Georg Fleischhauer Fünfter im Halbfinale
Nach seiner famosen Bestzeit (48,72 sec) im Vorlauf kam Georg Fleischhauer am Dienstag bei der WM in Daegu (Südkorea) im Halbfinale über 400 Meter Hürden als Fünfter an. In 49,36 Sekunden präsentierte sich der Dresdner mit der zweitbesten Zeit seiner noch jungen Karriere wiederum in überzeugender Form.

Für Georg Fleischhauer, mit seinen 22 Jahren ein WM-Neuling im deutschen Team, schlug in der Summe aller 24 Halbfinalzeiten ein mehr als achtbarer 13. Platz zu Buche. Zuletzt stand 2005 ein Deutscher in der Zwischenrunde. Damals wurde der Frankfurter Christian Duma Achter.
Georg Fleischhauer, bei der DM in Kassel noch die tragische Figur, weil ihm der Start wegen einer Formalität verwehrt blieb, konnte trotz des verpassten Finales seine WM-Ziele erfüllen und vollauf zufrieden sein. Eine Bestzeit hatte er sich ebenso vorgenommen wie das Erreichen des Halbfinales.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Georg Fleischhauer (Dredner SC 1898):
Es war anstrengend. So einfach wie gestern war es nicht. Ich wollte meine Zeit bestätigen. Im Call-Room, als die anderen gelaufen sind, habe ich mir aber schon gedacht, was ist da los? Die sind relativ langsam. Auf der einen seite dachte ich, so sind die Chancen noch größer. Auf der anderen Seite habe ich gedacht: Die werden nicht umsonst ein bisschen langsamer sein, mal sehen, was bei mir rauskommt. Ich bin ein bisschen müde gewesen. Bei der Erwärmung habe ich es noch nicht so gemerkt. Aber im Lauf, war es ab 200 Meter schon anstrengend. Nach gestern fährt man ein bisschen runter, wenn man so etwas Großes gemacht hat. Man will locker, frei laufen und Spaß haben. Gleichzeitig ist man trotzdem aufgeregt und nervös. Ich hatte auch hohe Anforderungen an mich selbst. Deshalb konnte ich es nicht so locker genießen. Ich habe das Beste draus gemacht. Es war Wind, der auf die Zielgerade kam.
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