Gerda Winkler feiert ihren 70. Geburtstag
Seit fünf Jahrzehnten engagiert sich Gerda Winkler im Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen. Am heutigen Dienstag feiert sie ihren 70. Geburtstag.

Zuletzt strampelte sie den Oder-Neisse-Weg herunter und legte dabei Tagesetappen von 80 Kilometern zurück. „Wir genießen jeden Tag“, zeigt sich Gerda Winkler mit ihrer augenblicklichen Lebenssituation hochzufrieden.
Seit 1961 der Leichtathletik verbunden
Das Herz der sympathischen Herforderin schlägt jedoch nicht nur für den Radsport. Über fünf Jahrzehnte engagierte sie sich für die Leichtathletik und gehört noch heute dem Leichtathletik-Rechtsausschuss des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen an.
„Ich bin zwar heute nicht mehr so eingebunden wie früher, aber ich verfolge heutzutage immer noch mit großem Interesse die Leichtathletik“, betont Gerda Winkler, die 1961 über ihren Ehemann Heinz, der mehrere Jahrzehnte zu den besten westfälischen Speerwerfern zählte, zur Olympischen Sportart kam.
Anfang für die Presse
„Damals konnte mich Heinz immer mit dem Auto mitnehmen. Das war ein großer Vorteil für mich, denn viele Kampfrichter verfügten Anfang der 60-er Jahre noch über keinen PKW“, erinnert sich Gerda Winkler.
Die begeisterte Leichtathletik-Mitarbeiterin musste anfangs „nur“ für die Presse die Ergebnisse aus dem Wettkampfbüro mitbringen. Auf diese Weise lernte sie den unvergessenen westfälischen Leichtathletik-Mitarbeiter Friedbert Pforr und den ehemaligen westfälischen Kampfrichter-Obmann Rolf Sturhann kennen, bei dem sie einige Lehrgänge absolvierte, um sich als Unparteiische in den Dienst der Leichtathletik zu stellen.
Sport spielte immer wichtige Rolle
Neben dem privaten Lebenswerk stand der Sport- und ganz besonders die Leichtathletik für Gerda Winkler immer im Mittelpunkt. Die Herforderin hat es im Laufe ihres Lebens aufgrund ihrer großen Fachkompetenz und ihrer netten sympathischen Art auf vielen Feldern zu Achtung und Ansehen gebracht.
Von 1979 bis 1998 engagierte sie sich im Fußball- und Leichtathletik- Verband Westfalen als Kampfrichterwartin. Zuvor übte sie im FLVW zwei Jahre lang das Amt der Kampfrichter-Lehrwartin aus.
Auch international im Einsatz
Gerda Winklers Kompetenz war unter anderem auch bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften gefragt, wo sie jeweils als Kampfrichterin im Einsatz war.
Die Geburtstagsjubilarin hat sich nach ihrem Ausscheiden aus dem FLVW jedoch nicht aus der Leichtathletik zurückgezogen. Von 1992 bis 2005 engagierte sie sich als VKLA des Kreises Bielefeld und schenkte dabei der Nachwuchsförderung ihr Hauptaugenmerk.
Begeisterung in der Familie weitergegeben
In ihre Amtszeit fiel unter anderem der Bau der Seidensticker-Halle, wo sie lange Zeit die Interessen der Leichtathleten gegenüber kommerziellen Anbietern vertreten musste.
Die Begeisterung für die Leichtathletik übertrug Gerda Winkler auch auf ihren Sohn Gregor Winkler, der Landesdisziplin-Trainer im Bereich Hochsprung männlich ist und sich als Coach beim LC Borgholzhausen engagiert. Zudem zählt der 38-Jährige zum Sprecher-Team des DLV und war in diesem Jahr unter anderem bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig im Einsatz.
Gerda Winklers Wunsch für die Zukunft: Sie möchte mit ihrem Ehemann Heinz weiter so kräftig in die Pedale treten können wie bisher und natürlich die Verbindung zur Leichtathletik weiter aufrechterhalten.