Gelingt Afrikanern fünfter Weltcup-Erfolg?
In Athen werden am kommenden Wochenende (16./17. September) die besten Nationalmannschaften der Welt auf kontinentale Auswahlen treffen. Für zwei Tage steht für die Individualsportler beim Weltcup auf griechischem Boden das Punktesammeln für das Team im Mittelpunkt. Favorit und Titelverteidiger bei den Männern ist die Mannschaft aus Afrika.
Kenenisa Bekele soll für Afrika wichtige Punkte holen (Foto: Möldner)
Bisher haben die afrikanischen Männer den Weltcup vier Mal für sich entscheiden können, nach 1992, 1994, 1998 zuletzt auch 2002 in Madrid (Spanien). Nur die Frauen-Mannschaft der ehemaligen DDR, die zwischen 1979 und 1989 alle vier Weltcups gewann, war genauso erfolgreich. Damit haben die diesmal vom Weltrekordhalter Kenenisa Bekele (Äthiopien) angeführten Afrikaner die mit bisher drei Siegen so erfolgreichen US-Amerikaner in die Schranken gewiesen. In Madrid kam das US-Team nur auf einen dritten Platz.
Die europäischen Männer mussten sich sowohl 1998 als auch 2002 mit dem zweiten Rang zufrieden geben, genauso wie die europäischen Frauen, die erst von den US-Amerikanerinnen, dann von den Russinnen geschlagen wurden.
Sechs Deutsche dabei
Es werden die besten Athleten aus allen fünf Kontinenten, die US-Amerikaner und die zwei besten Nationalmannschaften aus Europa in jeweils einem Männer- und einem Frauen-Team antreten. In Europa haben sich bei den Männern die Russen und Franzosen qualifiziert und bei den Frauen die Russinnen und Polinnen. Darüber hinaus darf Griechenland als Gastgeber eine weitere Mannschaft stellen, weil es im Stadion eine neunte Bahn gibt.
In der europäischen Auswahl sind mit Jan Fitschen (TV Wattenscheid 01; 5000m), Ralf Bartels (SC Neubrandenburg; Kugelstoßen), Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt; 4x400m), Martina Strutz (SG Dynamo Schwerin; Stabhochsprung), Franka Dietzsch (SC Neubrandenburg; Diskus) und Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen; Speer) sechs Deutsche mit dabei.