Gail Devers verletzt – Kirsten Bolm weiter
Gail Devers (USA) musste am Sonntagabend bei den Spielen in Athen die Jagd auf ihr erstes Olympiagold über 100 Meter Hürden schon nach wenigen Metern im Vorlauf beenden. Verletzt stoppte sie noch vor der ersten Hürde ab.
Gail Devers kam in Athen nicht über die Hürden (Foto: Chai)
Für die 37-jährige, die bereits die 100 Meter am Unterschenkel angeschlagen in Angriff genommen hatte, reichte es auf ihrer Paradestrecke bislang noch nie zum Olympiasieg und nun dürfte der verdienten Athletin dieser Titel endgültig vorenthalten bleiben, denn in vier Jahren in Peking wäre sie schon 41 Jahre alt. Aus dem deutschen Trio überstand nur die Deutsche Meisterin Kirsten Bolm (12,85 sec), die als eine der Zeitschnellsten weiterkam, als Vorlaufvierte die erste Runde. "Das Minimalziel habe ich erreicht", sagte die Mannheimerin erleichtert.
Juliane Sprenger-Afflerbach verblasen
Juliane Sprenger-Afflerbach (Kindelsberg-Kreuztal; 13,28 sec) machte für ihr Scheitern vor allem die äußeren Bedingungen verantwortlich. "Der Wind (Anm. -1,2 m/sec) hat so geblasen, es war schwer", lautete ihre Analyse.
Wesentlich selbstkritischer bewertete Nadine Hentschke (Mannheim; 13,36 sec) ihren Lauf: "Die Zeit muss ich nachts um Drei laufen. Ich weiß aber, woran es lag. Ich habe drei Hürden zu hoch angesteuert. Das ist traurig, weil ich in den letzten Wochen im Training genau daran gearbeitet habe."
Die schnellste Vorlaufzeit bot die US-Amerikanerin Joanna Hayes, die einen frischen Eindruck hinterließ, mit 12,71 Sekunden an. Die kanadische Weltmeisterin Perdita Felicien erfüllte in 12,73 Sekunden die erste Pflicht. Am morgigen Montag geht es in einem sicherlich hart umkämpften Halbfinale um den Einzug in den Endlauf, der am Dienstag folgt.
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