Geldstrafen für Dopingsünder gefordert
Als Plattform im Anti-Doping-Kampf ging das dreitägige Symposium des Weltverbandes IAAF in Lausanne (Schweiz) am Montag zu Ende. Prof. Arne Ljungqvist, IAAF-Vize-Präsident, richtete den Appell an die rund 400 Teilnehmer, die gewonnenen Erkenntnisse in ihre eigene Anti-Doping-Arbeit mit einfließen zu lassen.
Ex-Hürdenläufer Stephane Diagana fordert Geldstrafen für Dopingsünder (Foto: Kiefner)
Von Samstag bis Montag wurden verschiedene Blickwinkel und zentrale Themen des Anti-Doping-Kampfs wie etwa eine Vier-Jahres-Sperre beleuchtet und diskutiert. Über die drei Tage hinweg kristallisierte sich heraus, dass eine enge Einbindung der Athleten in die Anti-Doping-Aktivitäten notwendig erscheint.Die Athletenkommission des Weltverbandes IAAF, vertreten durch den früheren Hürdenläufer Stephane Diagana (Frankreich) und Sprinterin Debbie Ferguson (Bahamas), hat sich dabei voll und ganz hinter die Anstrengungen im Anti-Doping-Kampf gestellt.
Stephane Diagana forderte neben Sperren von gedopten Athleten auch finanzielle Sanktionen. Davon verspricht er sich eine höhere Abschreckung. Außerdem könnten die so erzielten Erlöse in den Anti-Doping-Kampf fließen.
Deutlich erhöhtes Budget
Neben Stephane Diagana und Debbie Ferguson kamen bei dem Symposium auch der Ex-Dreispringer Mike Conley (USA) und die Marathon-Weltrekordhalterin Paula Radcliffe (Großbritannien) zu Wort.
Der Weltverband IAAF hat sein Budget für den Anti-Doping-Kampf in den letzten Jahren von 1,54 Millionen US-Dollar (2003) auf nunmehr 2,6 Millionen US-Dollar (2006) deutlich erhöht. Das nun abgehaltene Symposium bildete einen Grundstein für die weitere Vorgehensweise und auch für die Zusammenarbeit mit den internationalen Partnern.