German Meetings fordern klare Linie Ungarns
Ungarischer LA-Verband nicht konsequent genug im Kampf gegen Doping - Stellungnahme der Direktoren der German Meetings e.V.:
Ulrich Hobeck, Präsident der German Meetings (Foto: Chai)
Wie kürzlich in der Presse zu lesen war, hat der ungarische Verband die Sperre des Hammerwerfers Adrián Annus aufgehoben und die Strafe des Diskuswerfers Róbert Fazekas abgemildert (beide wurden wegen einer nicht ordnungsgemäßen bzw. einer Verweigerung einer nachträglichen Dopingkontrolle bei den Olympischen Spielen in Athen disqualifiziert und ihnen wurden die Goldmedaillen aberkannt).Wir deuten diese Entscheidung so, dass der ungarische Leichtathletik-Verband nicht sonderlich an einer sauberen Leichtathletik - also ohne Doping - interessiert ist. Eine klare Einstellung gegen Doping ist hierbei nicht für alle erkennbar. Unsere deutschen Athletinnen und Athleten werden streng kontrolliert und bei positiven Befunden konsequent gesperrt.
Im Kampf gegen Doping erwarten wir von allen nationalen Verbänden konsequentes Vorgehen. Sollten sich in den nächsten Wochen in Ungarn keine klaren Schritte in diese Richtung abzeichnen, werden die Organisatoren der German Meetings (19 Internationale Leichtathletik-Wettkämpfe in Deutschland) prüfen, ob ungarische Athletinnen und Athleten im nächsten Jahr zu ihren Wettkämpfen eingeladen werden.
Ulrich Hobeck
Präsident German Meetings e.V.
Pressemitteilung vom 10.12.04