Geherin Melanie Seeger glänzende Olympia-Fünfte
Das DLV-Geherlager zeigt sich auch bei den Olympischen Spielen in Athen wieder in Bestform. Nach Platz acht für André Höhne folgte nun über 20 Kilometer der Frauen ein toller fünfter Rang für die Potsdamerin Melanie Seeger.
Melanie Seeger bejubelte den fünften Platz (Foto: Chai)
Nach 1:29:52 Stunden war ihr Freund, der Kanute Tim Wieskötter, mit einem Küsschen der erste Gratulant. Diese Belohnung hatte sich Melanie Seeger redlich verdient. Von Beginn zeigte sie sich mutig in der Führungsgruppe.Erst nach Kilometer 15 verlor die WM-Siebte des letzten Jahres endgültig den Anschluss an die um die Medaillen kämpfende Spitze, in der Schlussphase verbesserte sie sich dann aber wieder von Rang zehn um fünf Plätze.
Fantastisch gut
"Es lief fantastisch gut. Ich habe mich schon heute Morgen gut gefühlt. Zwischendurch dachte ich, das ist mein Rennen. Bei Kilometer neun kam die erste Krise. Ich kämpfte mich aber wieder zurück. Ich habe inzwischen das Feingefühl entwickelt, dass ich danach wieder rangehen kann. Ich habe das durchgezogen, ich bin so glücklich. Traurig, dass ich nicht Dritte geworden bin. Ich habe aber noch vier Jahre. So lange will ich auf alle Fälle noch weitermachen", sagte die überglückliche Melanie Seeger, die auf der Strecke immer wieder mit einem Brechreiz kämpfte und deshalb auch den Kampf um die Medaillen vorzeitig aufgeben musste, im Ziel.
Ihre Potsdamer Vereinskollegin Sabine Zimmer, die deutsche Rekordhalterin, landete mit einer Zeit von 1:31:59 Stunden auf Platz 16.
Das Olympiastadion bebt für Athanasía Tsoumeléka
Der Jubel des Publikums galt aber einer Sensationssiegerin. Die WM-Siebte Athanasía Tsoumeléka (1:29:12 h) holte das erste Leichtathletik-Gold für das Gastgeberland. Die 22-jährige Griechin wehrte bis ins Ziel den Angriff der Russin Olimpiada Ivanova (1:29:16 h) ab. Dritte wurde die Australierin Jane Saville (1:29:25 h).
Die russische Weltmeisterin Yelena Nikolajeva hatte mit der Entscheidung nichts zu tun. Eingangs der zweiten Hälfte verlor sie den Kontakt zur Spitzengruppe und wurde am Ende in 1:32:16 Stunden nur Siebzehnte.
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