Geher-Olympiasiegerin positiv getestet
Athanasía Tsoumeléka, 2004 in Athen (Griechenland) griechische Olympiasiegerin im20 Kilometer Gehen, ist nach einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders NET positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden.
Die Probe soll bereits am 6. August, also zwei Tage vor Beginn der Sommerspiele in Peking (China), genommen worden sein. In Chinas Hauptstadt belegte die 27-Jährige in persönlicher Bestzeit von 1:27:54 Stunden Rang neun.Athanasía Tsoumeléka bestreitet, unerlaubte Substanzen zu sich genommen zu haben und kündigte ihren Rücktritt vom Leistungssport an. Stellen sich die Vorwürfe als richtig heraus, müsste sie nachträglich mit der Streichung ihres Peking-Ergebnisses rechnen. Sabine Zimmer (TV Wattenscheid 01) und Melanie Seeger (SC Potsdam) würden auf die Ränge 14 und 22 vorrücken.
Negative Schlagzeilen
Die griechische Geherin, die in Preveza im Nordwesten Griechenlands geboren wurde, war 2004 überraschend zu Olympiagold gestürmt, nachdem sie zuvor als beste Platzierung Rang sieben bei der WM 2003 in Paris (Frankreich) erreicht hatte.
Die griechische Leichtathletik sorgte bereits vor und während der Sommerspiele in Peking für Doping-Schlagzeilen. Fani Halkia, 400-Meter-Hürden-Olympiasiegerin von Athen, war vor den Spielen im Trainingslager in Japan positiv auf das anabole Steroid Methyltrienolon getestet worden.
Ebenfalls kurz vor dem Start der Sommerspiele wurden wegen Dopings mit dem gleichen Steroid 200-Meter-Sprinter Anastasios Gousis (4. August) und 400-Meter-Läufer Dimitris Regas (13. Juni) aussortiert.
Quelle: Sport-Informations-Dienst