Georg Fleischhauer enttäuscht über Platz sechs
In seinem ersten großen Finale ist Georg Fleischhauer bei der EM in Helsinki (Finnland) am Freitag über 400 Meter Hürden auf Platz sechs gelaufen (50,11 sec). Der Dresdner verfehlte dabei seinen Plan, sich für Olympia zu qualifizieren. Gold ging an Rhys Williams (Großbritannien; 49,33 sec).
Sieben Athleten kamen mit Siegchancen aus der Kurve. Georg Fleischhauer war mittendrin. Auf der Zielgeraden reichte aber die Kraft nicht mehr, um in den Kampf um die Medaillen einzugreifen. Der Dresdner kam nicht gut über die letzten beiden Hürden und als Sechster ins Ziel.50,11 Sekunden war auch ganz und gar nicht die Zeit, die sich der Deutsche Meister vorgenommen hatte. Er wollte die Olympia-Norm (49,30 sec) angreifen. Mit London (Großbritannien; 3. bis 12. August) wird es damit nichts. Achillessehnenprobleme hatten Georg Fleischhauer in der Vorbereitung behindert, der Saisoneinstieg war deshalb erst Anfang Juni in Regensburg möglich.
Die meisten Kräfte konnte Rhys Williams auf den letzten Metern mobilisieren. Der Brite gewann in 49,33 Sekunden Gold. Silber holte der Serbe Emir Bekric (49,49 sec) vor Stanislav Melnykov (Ukraine; 49,69 sec).
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Georg Fleischhauer (Dresdner SC 1898):
Ich bin sehr enttäuscht. Ich war nicht mehr so fit, hatte nicht mehr so viel Energie. Bahn drei war schon wieder was ganz anderes als Bahn vier gestern. Es hat mich zweimal nach außen gedrückt. Das hat Kraft gekostet. Die Chance hier war so groß, weiter vorne zu landen. Ich hatte mir die Norm für Olympia vorgenommen. Die Vorbereitungszeit war dafür nicht lang genug. Wenn ich jetzt nochmal fünf Wochen hätte, könnte ich einiges machen. Jetzt war wohl einfach nicht mehr drin.
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