Bei den Thüringer Hallenmeisterschaften in Erfurt hat sich am Samstag der Mittelstreckenläufer Sebastian Keiner den Titel über 800 Meter gesichert. In Teamarbeit schaffte es auch Vereinskollege Tobias Rex zu einer schnellen Zeit. Für starke Ergebnisse sorgten auch Kugelstoß-Altmeister Andy Dittmar und Nachwuchs-Weitspringer Kevin Brucha.
Am ersten Tag der Thüringer Landesmeisterschaften hat Sebastian Keiner (LAC Erfurt) über die 800 Meter nicht nur mit einer guten Leistung überzeugt, sondern auch die Stimmung in der Leichtathletik-Halle Erfurt zum Kochen gebracht. In einer Zeit von 1:51,59 Minuten sicherte sich der amtierende Deutsche Hallenmeister über 1.500 Meter den Titel über die vier Hallenrunden vor Vereinskollege und U18-Vizemeister der Jugend-DM 2018 Tobias Rex (1:53,28 min).
„Es lief so, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Zeit ist für den Einstieg ganz ordentlich, auch wenn sich in den letzten Runden das Laktat noch zu früh bemerkbar gemacht und mich etwas ausgebremst hat“, zeigt sich Sebastian Keiner zufrieden. Sein nächstes Rennen wird der 29-Jährige bereits am Sonntag bestreiten. Dann geht es auf seine Paradestrecke, die 1.500 Meter.
Langfristig sei es für ihn vor allem wichtig, verletzungsfrei durch die Saison zu kommen. „Wenn die Gesundheit stimmt, dann ist viel möglich“, blickt er voraus. Denn: „Ich fühle mich gut. National will ich auf jeden Fall versuchen, bei den <link>Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig (16./17. Februar) die Titelverteidigung zu schaffen. Schön wäre es auch, international in die Spitze zu laufen.“
Deutsche M45-Bestleistung im Kugelstoßen
Für einen weiteren Höhepunkt in Erfurt sorgte Altmeister Andy Dittmer (BIG Basketball in Gotha) im Kugelstoßen. Mit 18,08 Metern verbesserte er nicht nur die von ihm selbst gehaltene deutsche Hallenbestleistung in der Altersklasse M45, sondern qualifizierte sich auch für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig. „Das Schöne ist, wenn nach all der Erfahrung, die du über so viele Jahre im Kugelstoßen gesammelt hast, dieser Stoß kommt und du schon beim Verlassen der Kugel aus der Hand spürst, dass er richtig weit geht“, freut sich der Gothaer.
„Die gesamte Serie war heute sehr konstant“, sagt Andy Dittmar. „Das motiviert weiter, auch die deutsche M45-Bestleistung im Freien zu knacken. Auch wenn es verrückt ist, in meinem Alter noch über 18 Meter zu stoßen, denke ich, dass ich noch ein paar Zentimeter drauf packen kann.“
In der Jugend bestätigte Kevin Brucha (LC Jena) seine gute Form und ließ im Weitsprung der U18 auf seinen Landesrekord aus der Vorwoche (7,24 m) erneut einen Satz über die sieben Meter folgen. Eine Weite von 7,17 Metern brachte ihm die erste Goldmedaille an diesem Wettkampf-Wochenende. Die zweite folgte nur wenig später im Hochsprung, wo er die Konkurrenz mit übersprungenen 1,84 Metern hinter sich ließ. In der Altersklasse W14 überzeugte vor allem Karolin von Glasenapp (HSG Nordhausen). Im dritten Versuch schaffte es die junge Springerin über eine Höhe von 1,64 Meter.
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