Gemeinsame Sache von Nordrhein und Westfalen
Nordrhein-Westfalen will die Nummer eins im deutschen Leistungssport werden. Das bringt Möglichkeiten für die Landesfachverbände. Mit einem neuen Gesamtkonzept für die Leistungssportförderung starten nun der Leichtathletik-Verband Nordrhein (LVN) und der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) gemeinsam unter dem Dach des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (WFLV).

Dr. Christoph Niessen, Vorstands-Vorsitzender des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, stellte bezüglich der Förderung in der Leichtathletik heraus, dass „wir uns mit dem neuen Konzept radikal vom Gießkannenprinzip getrennt haben. Damit wurde Mut bewiesen.“
Effizienter Mitteleinsatz
Die Eckpfeiler des Konzepts beinhalten den Aufbau einer Spitzensportförderung in Abstimmung mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Die Effizienz der Nachwuchsförderung soll ebenso gesteigert werden wie Qualität und Umfang der Kaderförderung. Die Verbesserung der dualen Karrieremöglichkeiten für Athleten wird außerdem gewährleistet.
„Mit dem nun erarbeiteten Konzept können Fördermittel effizienter eingesetzt werden. Die Förderung muss auf wenige Standorte konzentriert werden. Darüber hinaus wird die Förderung ausgeweitet und im Spitzensport mit großem Engagement betrieben“, sagte Walter Hützen, Vize-Präsident des WFLV.
Zwei Spitzensportzentren
Die zentrale fachliche Steuerung erfolgt durch zwei hauptberufliche Führungskräfte. Der NRW-Leistungssportmanager Spitzensport steuert alle zentralen Maßnahmen. Ein NRW-Leistungssportmanager Nachwuchs kümmert sich außerdem um die Nachwuchsförderung. Er stellt die lückenlose Förderung der Nachwuchsathleten mit Perspektive ebenso sicher wie die Talentsichtung.
Die Bundes- und Landesleistungsstützpunkte Leverkusen und Wattenscheid werden zu NRW-Spitzensportzentren entwickelt. Für den Nachwuchsbereich finanziert man dort je zwei Trainer.
Mit diesem Konzept will sich die Leichtathletik in Nordrhein und Westfalen gemeinsam zukunftsfähig machen. Die Ziele sind dabei klar: die Anzahl internationaler Medaillen bei den Aktiven zu vergrößern und die Arbeit der Trainer effektiver zu gestalten.