Georg Fleischhauer steigert sich enorm
In 48,72 Sekunden hat Georg Fleischhauer (Dresdner SC 1898) bei der WM in Daegu (Südkorea) am Montag im Vorlauf über 400 Meter Hürden seine Bestzeit pulverisiert. Er steigerte sich um mehr als sieben Zehntel. Als Dritter seines Laufes qualifizierte sich der 22-Jährige sicher fürs Halbfinale am Dienstag (30. August).

Mit dieser neuen Bestzeit macht der Dresdner im Vergleich zur Konkurrenz einen riesen Sprung nach vorne. Seit elf Jahren ist kein Deutscher mehr unter 49 Sekunden gelaufen. Wenn noch einmal so eine gut Zeit möglich ist, könnte es fürs Finale reichen.
David Greene (Großbritannien) war in 48,52 Sekunden nur zwei Zehntel schneller als Georg Fleischhauer. Titelverteidiger Kerron Clement (USA) kam als Vierter seines Laufes auf 48,91 Sekunden. Altmeister Felix Sanchez (Dominikanische Republik) zeigte in 48,74 Sekunden, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist.
STIMME ZUM WETTKAMPF
Georg Fleischhauer (Dresdner SC 1898):
Es ist überwältigend. Ich hätte niemals gedacht, dass ich in diesem Jahr so schnell rennen kann. Mit einer tiefen 49, vielleicht 49,10, wäre ich zufrieden gewesen und im Halbfinale. Im Halbfinale dann knapp unter 49 zu laufen, wäre ein Traum gewesen, den ich aber lieber für mich behalten habe. Dass es gleich im Vorlauf eine 48,72 wird, hätte ich niemals gedacht. Ich habe gemerkt, dass ich gut dran bin. Ich habe mich gewundert, dass David Greene erst so spät an mir vorbei kam. Im Ziel habe ich dann gedacht: Dritter, wunderbar, und dann die Zeit, Wahnsinn. So gut habe ich mich gar nicht gefühlt. Ich war ziemlich aufgeregt und mir war ein bisschen übel. Im Halbfinale ist wieder eine Bestzeit das Ziel. Mal sehen, was dann rauskommt. Mehr rund um die WM: News | Ergebnisse | Zeitplan | DLV-Team | DLV-Teambroschüre
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