es spannend. Qualifiziert haben sich acht Athletinnen mit Zeiten zwischen 10,88 und 10,96 Sekunden. Eine starke Visitenkarte hat zwar Shelly-Ann Fraser-Pryce abgegeben. Doch sie humpelte mit schmerzverzerrtem Gesicht von der Bahn. In zwei Stunden wird sich zeigen, ob und wie fit sie ins Finale geht.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Tatjana Pinto (LC Paderborn)
Es hat schon wieder nicht mit dem Start geklappt. Das ist ein bisschen schade. Insgesamt ist es okay, ich habe mein Ziel erreicht, ich bin zufrieden. Ganz sauber war der Lauf nicht. Der Übergang, das Aufrichten war zu schnell, zu abrupt, das war aber auch dem schlechten Start geschuldet. Ich kam nicht so richtig ins Rollen. Ich merke einfach, dass ich mehr internationale Rennen gegen die Weltspitze brauche. Ich brauche mehr Routine, damit ich freier laufen kann. In einige Meetings bin ich in diesem Jahr leider nicht reingekommen. Ich hoffe, die Zeiten, die ich in dieser Saison gebracht habe, machen es jetzt einfacher. Halbfinale bei Olympischen Spielen – das war ein tolles Gefühl. Aber leider nicht mein bestes Rennen in diesem Jahr.

 

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